notesuser3 10 Geschrieben 12. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 12. Mai 2006 Hat sich mal jemand näher mit dem Thema Open License und seinen Varianten beschäftigt? Also ich habe mich die letzten Tage sehr intensiv damit befasst und bin etwas überrascht und würde gerne hierzu andere Erfahrungen sammeln. In meiner Hoffnung zu glänzen, habe ich meiner Geschäftsleitung vorgeschlagen bei Softwarebestellung doch ein Open Programm zu nutzen, das müsste doch billiger sein. Aber nach meine bisherigen Rechnung ist dies leider ein Irrtum. Für den Vergleich habe ich folgendes Szenario betrachtet: 140 WindowsXP Clients 7 W2k2 Server 130 Offce SBE 50 Access 90 TS-CALs Bei Betrachtung ohne Software Assurance, ist die Beschaffung grundsätzlich teuerer als System Builder Versionen. Möchte man die SA haben, dann kann man sie nachträglich bei den Open-License und Open Value Pakete innerhalb der 90 Tage nach Kauf der System Builder Versionen hinzukaufen. Dies wurde mir sogar vom Distributor empfohlen. Vergleicht man nun die Beschaffung mit SA schneiden die Open-Programme im Vergleich zu einer Kombi aus System Builder und einem nachträglichem Kauf der SA ebenfalls schlechter ab. Dies will mir nicht in den Kopf. MS müsste doch ein Interesse haben, dass Kunden über die Open-Programme oder sogar über Select beschaffen, zwecks Kundenbindung. Habe ich hier einen Denkfehler, oder haben andere auch schon die Erfahrung gemacht? Gruß NotesUser3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 12. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 12. Mai 2006 Hat sich mal jemand näher mit dem Thema Open License und seinen Varianten beschäftigt? Ja, ich beschäftige mich seit Jahren täglich damit, weil dies (unter anderem) die Basis für meine Gehaltszahlungen ist. ;) In meiner Hoffnung zu glänzen, habe ich meiner Geschäftsleitung vorgeschlagen bei Softwarebestellung doch ein Open Programm zu nutzen, das müsste doch billiger sein Billiger als was? Wenn nur die Investitionskosten betrachtet werden sind andere Lizenzformen möglicherweise günstiger. Wenn du aber alle Kosten (Archivierung, Aktivierung, Verlust, Prozesskosten, Zweitnutzungsrecht, etc.) rechnest sind die Volumenlizenzen in der Regel günstiger und bieten mehr Möglichkeiten. Bei Betrachtung ohne Software Assurance, ist die Beschaffung grundsätzlich teuerer als System Builder Versionen. Ja, dafür müssen SB Versionen aktiviert werden du kannst die Installationen nicht zentral ausrollen und ähnliches. Möchte man die SA haben, dann kann man sie nachträglich bei den Open-License und Open Value Pakete innerhalb der 90 Tage nach Kauf der System Builder Versionen hinzukaufen. Dies wurde mir sogar vom Distributor empfohlen. Vergleicht man nun die Beschaffung mit SA schneiden die Open-Programme im Vergleich zu einer Kombi aus System Builder und einem nachträglichem Kauf der SA ebenfalls schlechter ab. Dies will mir nicht in den Kopf. MS müsste doch ein Interesse haben, dass Kunden über die Open-Programme oder sogar über Select beschaffen, zwecks Kundenbindung. Habe ich hier einen Denkfehler, oder haben andere auch schon die Erfahrung gemacht? Ja du hast einen Denkfehler. Wie oben erwähnt dürfen nicht nur die reinen Anschaffungskosten betrachtet werden, sondern die Gesamtkosten. Benutze mal unsere Suche dazu, welche Vorteile Volumenlizenzen, im Gegensatz zu OEM/SB bieten wurde schon oft beschrieben. Allein wenn du die Kosten für die Aktivierung und Archivierung der Lizenzen betrachtest müssten die Volumenlizenzen schnell günstiger werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
notesuser3 10 Geschrieben 12. Mai 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 12. Mai 2006 Erstmal danke für die schnelle Antwort. Das Thema Aktivierungs- und Archivierungskosten fallen in den Verwaltungsbereich. Diese Kosten sehe ich auch, kann sie aber nur schwer abschätzen. Wir reden hier von einem mittelständischen Betrieb mit rund 200 PCs. Da halten sich bisher die Verwaltungskosten für die Aktivierung und Archivierung noch in Grenzen. Bei meinen Berechnung sind Unterschiede entstanden in der Summe von rd. 30000 Euro ohne und 85000 Euro mit Software Assurance. Alleine für die 30000 Euro kann ich viel verwalten. Es geht mir nicht darum das ganze schlecht zu machen, aber da wir das Thema "Beschaffung von Software" gerade bearbeiten und an einem Leitfanden hierzu arbeiten, möchte ich die Vorteile auch belegen können. Wie dir sicher bekannt ist, zählen oben nur Zahlen. (machman leider nur :( ) Gruß Notesuser3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
notesuser3 10 Geschrieben 12. Mai 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 12. Mai 2006 habe aber leider nichts passendes gefunden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Microdemis 10 Geschrieben 12. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 12. Mai 2006 Moin, wir nutzen bei deutlich kleineren Betrieben und Projekten schon Lizenzen aus den OPEN-Verträgen, alleine schon aus Gründen der Verteilbarkeit, vielleicht lohnt es sich, sich damit nochmal zu befassen und die aufgewendete Zeit mal dagegen zu rechnen? Und bist Du Dir sicher, das der Anschaffungsunterschied wirklich 55.000 € ausmacht - das ist ein ganzer Haufen Geld, wie ich finde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 12. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 12. Mai 2006 Das Thema Aktivierungs- und Archivierungskosten fallen in den Verwaltungsbereich. Deswegen müssen sie trotzdem bezahlt werden. Diese Kosten sehe ich auch, kann sie aber nur schwer abschätzen. Na ja, für die Aktivierung kannst du je Rechner leicht 15 Minuten rechnen. Das sind bei 200 Rechnern 50 Stunden, bei einem Stundenpreis von nur 50 Euro sind das 2500 Euro, nur für die Aktivierung. Dann kannst du die OEM/SB Lizenzen nicht unattended installieren, weil jede Lizenz mit dem eigenen Key installiert werden muss, da sind die Mehrkosten für die Volumenlizenzen schnell wieder drinnen. Wir reden hier von einem mittelständischen Betrieb mit rund 200 PCs. Da halten sich bisher die Verwaltungskosten für die Aktivierung und Archivierung noch in Grenzen. Ich behaupte dass es sich schon bei 50 Rechnern rechnet. Es geht mir nicht darum das ganze schlecht zu machen, aber da wir das Thema "Beschaffung von Software" gerade bearbeiten und an einem Leitfanden hierzu arbeiten, möchte ich die Vorteile auch belegen können. Wie dir sicher bekannt ist, zählen oben nur Zahlen. (machman leider nur :( ) Die sind schwer fassbar, weil sei meistens versteckt werde und schlecht monetär bewertet werden können. Es gab da mal einen Rechner für von MS ich schau mal ob ich den noch finde und hier posten kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
notesuser3 10 Geschrieben 13. Mai 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 13. Mai 2006 Deswegen müssen sie trotzdem bezahlt werden. Na ja, für die Aktivierung kannst du je Rechner leicht 15 Minuten rechnen. Das sind bei 200 Rechnern 50 Stunden, bei einem Stundenpreis von nur 50 Euro sind das 2500 Euro, nur für die Aktivierung. Dann kannst du die OEM/SB Lizenzen nicht unattended installieren, weil jede Lizenz mit dem eigenen Key installiert werden muss, da sind die Mehrkosten für die Volumenlizenzen schnell wieder drinnen. Also die 15 Minuten sind aber gut geschätzt, eigentlich funktioniert die Aktivierung ganz flott, sofern der Netzwerkanschluss vorhanden ist. Was das unattended angeht, da bin ich anderer Meinung. Soweit ich noch weiß, kann man bei einem ausgefeilten unattended-File die Keys hinterlegen. Er zieht sich dann der Reihe nach die Keys. Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube so ein Datei mit Skript schon mal gesehen zu haben. Darüber hinaus darf ich genauso wie jeder andere Systembuilder eine Pre-Installation durchführen, oder liege ich da falsch? Die sind schwer fassbar, weil sei meistens versteckt werde und schlecht monetär bewertet werden können. Es gab da mal einen Rechner für von MS ich schau mal ob ich den noch finde und hier posten kann. An so einem Programm wäre ich wirklich interessiert, denn damit könnte ich vielleicht meine Argumentation für die Positivliste untermauern. Die vereinfachte Verwaltung über eOpen bringt schon Vorteile, das sehe ich schon ein. Aber viel interessanter wäre endlich ein Preis für Vista und Office 2007. Denn dann könnte ich dies in die Berechnungen einbeziehen. Selbst wenn man aus heutiger Sicht nur mal einen Vertrag über zwei Jahre macht. Bis dahin ist beides auf dem Markt und darf auch nach Beendigung des Vertrags unbeschränkt benutzt werden. (Bedingung ist, die Produkte wurde während der Vertragslaufzeit veröffentlicht.) Berücksichtigt man einen Produktlebenszyklus von ca. 5 Jahre, dann würde man bei der Beschaffung über das OpenProgramm mit SA bis 2012 gut dabei sein. Lässt den Vertrag zwei Jahre laufen bis 2008 und stellt zwischendurch noch auf Vista und Office 2007 um. Sofern nicht jedes Jahr 50 PCs bzw. Mitarbeiter dazu kommen hat man Investitionsmäßig ausgesorgt. (Natürlich nur was die Software betrifft). Diesen Ansatz würde ich gerne mit einrechnen, aber leider schweigt sich MS noch aus. Allerdings habe ich Gerüchte gehört, dass es billiger werden soll. Vielleicht bleibt deshalb der Preis noch Geheim um die Konkurrenz zu überraschen. :-) In jedem Fall würde ich mich über das Tool freuen. Gruß NotesUser3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dr.Melzer 191 Geschrieben 14. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 14. Mai 2006 Wegen der Berechnung der Kosten und der weiteren Vorteile solltest du dich mal mit dem Fachhändler deines Vertrauens zusammensetzen. Das ist sein Job und das können wir hier auch nicht leisten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
notesuser3 10 Geschrieben 14. Mai 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. Mai 2006 Der Fachhändler nennt mir leider auch noch nicht die Preise. :-) Nein, aber ich weiß worauf du hinaus möchtest. Die Schwierigkeit ist nur die Fachhändler denke auch immer nur an ihr Geschäft, weshalb ich da vorsichtig bin. Aber da ich selbst BWL studiert habe, werde ich mal versuchen einen realistischen Ansatz zu finden und hierüber die Wirtschaftlichkeitsanalyse zu erstellen. Gruß Notesuser3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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