Hallo zusammen !
Habe in unserer Firma einen DHCP-WINS-DNS-Cluster unter Linux implementiert. Wir stellen nun nach und nach alle Clients auf DHCP und alle statischen IP-Adressangaben auf DNS-Namen um.
Da wir noch sehr viele Win98-Clients im Einsatz haben, fungiert der SAMBA als WINS-Server, damit auch diese Clients eine broadcastfreie Namensauflösung durchführen können --> Win98 benötigt noch WINS, reiner DNS-Betrieb ist nicht möglich.
Haben in den Netzwerkeinstellungen Folgendes aktiviert:
IP-Adresse: automatisch beziehen
WINS: DHCP für WINS-Auflösung verwenden
DNS: aktivieren
Wenn ich die Ausgabe von ipconfig /all richtig deute, sind auch alle Einstellungen wie gewünscht. DNS- und WINS-Server sind IP-mäßig korrekt, "Knotentyp" steht auf "Hybrid", "NetBIOS-Auflösung mit DNS" steht auf "JA" --> Wie kann dieser Wert beeinflusst werden bzw. was sagt er eigentlich aus? Ich habe überall gelesen, dass Win9x kein NetBIOS über DNS kann??
Nach meiner Vorstellung sollten sich die Win9xer-Clients daher bei einer NetBIOS-Anfrage an den WINS melden.
Bei diesem habe ich konfiguriert, dass er NetBIOS-Anfragen, die er selbst nicht auflösen kann, an den DNS weiterreicht:
--> dns proxy = yes
--> name resolve order = wins
Wenn ich jetzt jedoch von ner Win9x-Mühle nun auf ein Windows-Share zugreife, was AFAIK über NetBIOS --> WINS funktionieren sollte, wird die Anfrage trotzdem vom DNS aufgelöst. Und dies nicht wirklich sinnvoll:
Der DNS-Server versucht den kompletten UNC-Pfad in seiner DB zu finden
z.B. "RechnernameFreigabenamePfad" (und das ganze ohne Punkt oder Backslash)
Nach ca. 5 Sekunden löst er den angeforderten Namen dann richtig auf, was jedoch definitiv zu lange dauert, dann kanns auch weiterhin über Broadcast laufen.
Wie schon gesagt, verstehe nicht so recht, warum die Anfrage direkt an den DNS gereicht wird und gar nicht erst vom WINS beantwortet wird.
Habe ich eventuelle eine grundlegende Sache nicht verstanden oder eine bestimmte Einstellung übersehen?
Grüße,
Tyler