Switch Layer 2
Ein Switch Layer 2 ist im Prinzip eine Bridge mit mehr als zwei Ports. Er arbeitet auf OSI-Schicht 2 und legt zu jedem Port eine MAC-Adresstabelle an. Der Switch arbeitet mit zwei Unterschiedlichen Verfahren zur Rahmentransfersteuerung
Store-and-Forward
Ein Rahmen wird empfangen und komplett zwischengespeichert, bevor er am Zielport wieder ausgesendet wird. Dies gibt den Vorteil, dass der Rahmen analysiert werden kann, was dazu führt das ein beschädigter Rahmen nicht weitergeleitet wird. Der Nachteil dieses Verfahrens ist die Zeitverzögerung die durch das zwischenspeichern und analysieren entsteht.
Cut-Through
Es werden nur die ersten 48 Bits eines Rahmens (seine MAC-Zieladresse) analysiert, dann sofort der Zielport bestimmt und alle nachfolgenden Bits über diesen gesendet. Dies gibt den Vorteil, dass Zeitkritische Rahmen ohne eine große Verzögerung übertragen werden. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass auch unbrauchbare Rahmen übertragen werden, außerdem kann keine Geschwindigkeitsanpassung stattfinden.
Switch Layer 3
Ein Switch Layer 3 arbeitet fast wie ein konventioneller Router, beherrscht aber nur das IP und eventuell das IPX Protokoll. Des Weiteren kann er als übergangskomponente in ein externen Netz durch die Nutzung von NAT (Network Adress Translation) eingesetzt werden. Die Rahmentransferentscheidung wird hierbei anhand der IP Adresse getroffen. Der Switch legt sich hierfür für jeden Port eine IP-Adresstabelle an. Durch die Transferentscheidungen anhand der IP-Adresse ergeben sich andere Verfahren zur Rahmentransferentscheidung als bei einen Switch Layer 2.
Flow-Based
Der Verbindungsaufbau geschieht auf OSI-Schicht 3, doch dannach arbeitet der Switch nur wie ein Layer 2 Switch mit dem Cut-Through Verfahren. Dies ergibt den Vorteil einer kurzen Ende- zu Ende Verbindung.
Packet by Packet
Hierbei arbeitet der Switch wie ein konventioneller Router. Dadurch lassen sich Zeitkritische Anwendungen besser betreiben und der Durchsatz im Netz erhöht sich.