Ähm, Einspruch, Euer Ehren: Fassen wir mal zusammen, welche Daten tatsächlich übereinstimmen: Der Nachname. Alles andere weicht von meinen Daten ab. Die Adresse kann jedenfalls nicht stimmen, an meiner Adresse wohnt kein anderer "Wolters" (geschweige denn "Ralph Wolters", und selbst wenn, da gehe ich einfach mal davon aus, daß der Postbote doch noch in der Lage wäre, einen Ralph von nem Oliver zu unterscheiden), die MCP-Id. ist (logischerweise) eine andere, Berlin könnte evtl. stimmen und vieleicht noch die Postleitzahl. Muss nun jede/r Müller, Meier, Schulze oder Lehmann befürchten, daß sein/ihr Zertifikat an die falsche Adresse gesendet wird?! Möglich wärs ja, und letztlich wäre es dort sogar noch wahrscheinlicher, daß noch mehr Daten übereinstimmen, es gibt bestimmt etliche Müllers, Meiers, Schulzes oder Lehmanns die sich Vorname, Straße und Postleitzahl teilen aber dennoch nicht miteinander identisch sind.
Hm, wegen dem "M$" wirft mein Auftreten einen schlechten Schatten? Ähm, ja, gut, wenn Du meinst... Ich meine jedenfalls, daß ein Unternehmen, welches professionell arbeitet, sich einen solchen Fauxpas nicht erlauben sollte, letztlich habe ich jetzt hier ein "echtes falsches" Zertifikat herumzuliegen, welches in den falschen Händen die Integrität derartiger Zertifikate durchaus korrumpieren könnte. Weitergegeben z.B. an meinen Cousin, der zufälligerweise tatsächlich Ralph heisst (aber garantiert keine MCP-Id. hat) könnte sich dieser jetzt mit seinem "echten falschen" Zertifikat bei Firmen bewerben - schliesslich stimmt ja alles, ein Ralph W. mit derundder MCP-Id. hat ja ein solches Zertifikat erworben, und der echte "Ralph" und Microsoft hätten von der Sache wohl nicht mal etwas mitbekommen. Klar, so etwas passiert sicherlich nicht jeden Tag, aber alleine daß es möglich ist steigert m.E. nicht gerade das Vertrauen in solche Zertifikate.
Was da nun den schlechteren Schatten wirft, meine nicht ganz korrekte Abkürzung oder die laxen Kontrollmechanismen bei der Zertifikatsversendung, nun, das überlasse ich einfach mal dem geneigten Leser dieser Zeilen...
Mittlerweile habe ich per Handy auch die Hotline erreicht, die meinten nur, daß ich das Teil vernichten soll, ich würde dann ein neues zugeschickt bekommen. Ich könne daß natürlich auch zurückschicken, dann würde das halt von M$ vernichtet werden, aber das sei auch egal. Ich hätte jetzt wirklich eher erwartet, daß ich das zurückschicken muss, damit sichergestellt ist, daß mit diesem "echten falschen" Zertifikat kein Missbrauch betrieben werden kann. Wieder ein Schatten...
mfg Oli