joscha14

Hallo Zusammen, ich bin beim Recherchieren auf dieses Forum gestoßen und da mir eTrust 8 zur Zeit dermaßen im Magen liegt, muß ich mir auch gleich noch einiges von der Seele schreiben. Wir hatten seit Version 4.5 fast alle Vorgängerversionen im Einsatz und waren eigentlich auch immer recht zufrieden. Im April entschied ich mich von Version 7.1 auf Version 8 umzustellen, da die Berichte bei mir nicht so richtig funktionierten. Damit gingen die Probleme los. An die ressourcehungrige Weboberfläche kann man sich mit einem schnellen Rechner vielleicht noch gewöhnen, der Sinn bestimmter Richtlinien (wie Client-Serverkommunikation oder Legacy-Update oder Content-Update) erschloß sich spätestens nach mehreren Hotline-Telefonaten. Problematischer dagegen waren Ominösitäten (wie z.B. das unzuverlässige Schreiben von Richtlinien auf die Clients, oder die Zeitdifferenz von 1h zwischen den Zeitvorgaben in den Richtlinien und den Clients), welche einen faden Beigeschmack hinterließen. Von der irren Registrierung und dem ständigen Aktualisieren des License-Chache rede ich gar nicht. Auf dem ITM-Server ließen sich weder die Konsole, noch die GUI des Agenten starten (nur per direktem Webseitenaufruf, was eigentlich der Fernadministration dienen soll) - das ganze trotz deutscher Installation nur in Englisch). Als Ursache machte die Hotline schließlich ein Sonderzeichen im Maschinennamen aus (Server_XYZ). Der Unterstrich ist nicht ganz DNS-Konform und hatte eine Menge Probleme verursacht, da jetzt alles über die Namensauflösung funktioniert. Übrigends kleiner TIP am Rand: Hohe Auslastung auf dem ITM-Server (ca. 50%) durch den Jobserver im 30 Sekunden-Rythmus war durch das Updaten und somit die Übernahme der Richtlinien in die 8er Version entstanden. Nach dem Neuaufbau der Datenbank funzte es dann endlich. Die Krönung erlebte ich aber nach einem totalem Raid-Crash vergangene Woche, natürlich genau auf dem Server, wo der Admin-Server (achja - neuerdings ITM-Konsole) lief. Der Server war erst am 4. Tag wieder erreichbar. Zwischenzeitlich waren alle License-Cache ausgelaufen, die Clients versuchten im 10 Sekunden-Rythmus vom Redistributionsserver (der war separat und lief noch) zu updaten, kamen aber nur bis zur Hälfte und brachen ohne Fehlermeldung ab. Die eTrust-Dienste starteten und beendeten sich im gleichen Rythmus und der iGateway-Prozess sorgte mit einer Auslastung von 70% dafür, das sich die CPU's auf den Arbeitsstationen auch ja nicht langweilten (ich übrigends auch nicht, ich habe 35 Nutzer im Nacken). Durch eine Remote-Drüberinstallation kann ich das Problem immer bloß eine Zeit lang schieben. Den ITM-Server habe ich zwischenzeitlich mit auf den Redistributionsserver gelegt, mehrfach neu installiert, aber ich kann neuerdings 2 wichtige Richtlinien nicht mehr erstellen. Inzwischen beträgt meine Rest-Nutzungsdauer des Programms nur noch 309 Tage und ich habe nur Schleuder. Wenn ich keine anderen Weg finde, muß halt die 7.1 er-Version wieder drauf (wäre aber Schade, weil die Berichte in der 8er gut funktionieren). Eigentlich habe ich noch andere Aufgaben, als mich nur mit einem störrischem Virenscanner, einem knappen Duzend Hotline-Call-Nummern und ständigen Serverneustarts herumzuschlagen. Gott sei Dank hat meine Firewall noch einen eingebauten "Not-Scanner" und die Exchange-Option funktioniert halbwegs. So, jetzt habe ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben. Mag sein, daß das Programm woanders stabil läuft, aber nach meiner Erfahrung bringen vor allem diese Lizensierungsgeschichten eine Menge Probleme mit sich. Kleiner TIP an CA: Wenn man den Hals nicht voll kriegen kann, geht manchmal ein Produkt nach hinten los. Ich hoffe nur, das die 7er Version noch einige Jahre läuft und die Signaturen kostenlos ohne Zwangsregistrierung zur Verfügung stehen.