@Dr.Melzer: Danke für den eigenen Thread. Ich hatte mich an den anderen drangehängt, weil mich die ursprüngliche Fragestellung interessiert hat, die im weiteren Verlauf aber garnicht weiter diskutiert wurde. Das Thema hieß: "DC und AD installation auf Rootserver bei 1und1". Dort hast Du unter anderem die Frage aufgeworfen: "Und warum zum Teufel bei 1und1 und nicht bei Euch im LAN?"
Ich stelle die Frage mal anders herum: Warum für ein paar tausend Euro einen eigenen Server anschaffen, wenn es mit dem Mieten für 50 + x Euro zuzüglich dem Erwerb von User-CALs auch getan sein könnte? Was nach meiner Überlegung dagegen sprechen könnte, habe ich oben unter zweitens geschrieben. Konkreter kann ich die Frage nicht formulieren.
@Daniel -MSFT-: Das ist schon einmal Eingehen auf die Fragestellung, danke! Noch einmal konkreter zu den Voraussetzungen: Ich stelle Vorüberlegungen an, wie die Betreuung von Client-Computern über das Internet am effektivsten zu bewerkstelligen ist. Grundsätzlich will ich die Computer über Gruppenrichtlinien auf einem einheitlichen Sicherheits-Level halten und Backups, sowie Updates über Richtlinien sowie die Bereitstellung eines WSUS steuern. Außerdem sollen regelmäßig die Anwendungs- und Sicherheitsprotokolle der Clients ausgewertet werden.
Als alternative zu einem eigenen Server, für den auch noch möglichst noch ein professioneller Account bei der Telekom mit fester IP eingerichtet werden müsste, habe ich mir zunächst die Angebote bei 1und1 sowie Strato angesehen. Beide bieten dedizierte Server an, die mit einer Windows Server 2012 R2-Lizenz laufen. Der Zugang erfolgt u.A. per Remote Desktop und über den Server-Manager. Bei Strato bieten sie einen Downstream von 1000 Mbit/s an, der ab einem bestimmten Volumen gedrosselt wird, bei 1und1 sind es von Anfang an 100 Mbit/s. Der Zugang für die Clients wird selbstverständlich über Direct Access, das heißt über IPsec-gesicherte Tunnel realisiert.
Der Flaschenhals bei der Lösung dürfte die geringe Bandbreite im Upstream der Standorte darstellen. Die Userprofile müssen ja mit dem Active Directory synchronisiert werden. Es handelt sich überwiegend um einzelne Arbeitsplatzrechner an verschiedenen Standorten, die über einen normalen Vertrag bei irgendeinem Provider ins Internet gehen. Teilweise handelt es sich auch um Laptops, die fast den ganzen Tag mobil im Einsatz sind. Es wäre interessant, ob jemand schon Erfahrungen hierzu in der Praxis gesammelt hat. Schon mal vielen Dank für den Link auf 'Slow Link Detection'!
Auch Dein Hinweis auf Azure ist richtig. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass mir das Prozedere des Einstiegs dort sehr komplex erscheint. Zunächst will ich die Realisierbarkeit der gehosteten Lösungen generell etwas besser einschätzen können. Der Vergleich der Anbieter wäre dann das nächste Thema.