Zeiterfassung übers Netzwerk

pixro · 1. November 2006

Hi,

da ich annehmen, dass es hier eingige Netzwerkadmins größerer Unternehmen gibt, mal ´ne Frage zu Zeiterfassung übers Netzwerk.

Anforderung ca. 50 Personen sollen sich übers Netz von ca. 12 STandorten aus an- und abmelden können. Möglich? Welche Systeme habt Ihr so zu laufen?

Wichtiger Punkt: Bei welchen Kosten liegen realisierbare Lösungen?

Tausend Dank, wie immer :cool:

pixro

marka · 1. November 2006

Selbstprogrammierte, datenbankbasierte Webapplikation (damaliges FiSi-Programmier-Projekt des ehem. Azubi):

Mitarbeiter können über Webinterface ihre Arbeitszeitkonten pflegen und ans Mutterhaus senden. Erfasst werden Arbeitsschritte, Rüstzeiten, Kostenstellen (Maschinen) sowie Auftragsnummer.

Dient aber nur zu statistischen Zwecken, keine Lohnabrechnung darüber.

retofischer · 2. November 2006

Hallo,

Wenn dir eine professionelle Lösung vorschwebt..

Wir bei uns setzten eine Komplettlösung der Firma Kaba Benzing ein.

(Kaba - Zeiterfassung)

Zu der Software kannst du an jedem Standort ein Terminal montieren, über welches die MA mithilfe eines Badges jede Aktion stempeln. (Kommen, Gehen, Pause, KST-Wechsel).

Kaba Benzing-Lösungen sind in die meisten gängigen ERP-Systeme (z.B. SAP) problemlos einzubinden.

Ausserdem können über das Selbe Badge-System auch Türöffnungen aktiviert werden. Es ist möglich jedem einzelnen MA zuzuweisen, wann er wo rein darf und wann nicht.

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Eventuell ist das für dich schon zuviel des guten, aber auf jeden Fall eine saubere Lösung, die hält was sie verspricht.

Nachtrag: Kaba Benzing arbeitet mit LEGIC zusammen (Hersteller der Chips). LEGIC Applikationen - LEGIC Identsystems AG - 13.56 MHz - Kontaktlose Smart Card Technologie- innovation in ID technology (ISO 14443 / ISO 15693)

PAT · 2. November 2006

Zeiterfassung ist bei uns sogar ein recht aktuelles Problem. Da unsere bisherige in die Jahre gekommen ist und mittlerweile inige Problem mitbringt, haben wir meherere Systeme angeschaut. Z.B. das von der Firma Primion kam dabei in die engere Auswahl, auch das hier schon genannte von Kaba Benzing war im Gespräch, allerdings sind die Terminals recht teuer. Ingesamt lag jede Lösung bei ca. 22.000 - 24.000 Euro (5 Terminals, 200 Personen). Wir hatten aber auch einen, der war einige Tausend Euro billiger, allerdings war das auch nur eine semiprofessionelle Lösung. Billiger ist halt nicht unbedingt besser, hier spart man schnell am falschen Ende.

Mein Tip: Fasst erst mal zusammen, was ihr für Anforderungen habt (Anzahl Terminals, Anzahl User, Nutzung über Webinterface, Schnittstelle oder sogar Einbindung in SAP, usw.) Sprich dabei auch mit dem Personaler, u.U. muss sogar der Betriebsrat mit ins Boot. Sonst kann es schnell sein, dass sich Dein System als unpraktikabel erweist.

Wenn Du die Anforderungen kennst, kannst Du bei den Firmen anfragen (Google fragen). Auch einige Systemhäuser bieten sowas an. Am besten, von denen schaut auch einer bei Euch vorbei und führt das System vor. Nehmt hier auch den Personaler dazu, dann seht ihr ja, ob es für Euch was taugt.

Falls es weniger professionell sein soll, schaut mal bei Conrad Electronic. Die haben IMHO auch was, ich kann aber nicht sagen, wie gut das System ist.

jvogler · 3. November 2006

Wir setzen seit knapp drei Jahren die Personalzeiterfassung der Fa. ZMI ein. Ca. 80 Mitarbeiter buchen über vier LAN-Terminals, alternativ über ein Softwareterminal welches auch die Buchungsauskunft liefert.

Optional gibt es noch ein Modul Webterminal und alle Arten der derzeit am Markt befindlichen mobilen Buchungsmöglichkeiten (SMS, Barcode usw.), eine Auftragszeiterfassung und diverse andere Module.

Bei ZMI handelt es sich um ein kleines örtiches, deutschlandweit operierendes Unternehmen welches sich bei uns gegen die "Größeren" wie z.B. Siemens durchgesetzt hat.

Die Erfahrungen mit dem Produkt, welche auch unsere ersten mit einer elektronischen Zeiterfassung waren, sind bis jetzt sehr gut. Probleme gab es in erster Linie auf Systemsoftwareseite (wir mussten wegen Kompatibilitätsprobleme einen eigenen Datenbankserver (VM) aufsetzen) und natürlich mit dem einen oder anderen verwöhnten Mitarbeiter, aber die gibt´s bei solch einer organisatorischn Maßnahme immer.