Backup optimieren

[retofischer 10]

Hallo,

 

Ich stehe vor folgendem Problem:

Wir wollen unser Backup-System optimieren und wissen selber nicht so recht wie wir das anstellen sollen, da uns die Erfahrung fehlt. Ich hoffe jemand von Euch kann mir da weiterhelfen oder einen Tipp geben.

 

Ausgangslage:

Rund 1TB Volum das täglich zu sichern ist, verteilt auf rund 10 Servern.

Momentan haben wir 7 Einzelbänder im Einsatz auf denen wir ein tägliches Fullbackup machen.

Mein Ziel ist es einen Backuproboter einzusetzen.

 

Welche Roboter benutzt Ihr? Welche Software? Gibts Tipps oder gute Anbieter?

 

Mit freundlichen Grüssen

[overlord 10]

Hallo,

 

es würde event. Sinn machen, ein SAN/NAS System in den Backend zu hängen, das Platz für alle relevanten Daten bietet und daran eine entsprechende Tape-Lösung....

[spr 10]

wenn es auf schnelle rücksicherung nach einem disaster ankommt dann ist ein SAN/NAS System auf jedenfall besser als 1TB von Bändern zurückzuspielen. Darauf dann tägliche backups laufen lassen und einmal die woche eine vollsicherung auf band.

das wäre so mein vorschlag.

SAN/NAS ist sicherlich auch eine kostenfrage. für 1TB gibt es aber schon lösungen für unter 2000 euro so weit ich weis (nicht drauf verlassen).

[thorsatten 10]

Hallo,

 

wie meine Vorschreiber ja schon sagten, bietet sich eine Disk2Disk2Tape-Lösung mit einem SAN/NAS als Speicher an.

 

Dann ist da noch die Frage, was ihr zur Zeit für Bandmedien einsetzt. Schon LTO oder was anderes? Bei der Größe von 1TB würd ich zu LTO 3 tendieren, was das Auslagern der Bänder etwas vereinfachen würde (max. 3 Bänder wenn nicht komprimiert wird).

 

Als Tapelibaries kommen mir hier meistens nur Geräte von HP oder IBM in die Finger, hängt aber auch sehr stark von unserem Kundenumfeld ab, die haben meistens nur HP oder IBM bei sich stehen. Auffällig dabei ist, das sich die Büchsen im Design kaum noch unterscheiden und so ähnlich auch von Tandberg zu haben sind (größte Unterschied ist der Preis, Tandberg ist oftmals günstiger ;) ).

 

Backup optimieren ist aber nur eine Seite der Medaille, worüber du dir auch Gedanken machen solltest, wenn du das Thema schon angehst, ist der Punkt Wiederherstellung. Wie lange kannst du (dein Arbeitgeber) ohne Server leben?

 

In Punkto der Software gibt es verschiendenste Möglichkeiten, meistens wird von uns hier Backup Exec mit installiert, wobei das aber mittlerweile rückläufig ist und die Kunden auf IBM Tivoli Storage Manager (TSM) oder den DataProtektor von HP umsteigen.

 

Was du bei deiner Planung aber auf jeden Fall im Auge behalte solltest ist dein Backup-Fenster. Ich habe es schon oft erlebt, das der Kunde sich ein neues Konzept überlegt hat, bei uns sich die Hard-/Software besorgt hat und anschliessend auftauchte und laut um Hilfe rief weil sein Backupfenster nicht mehr passte.

[retofischer 10]

Hallo thorsatten

 

Vielen Dank für deine Ausführungen.

Ich entnehme dem, dass du doch etwas Ahnung vom ganzen hast ;)

 

Natürlich habe ich vorgaben zur Wiederherstellung der Daten.

 

Mission Kritische Systeme:

Vorgabe: 1h max. Ausfall/Monat

Angestrebte Lösung: Diese Systeme auf Virtuellen Servern (Ob nun VMWare oder Microsoft bin ich mir noch unschlüssig) laufen lassen.

Es handelt sich hierbei meistens um Überwachungs- und Steuerungs Systeme der technischen Anlagen. Die ERP-Lösung ist ebenfalls hier vertreten, allerdings durch ein Clustering auf SAN und Replikation geschützt.

 

Komplett-Ausfall eines RZ (Serverraum ^^)

Vorgabe: Max. 24h bis wieder einsatzfähig.

Angedachte Lösung: Tja darum bin ich ja hier ;)

 

--

 

Nun zu der Lösung Disk2Disk2Tape. Wir benutzen ausschliesslich HP-Geräte und auch eine eventuelle SAN/NAS sowie ein Taperoboter wäre von HP wünschenswert.

Kennst du mögliche Geräte-Typen (HP) die für den Einsatz in unserer Umgebung interssant wären? (Ich mache hier absichtlich keine Budget-Einschränkungen).

 

Viele Dank schon mal im Vorraus und mit freundlichen Grüssen

 

Reto Fischer