fha 10 Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo Zusammen! Ich versuche mich gerade etwas über DFS schlau zu machen und wollte fragen, ob schon jemand Erfahrung damit hat. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich ein DFS-Share so konfigurieren, dass es als Teil eines Domänen-Stammes in den FRS aufgenommen wird. Das hat zur Folge, dass ich auch ein zweites Quellverzeichnis angeben kann, wodurch der FRS die Daten zwischen beiden Verzeichnissen repliziert. Habe ich das richtig verstanden? Das würde bedeuten, dass die Verzeichnisse auf beiden Servern identisch sind und eine Redundanz erstellt wird. Das wiederum heißt, dass einer der Server ausfallen kann und die Daten und das DFS-Share immer noch verfügbar sind. Ist das korrekt? Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe, würde mich interressieren, wie sich die Replikation bei exklusiv geöffneten Dateien, z.B. MSSql-Datenbanken, Exchange-Dbs verhält? Und las but not least: Das hört sich alles nach verdammt viel Netzlast an. Hat sich das bei Euch bisher bewährt? Vielen Dank. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ramius 10 Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 14. Dezember 2006 Hallo fha, Du kannst eine Replikation (DFS-R) zwischen zwei (oder mehr servern) einrichten. Wenn ein Server ausfällt kannst Du mittels DFS-N auf den anderen weiterhin zugreifen. Das ganze geht nur mit Windows Server 2003 R2. Bei geöffneten Dateien versucht er dies immer wieder zu replizieren, da dies auf Blockebene geschieht, sollte er irgendwann das File haben. Das Thema Netzlast ist nur am Anfang etwas aufwändiger, denn da muss eine initiale Replikation durchgeführt werden. Im normalen Betrieb wird die Replikation Blockweise durchgeführt, d.h. es werden nur die geänderten Blöcke repliziert. Wenn Du Verzeichnisse hast, die sehr viele Änderungen täglich erfahren, kann natürlich die Last ansteigen, da ist dann ein entsprechendes Monitoring wichtig. Wann er replizieren soll, kannst Du auch einrichten. Gruß Ramius Zitieren Link zu diesem Kommentar
JuppDietz 10 Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 14. Dezember 2006 DFS mit Replikation funktioniert nicht nur mit dem W2k3 R2, sondern zumindest auch mit W2k3 (unter W2k habe ich es nicht ausprobiert). Die Konfiguration ist recht einfach. Die Replikation funktioniert relativ gut. So wie ich es erlebt habe, werden die Daten aber erst dann repliziert, wenn eine Datei wieder geschlossen wurde, also nicht "online". Ob eine Datei exklusiv geöffnet ist oder nicht, ist relativ egal (wie gesagt - wird erst beim Schließen repliziert). Wenn du große Datenmengen hast (oder große Dateien) kann es mitunter schon mal länger dauern, bis die FRS-Staging - Bereiche wieder leer sind (teilweise mehrere Stunden). Ich habe eine TS - Umgebung. Ich hatte viele größere Dateien (um 500MB und teilweise größer), die per veröffentlichter Applikation (übrigens exklusiv) geöffnet wurden. Hat nun der User häufig die Anwendung geöffnet, wieder geschlossen, wieder geöffnet usw., während größere Datenmengen zur Replikation anstanden, hatte ich teilweise Dateninkonsistenzen. Der User bekam also eine "alte" Datei (war eben noch nicht repliziert...) und dadurch, dass er diese nun wieder geöffnet hatte bekam diese einen neueren Datumsstempel und überschrieb die eigentlich Neuere. Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich? Bin gerade ein wenig durch den Wind :-( Gruß Jupp Ach so - die Netzlast: Wir hatten erst ein 100MBit FD - Netz und es hat eigentlich problemlos funktioniert. Ich habe nach dem Umstieg aufs 1GBit-Netz keinen allzu großen Unterschied bemerkt... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ramius 10 Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 14. Dezember 2006 Zitat von JuppDietzDFS mit Replikation funktioniert nicht nur mit dem W2k3 R2, sondern zumindest auch mit W2k3 (unter W2k habe ich es nicht ausprobiert). Das ist grundsätzlich richtig, allerdings wurde mit R2 die Technologie komplett umgekrempelt, womit es jetzt auch möglich ist relativ gefahrlos große Datenmengen zu replizieren. Gruß Ramius Zitieren Link zu diesem Kommentar
GerhardG 10 Geschrieben 14. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 14. Dezember 2006 Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe, würde mich interressieren, wie sich die Replikation bei exklusiv geöffneten Dateien, z.B. MSSql-Datenbanken, Exchange-Dbs verhält? dafür ist dfs nicht geeignet, entweder sql/exchange server mit microsoft "boardmittel" oder entsprechende cluster produkte von drittherstellern (zb von legato). Zitieren Link zu diesem Kommentar
fha 10 Geschrieben 20. Dezember 2006 Autor Melden Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hallo! Vielen Dank für die Antworten. Ich habe DFS jetzt auf einem W2k-Server installiert und ein bißchen damit herumgespielt. Also die Replikation für DFS im Domänenstamm funktioniert auch unter 2000. Bisher habe ich nur mit kleinen Datenmengen herumgespielt, aber es lässt sich ganz gut an. Aufgrund der Antworten ist DFS aber wahrscheinlich auch nicht dazu geeignet die Dateien virtueller Maschinen zwischen zwei Server zu replizieren. Das wäre eine einfach Möglichkeit um zwei physikalische Server immer mit allen virtuellen Servern auf dem laufenden zu halten. Schade. Jedenfalls bin ich mal gespannt, ob unser Netzwerk zusammenbricht, wenn ich das Datenverzeichnis umstelle. ;) Vielen Dank nochmal. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ramius 10 Geschrieben 20. Dezember 2006 Melden Teilen Geschrieben 20. Dezember 2006 Hallo fha, wichtig hierbei ist, dass sich DFS zwischen W2k und W2k3 R2 grundlegend geändert hat. Du kannst, sofern die VM nicht gestartet ist (glaube ich ;-)), diese mittels DFS-R von W2k3 R2 replizieren. Bei der Replikation von W2k wurde der "normale" FRS Replikation verwendet, welche nicht für große Datenmengen ausgelegt war. Gruß Ramius Zitieren Link zu diesem Kommentar
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