KLDAH 10 Geschrieben 3. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 3. Januar 2007 Hallo, wie verhalten sich die Routingkosten von Echange Konnektoren zu den TCP/IP Kosten, wenn diese unterschiedlich sind? Welche kosten werden dann benutzt? Werden die Kosten bei Exchange Konnektoren addiert, bis zum Ziel, um die Kosten für die gesamte Verbindung zu vergleichen, oder zählen nur die Kosten für dien ersten Abschnitt? Wie ist das bei TCP/IP Kosten? Kann mir jemand helfen? Gruß Kevin Zitieren Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 3. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 3. Januar 2007 Hi, was genau meinst du mit TCP/IP-Kosten? Es werden immer die Kosten der Konnektoren verwendet. Exchange baut sich auf jedem Server eine Routing-Table auf und verwendet diese. Dabei werden die Kosten für die gesamte Übertragung addiert. Allerdings gibt es auch noch andere Faktoren, wie z.B. die Verfügbarkeit des Connectors oder den Adressraum. Du kannst dir das auch ansehen, indem du Winroute installierst. Guckst du hier oder hier. Gruß woiza Übrigens: Doppelposts werden deswegen nicht schneller beantwortet... ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Pie 11 Geschrieben 3. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 3. Januar 2007 Hi, die Kosten der Connectoren haben generell nichts mit den Kosten der IP Verbindung zu tun. Es ist aber das gleiche Prinzip . Du musst dir das so vorstellen: Es gibt einen Netzwerkadministrator, der verwaltet die physikalischen Verbindungen von Office zu Office oder ins Internet. Es gibt weiter einen Exchange Administrator, der die Connectoren verwaltet. Hat der Netzwerkadminstrator entschieden, dass zunächst eine Verbindung über DSL (Cost 10) aufgebaut wird, anstatt die teurere ISDN Fallback (Cost 20) zu nutzen, dann kannst du in deinen Connectoren einstellen, was du willst, der Weg ist der des Netzwerkadmins :-) Der Sinn des Kostenfaktors bei Connectoren ist, über verschiedene Exchange Knoten den Datenverkehr untereinander zu bestimmen, was erst in wirklich großen Szenarien interessant wird. Letzten Endes bestimmt es auschließlich die zu wählende Route zwischen den Bridgehead Servern. Das Thema ist äußerst komplex, so dass ich auf das MS Technet verweise :-) - Pie Zitieren Link zu diesem Kommentar
KLDAH 10 Geschrieben 3. Januar 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 3. Januar 2007 Hallo, Danke für die schnelle Antwort. Ich meine mit den TCP/IP Routing Kosten, Kosten die zum Beispiel bei der Verbindung von verschiedenen Standorten im Router eingetragen sind. Wie verhält sich das dann mit den Exchange Routingkosten? Gruß Kevin Zitieren Link zu diesem Kommentar
Pie 11 Geschrieben 3. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 3. Januar 2007 Nimm an, obiges Szenario DSL (10) und ISDN (20) wäre zutreffen (vergiss mal die Geschwindigkeiten dahinter) Nun hast du drei Standorte mit je einen Exchange Server. Alle Standorte haben IP Costs wie oben angegeben. Nun könntest du folgendes machen: Du konfigurierst den Routingroup Connector des Standortes A wie folgt: A zu B: Cost 5 A zu C: Cost 10 Nun ist im Standort B folgendes festgesetzt: B zu A: Cost 5 B zu C: Cost 1 Ergebnis: Von Standord A zu Standort C wird die Mail über Standord B geleitet, da dies für den Exchange die günstigste Route ist (Gesamt 6). Der direkte Weg (A zu C) würde 10 kosten. Welche Leitung die Standorte miteinander verbindet, spielt dabei keine Rolle. - Pie PS: Routing Kosten machen somit erst Sinn ab 3 Routinggruppen Zitieren Link zu diesem Kommentar
woiza 10 Geschrieben 4. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 4. Januar 2007 Hi, die IP-Kosten meinst du, ich dachte schon du meinst die Kosten der AD IP-Sitelinks. Im Prinzip sind natürlich beide Kosten Einflussfaktoren auf den Weg der Mail. Exchange kennt ja die Kosten auf den Routern nicht, daher sind aus Exchangesicht nur die Kosten der Connectoren relevant. Allerdings wird damit ja nur festgelegt, über welche Routinggruppen eine Mail zu wandern hat. Der tatsächliche Weg zwischen den RGs, die dann die IP-Pakete nehmen, wird dann über IP-Kosten gesteuert. Diese sind für Exchange aber völlig transparent. Angenommen ich habe 3 RGs A,B,C mit folgenden Connectoren und Kosten: A-B 2 A-C 2 B-C 2 dann müsste eine Mail von B nach C direkt zugestellt werden. Wenn jetzt aber die IP-Kosten folgende wären: A-B 1 A-C 1 B-C 10 dann wäre IP-technisch der Weg von B über A nach C günstiger als der direkte. Die IP-Pakete werden also über A wandern, ohne dass der Exchange in A etwas davon mitbekommt. Im Tracking Log wird stehen, dass die Mail direkt von B nach C übertragen wurde, weil Exchange ja nichts von deinem IP-Layer weiss. Gruß woiza Zitieren Link zu diesem Kommentar
KLDAH 10 Geschrieben 7. Januar 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. Januar 2007 Jetzt hab ich das verstanden. Danke für die gute Erklärung! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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