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MCSA / MCSE - Sinnvoll?


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Hallo,

 

ich bin Schüler in der dreizehnten Klasse einen Gymnasiums (Fachrichtung: Wirtschaft).

Ich werde dieses jahr mein Abitur machen und würde danach gerne in der IT-Branche tätig werden. Ich bringe zwar einen guten Batzen Wissen und auch Erfahrung mit, doch konnte ich diese hauptsächlich im privaten Bereich sammeln. Da meine Abiturnote nicht sonderlich gut sein wird (Ich habe die falsche Fachrichtung gewählt und dies leider viel zu spät gemerkt), habe ich eher schlechte Chancen, überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Außer meiner Schulzeugnisse und einem Praktikum kann ich auch nichts "handfestes" vorweisen. Nun kam mir die Idee, dass sich branchenspezifische Bildungsnachweise nicht schlecht machen würden. Ich denke da an den MCSE. Mit Erreichung des Zertifikats hätte ich zum einen eine sehr gute Möglichkeit, meine bisherigen Kenntnisse zu festigen und zu erweitern.

 

Wenn ich alles richtig verstanden habe, benötige ich dafür die folgende Kurse (Der 70-228 ist ein Wahlkurs):

 

MCSA:	70-228,	70-270,	70-290,	70-291,	
MCSE:			70-290,	70-291,	70-293,	70-294

 

Muss ich in allen Kursen eine Prüfung ablegen?

Wie viel Kosten werden auf mich zukommen? Da ich - wie erwähnt - Schüler bin, würde ich die gesamte Prozedur von meinem Spargeld bezahlen, somit möchte ich den Weg des geringsten finanziellen Aufwands gehen. Doch weiß ich leider nicht, inwiefern ein Selbststudium möglich ist.

 

Haltet ihr die Idee grundsätzlich für sinnvoll? Oder wird der Vorteil bei einer Bewerbung so gering sein, dass ich das ganze lieber verschieben sollte, bis ich eine Ausbildungsstelle gefunden habe?

 

Ich hoffe, ihr könnt mir bei meinem Anliegen helfen.

 

MfG

 

marcador

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Hi,

 

mein Abi war auch nicht soo toll, vor allem in Mathe hatte ich im Grundkurs gerade ne 4. Ich habe trotzdem ne Firma gefunden, die mir sogar ein BA-Studium ermöglicht hat.

 

Ich würde also auf alle Fälle erstmal einStudium/ eine Ausbildung anpeilen. Nichts für ungut, aber wenn ich überlege, was ich nach dem ABI wusste, da wäre ich mit lernen beim MCSE nicht weit gekommen. Ich dachte damals, ich sei der Held mit IT und wurde dann in den ersten Wochen und Monaten eines besseren belehrt.

 

Wie realistisch hätte in dem Fall der MCSE auf potentielle Ausbildungsstellen gewirkt?

 

Ich kenne deine Vorkenntnisse nicht, vielleicht sind sie ja besser, als meine damals. Hast du schon mit DNS-Server, DHCP, IPSec, Clustering, AD, VPN, RAS, GPOs zu tun gehabt? Wenn du viele mit "nein" beantworten musst, wird der MCSE ohne Kurse schwierig. Für deine Wahlprüfung sollte noch SQL KnowHow da sein. Ich glaube nicht, dass Arbeitgeber das erwarten, schließlich stehst du ja VOR der Ausbildung.

 

Für den MCSE brauchst du übrigens 7 Prüfungen. 270, 290, 291, Wahlprüfung (in deinem Fall 228), 293, 294 und 298 oder 297 als Designprüfung. Machen darf man das auch ohne Kurse. Allerdings muss man sich dann ganz schön dahinterklemmen. Ich habe m einen in rund 3 Monaten letztes Jahr gemacht, habe aber ein Studium und 5 Jahre Berufserfahrung hinter mir. Und du solltest dich ja evtl. auch noch etwas aufs Abi konzentrieren.

 

Wenn du unbedingt was machen möchtest, dann schau dir doch die 270 an. Mit Xp hast du vermutlich am ehesten Erfahrung. Damit wärst du dann MCP, das ist realistisch für AG. Und wenn es dir total leicht fällt, könntest du ja Richtung MCSA weitermachen.

 

Ansonsten, falls du schon viel mit SQL Servern, egal ob MySQL, Postgres oder MS SQL gemacht hast, könntest du auch da ne Einzelprüfung ablegen. Da würde ich dir dann aber die 431 für SQL 2005 empfehlen. Dann wärst du MCTS. DIe Prüfung ist aber um Längen knackiger, als die 270. Oder, wenn du viel mit Netzen gemacht hast bisher, könntest du den CCNA anschauen, da reicht auch eine Prüfung.

 

Insgesamt sollte dir klar sein, wenn du mit nem bunten Strauß Certs ankommst, hat dein AG auch Erwartungen an dich. Vielleicht wärst du der Einzige mit z.B. dem SQL-Papier, dann solltest du natürlich auch wissen, was du da getan hast und nicht mit Dumps gelernt haben, sonst wirds unangenehm...

 

Aber womit du die AG genauso beeindrucken kannst, sind konkrete Projekte, die du schon gemacht hast. Ich habe z.B. vor 10 Jahren in meine Bewerbung schreiben können, dass ich die Abizeitung mit Photoshop und ein paar anderen Programmen designt habe. Gut, da würde heute vielleicht kein Hahn mehr danach krähen, damals war das aber noch nicht der Normalfall. Außerdem habe ich mih als Zivi ein bisschen um die IT meiner Dienststelle gekümmert. Das sind Sachen, die Engagement und Interesse an der Sache zeigen.

 

Vielleicht hats du ja schon ne LAN-Party vernetzt, ne Website aufgesetzt, mit PHP was gemacht oder für alle Verwandten DSL mit sicherem WLAN und VOIP eingerichtet.

 

Dein Praktikum ist ja auch was handfestes, falls es in der Branche war.

 

An welche Ausbildung hast du denn gedacht.? Vielleicht gibt es hier ja Leute, die das Gleiche machen oder gemacht haben und dir da ein bisschen von ihren Erfahrungen berichten können.

 

Gruß

 

woiza

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Also ich denke du solltest erst eine Ausbildung oder ein Studium anfangen und dann eventuell den MCSE oder eine andere Zertifizierung anfangen. Es macht auch auf zukünftige Arbeitgeber sicher keinen guten Eindruck, wenn man zwar die Scheine nachweisen, aber keine eigentliche Ausbildung hat.

 

Neben deiner Ausbildung ist es dann sicher kein Fehler dich weiterzubilden und den MCSA oder MCSE anzustreben. Allerdings sollte das erst im Verlaufe der Ausbildung eine Rolle spielen, nicht von Beginn an. Erst sollten die Grundlagen sitzen.

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Haltet ihr die Idee grundsätzlich für sinnvoll? Oder wird der Vorteil bei einer Bewerbung so gering sein, dass ich das ganze lieber verschieben sollte, bis ich eine Ausbildungsstelle gefunden habe?

 

 

Hallo,

 

wie sieht es denn mit nem Informatikstudium aus? Eine "anständige" Berufsausbildung benötigts Du in jedem Fall. Der MCSA/MCSE ist eine Fortbildung.

 

Trotzdem kannst Du die Zeit bis zum Beginn Deiner Berufsausbildung bzw. Studium sicherlich sinnvoll nutzen um mit den Zertifizierungen anzufangen.

 

Noch was zu den Kursen/Prüfungen: Du hast Examens-Bezeichnungen aufgelistet. für einige Examen benötigt man vom Stoff her mehrere Kurse (z.B. Examen 70-290 benötigt die Kurse 2145 und 2163 und Examen 70-291 benötigt die Kurse 2178 und 2183).

 

Aber selbst wenn man an den (ziemlich teuren) Kursen teil nimmt, ist man oft noch nicht in der Lage die entsprechenden Examen zu bestehen. Ein weiteres Selbststudium mit den MS-Press-Büchern (NICHT die MOC-Bücher) und weiterer Quellen ist nötig. Meiner Meinung nach kann man sich bei knappen Budget daher auch gleich auf das Selbststudium konzentrieren.

 

Die MS-Press-Bücher (1 pro Prüfung) sind hier bei mcseboard oder bei eBay für ca. 50 € gebraucht zu bekommen. Eine Prüfung kostet dich 166,60 € . Für den MCSE (7 Bücher und 7 Prüfungen) im Selbststudium must Du daher mindestens 1.500 € ansetzen.

 

Eine Vollausbildung in offiziellen MOC-Kursen kostet dich wohl min. 10.000 €. Darin sind aber noch nicht die Prüfungsgebühren enthalten und auch nicht die Kosten für weitere Literatur für das ergänzende Selbststudium.

 

Wie bereits gesagt, fang doch einfach mal mit der 70-270 an. Pro Prüfung muss man so ca. 1 Monat Vorbereitungszeit einkalkulieren (Vollzeit).

 

Gruß

 

Birdy

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Ich habe die Erfahrung gemacht dass es tatsächlich schonmal ne Firma gibt, die nicht nur auf Noten achtet, sondern den Menschen trotz schlechter Noten einlädt.

 

Dann ist es an dir zu überzeugen und ggf. Einstellungstests ordentlich zu bewältigen. Mein Zeugnis war auch sehr bescheiden und habe eine sehr gute Ausbildung genossen.

Die Zertifikate habe ich parallel bzw. später in der Freizeit gemacht.

Fakt ist: Sei nach den ersten 20 Absagen nicht traurig und verzweifel. Ich kenne viele und ich persl. gehöre auch dazu. Bei mir waren mehr als 80 Bewerbungen notwendig. Eingeladen wurde ich knapp 10mal. Sicherlich lag das auch an meinen Noten. Aber aus diesen 10 Chancen musst du was machen!

 

Mein Zeugnis war misserabel. Ich schäme mich heute dafür. Trotzdem habe ich meine Ausbildung + Zusatzausbildung bei Siemens mit knapp 90 Prozent abgeschlossen in einem Jahr wo die meisten auf gerademal 60-80% kamen.

Schulische Noten sagen nicht immer etwas über das Potential aus welches in einem steckt.

 

Da du aber auch Abi machst und es bestehen wirst, kannst du auch studieren. Einen Zweig zu studieren, an dem du Interesse hast, ist das wichtigste. Dann klappts auch mit den Noten.

 

Wenn dir ein Studium zu trocken ist, dann mach eine Ausbildung. Aber ein MCSE ohne alles bringt dir nichts. Du hast vielleicht den ein oder anderen Job, aber gut bezahlen wird man dich nicht, weil einfach "etwas" fehlt.

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Kann mich da meinen Vorrednern eigentlich nur anschliessen! Ohne Berufsausbildung oder Studium wirste gar nichts reißen, auch mit MCSx, CCNA, CCNP oder wie das auch alles heißt.

Grundvoraussetzung für einen Job in der Richtung ist immer eine Ausbildung oder ein Studium (ok, vielleicht nicht, wenn Dir Zeitarbeit für 5€ die Stunde ausreicht).

Sämtliche Herstellerzertifizierungen bauen immer auf einem gewissen Grundwissen auf. Und damit ist garantiert nicht die DSL-Verkabelung zu Hause gemeint, sondern das Grundwissen zu Netzwerken. Das hat nichts mit dem zu tun, was man so zu Hause auf seinem XP macht (oder zumindest nur sehr sehr sehr wenig).

Von daher: immer einen Schritt nach dem anderen, der MCSx ist bestimmt eine gute Idee NACHDEM Du Deine "Grundausbildung" absolviert hast.

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Ich danke euch allen für eure Antworten!

 

Ich wollte das den MCSE nicht als Ersatz für eine anständige Berufsausbildung machen. Dass ein Studium und / oder einen betriebliche Ausbildung nicht damit zu vergleichen sind, weiß ich. Ich dachte, dass ich das als eine Art Sprungbrett in eine betriebliche Aubildung machen könnte.

 

Ich würde nun also so vorgehen, dass ich nach dem Abitur jede Menge Bewerbungen an diverse Betriebe und an eine Universität schreibe. Sobald ich was in Aussicht habe, würde ich mit der ersten Prüfung (70-270) anfangen. Zwischen dem Abitur und einer weiteren Ausbildung muss ich ja noch neun Monate den Grundwherdienst leisten.

 

Meint ihr, dass die Vorgehensweise so sinnvoll ist? Oder erst die 70-270er Prüfung und dann anfangen, mich zu bewerben?

 

Ich bin auf eure Antworten gespannt :)

 

PS: Ich muss ja einen Passport-Account besitzen, um mich auf der MCP-Mitglieder-Seite registrieren zu können. Erscheint die gewählte E-mail-Adresse irgendwo (z.B. auf dem Transcript)? Oder kann ich da auch einfach z.B: einen E-mail-Adresse mit Nickname nehmen?

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Ich danke euch allen für eure Antworten!

 

Ich wollte das den MCSE nicht als Ersatz für eine anständige Berufsausbildung machen. Dass ein Studium und / oder einen betriebliche Ausbildung nicht damit zu vergleichen sind, weiß ich. Ich dachte, dass ich das als eine Art Sprungbrett in eine betriebliche Aubildung machen könnte.

 

Ich würde nun also so vorgehen, dass ich nach dem Abitur jede Menge Bewerbungen an diverse Betriebe und an eine Universität schreibe. Sobald ich was in Aussicht habe, würde ich mit der ersten Prüfung (70-270) anfangen. Zwischen dem Abitur und einer weiteren Ausbildung muss ich ja noch neun Monate den Grundwherdienst leisten.

 

Meint ihr, dass die Vorgehensweise so sinnvoll ist? Oder erst die 70-270er Prüfung und dann anfangen, mich zu bewerben?

 

Ich bin auf eure Antworten gespannt :)

 

PS: Ich muss ja einen Passport-Account besitzen, um mich auf der MCP-Mitglieder-Seite registrieren zu können. Erscheint die gewählte E-mail-Adresse irgendwo (z.B. auf dem Transcript)? Oder kann ich da auch einfach z.B: einen E-mail-Adresse mit Nickname nehmen?

 

Vielleicht noch ein Tipp dazu: hast Du schon mal an den Mittwelweg zwischen Studium und Ausbildung gedacht? Ich meine damit Berufsakademie...

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Hi,

 

die Idee mit Zertifikaten die Suche nach einem Ausbildungsplatz zu verbessern, finde ich sehr sinnvoll. Denn es gibt leider auch genug Schüler, die nach paar Bewerbungen sagen: Ich find ja doch nichts und dann nur noch "rumhängen". Da ist Eigeninitiative immer gut! Und der Vorschlag, erstmal "klein" anzufangen auch.

 

Die 70-270 macht Dich zum MCP. Als Azubi ne gute Sache. Oder den MCDST (70-271 + 272) wäre auch ok. Und sollte mit "Home" Vorkenntnissen machbar sein.

 

Ansonsten schau mal hier : CERTNET

 

Die Office Prüfungen sind sicherlich auch als Unterstreichung in Bewerbungen sinnvoll.

 

Auch möglich wären A+ und oder Network+ von ComTIA.

 

Auf jeden Fall viel Erfolg!

 

Gruß

u0679

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Nun kam mir die Idee, dass sich branchenspezifische Bildungsnachweise nicht schlecht machen würden. Ich denke da an den MCSE. ...

Haltet ihr die Idee grundsätzlich für sinnvoll? Oder wird der Vorteil bei einer Bewerbung so gering sein, dass ich das ganze lieber verschieben sollte, bis ich eine Ausbildungsstelle gefunden habe?

 

Ich hoffe, ihr könnt mir bei meinem Anliegen helfen.

 

MfG

 

marcador

 

Wie ich bereits in meinem vielkritisierten Beitrag vom 10.1. - mit dem ich offenbar in ein Wespennest gestochen habe und in psychologische Bereiche vorgedrungen bin (warum wohl?) - auf der Basis meiner eigenen Erfahrungen und Beobachtungen UND der anderer dargelegt habe, sollte man dem Wert von IT-Zertifikaten zumindest sehr kritisch gegenüberstehen.

 

Seit Jahren ist der Markt in Deutschland mit Papier-MCSEs überschwemmt (AA-"Fortbildung" etc.) AG winken ab. Also da ist mit dem Schein gar kein Staat mehr zu machen. Und auch hier in Amiland ist's nicht anders. Ich habe meinen jetzigen Job NICHT auf der Basis meiner MS/Novell/Sun/...-scheine, sondern meiner Berufserfahrung, meiner Projekte sowie der Empfehlungsschreiben früherer AG aus diversen angebotenen Jobs auswählen können. Dass ich die Papiere (noch) habe, erregt hier kein Aufsehen; ich hätte die Jobs auch ohne sie bekommen können. Also was soll das alles. Wer meint, zur persönlichen Befriedigung Scheine machen zu müssen, soll sich bitte nicht davon abhalten lassen, nur wisse, dass sie "draussen in der Welt" nicht viel nützen werden.

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@infotainment:

wie ich in Deinem angesprochenen Thread auch schon gesagt habe, wird in Deutschland der MCSx durchaus von einigen geschätzt ond/oder gefordert. Ich habe Dir ja auch beigepflichtet, dass der MCSx alleine ohne fundierte Ausbildung oder Studium sowie ohne Erfahrung nicht wirklich was bringt.

 

Aber, was wohl eher übel aufgestoßen ist:

Die Art und Weise, wie verachtend Du alle MCSx über einen Kamm geschoren hast.

Deine Rüde Ausdrucksweise gab ihr Übriges dazu.

 

Und noch was: Das pauschale Gemotze über AA-MCSEs geht mir gewaltig gegen den Strich! Sicher gibt es unseriöse Bildungsträger, die Braindumpprügeln bis zum erbrechen als Fortbildung ansehen und finanziert bekommen. Aber ich zum Beispiel war in Braunschweig bei der DAA und hatte hervorragende, kompetente Dozenten, anständige Schulungsbücher (MOC-Ordner, etc.) sowie einen einigermaßen zeitgemäßen Schulungsraum. Und die Kursabschnitte waren so gut getimed, dass wir im Anschluss noch genug Zeit hatten, um entweder im Selbststudium weiterzulernen oder Testaufbauten zu machen.

Also: Nicht alles ist Schei*e, was braun ist und nicht alles ist Gold, was glänzt. So mancher Diplom-Informatiker hat sich als "Projektinginör" oder als "Consultant" bei Kunden mächtig blamiert...

Wie Du schon sagst: ein Schein allein (Diplom?) macht keinen Profi...

 

Und, auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Der MCSA/MCSE hat mir bei meiner Jobsuche 2x geholfen. Und ich bin froh, dass ich damals gegen dem AA Druck gemacht habe, die wollten mich nur zu einem Bewerbungstraining schicken. Und bei meiner Ausbildung und der gewonnenen Erfahrung war das die ideale Ergänzung.

 

Off-Topic:

Ansonsten:

Don't feed the Trolls!

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Hallo Marka,

 

danke dass du den etwas komischen Leuten hier, die über arbeitslose Admins herziehen, mal etwas paroli geboten hast. Ich mache auch grad den MCSE und wenn alles klappt danach LPIC1&2 und man hört von älteren Teilnehmer denen die Scheine zu einem Job verholfen haben und auch ich habe die Hoffnung dass mir die Weiterbildung etwas hilft. Ich denke bei annähernd gleicher Quali wird der Berwerber mit MCSE eher zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, von diesem Standpunkt betrachtet lohnt sich ein MCSE also immer.

 

Die meisten Leute hier sind hochmotiviert und wollen nicht nur irgendwelche FAQ auswendig lernen sondern die Grundlagen über die verschiedenen Themenbereichen verstehen und anwenden. Auch wenn sie nicht auf 10 Jahre Praxis in einem 5000 Rechnernetzwerk zurückblicken können, so werden sie doch in der Lage sein kleinere Netzwerke funktionstüchtig zu konfigurieren und das für 1000 EUR netto im Monat. Es gibt genug Arbeitgeber die solche Leute brauchen genauso gibt es AG die hochqualifizierte Experten benötigen die sich dann auf eine Sache spezialisiert haben und für so ein Lohn wohl nicht vollen Einsatz zeigen würden, was ja auch verständlich ist.

 

Schwarze Schafe und Blender gibt es überall, sowas fliegt aber ganz schnell auf. Genau so gibt es Leute die alles in einen Topf werfen. Nicht immer hat man das Glück solchen Leuten aus dem Weg gehen zu können, aber man lernt ihre Meinung relativ schnell zu filtern.

 

In diesem Sinne, viel Erfolg sowohl beruflich als auch privat

 

Chris

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Vielleicht noch ein Tipp dazu: hast Du schon mal an den Mittwelweg zwischen Studium und Ausbildung gedacht? Ich meine damit Berufsakademie...

 

Hmm, die Frage ist ja, ob ich das mit einem schlechten Abitur machen kann. Ich werde mich nun erstmal bei der Uni-HH umschauen, wie dort das Informatikstudium aussieht und welche Voraussetzungen ich dafür erfüllen muss.

 

@u0679: Kannst du mir diesbezüglich helfen? Als "Mitglied im IHK Prüfungsausschuss IT Berufe" kannst du mir da vielleciht näheres sagen?

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