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Einige Verständnisfragen zur OPEN Licence


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Hallo,

 

ich bin gerade dabei die Lizenzierung in unserer Firma gerade zu ziehen. Ich habe mich dazu schon möglichst gut in eurem Forum und auf der Homepage von Microsoft informiert und mir die EULAs der eingesetzten Produkte durchgelesen. Die folgenden Punkte sind mir jedoch noch nicht ganz klar.

 

1. Im Dezember wurden 2 PCs mit Windows XP Professional angeschafft. Für diese kann ich ja innerhalb 90 Tagen (also bis ca. März) eine Software Assurance abschließen. Nun ist Windows XP nicht mehr im OPEN Licence-Programm verfügbar. Kann ich eine Windows Vista SA abschließen und erhalte damit automatisch das Recht auf Windows Vista abzugraden? Oder muß ich Vista L&SA anschaffen um Upgraderecht und SA zu erhalten?

 

2. Ist es richtig, dass für PCs, die Serversoftware ausführen keine CALs benötig werden? Also konkret: Es sind 2 Windows 2003 Server im Netz, die jeweils auf die Freigaben des anderen zugreifen. Diese 2 PCs brauchen keine Server-CAL? Und: Auf einem Rechner, der MS SQL Server 2000 ausführt, läuft auch eine Software, die auf den SQL Server zugreift. Dieser PC braucht trotzdem keine SQL-CAL?

 

3. Wenn ich eine Lizenz für MS Office Basic 2003 als OEM-Version beim Kauf eines neuen PCs erwerbe, darf ich diese Lizenz dann firmenintern auf einen anderen PC übertragen?

Originaldatenträger + COA ist natürlich vorhanden, da vom OEM mitgeliefert und die Software wird vom PC, zu dem Sie mitgeliefert wurde, selbstverständlich komplett entfernt.

 

4. Es existieren einige alte PCs, die noch unter Windows 95, Windows 98 SE und sogar unter DOS (6.22 oder so) laufen müssen. Wo bekomme ich gültige Lizenzen für diese Software her? Haben "normale Softwarehändler" sowas noch im Angebot? Von Billig-ebay-Kram halte ich nichts.

Windows Vista + Downgraderecht usw. scheint mir mit Kanonen auf Spatzen geschossen, da diese PCs an ihrem Lebensende verschrottet werden und nie mehr ein anderes System bekommen werden.

 

Danke für Eure Mithilfe.

 

Gruß,

Stephan

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1. Im Dezember wurden 2 PCs mit Windows XP Professional angeschafft. Für diese kann ich ja innerhalb 90 Tagen (also bis ca. März) eine Software Assurance abschließen. Nun ist Windows XP nicht mehr im OPEN Licence-Programm verfügbar. Kann ich eine Windows Vista SA abschließen und erhalte damit automatisch das Recht auf Windows Vista abzugraden? Oder muß ich Vista L&SA anschaffen um Upgraderecht und SA zu erhalten?

 

Das Upgraderecht hast du unabhängug von der SA, denn es gibt aktuell die Technologiegarantie:

 

Startklar für Windows Vista und 2007 Microsoft Office Produkte

 

Besser wäre es aber trotzdem SA zu kaufen, denn die beinhaltet ja noch einiges mehr als nur das recht auf die neueste Version. SA ist versionsunabhängig, also kannst du, unabhängig davon dass es XP nicht mehr zu bestellen gibt, innerhalb der Frist von 90 Tagen, SA only für das XP kaufen.

 

2. Ist es richtig, dass für PCs, die Serversoftware ausführen keine CALs benötig werden? Also konkret: Es sind 2 Windows 2003 Server im Netz, die jeweils auf die Freigaben des anderen zugreifen. Diese 2 PCs brauchen keine Server-CAL? Und: Auf einem Rechner, der MS SQL Server 2000 ausführt, läuft auch eine Software, die auf den SQL Server zugreift. Dieser PC braucht trotzdem keine SQL-CAL?

 

Richtig Server untereinander brauchen keine CAL. Die Dinger heissen ja CLIENT access license. ;)

 

3. Wenn ich eine Lizenz für MS Office Basic 2003 als OEM-Version beim Kauf eines neuen PCs erwerbe, darf ich diese Lizenz dann firmenintern auf einen anderen PC übertragen?

Originaldatenträger + COA ist natürlich vorhanden, da vom OEM mitgeliefert und die Software wird vom PC, zu dem Sie mitgeliefert wurde, selbstverständlich komplett entfernt.

 

Dazu musst du in dem EULA des Office nachsehen. Wenn es da nicht explizit erlaubt ist darfst du nicht. Alle nicht ausdrücklich eibgeräumten rechte sind in den EULAs immer vorenthalten.

 

4. Es existieren einige alte PCs, die noch unter Windows 95, Windows 98 SE und sogar unter DOS (6.22 oder so) laufen müssen. Wo bekomme ich gültige Lizenzen für diese Software her? Haben "normale Softwarehändler" sowas noch im Angebot? Von Billig-ebay-Kram halte ich nichts.

Windows Vista + Downgraderecht usw. scheint mir mit Kanonen auf Spatzen geschossen, da diese PCs an ihrem Lebensende verschrottet werden und nie mehr ein anderes System bekommen werden.

 

Das wird schwierig, da bleibt wohl nur der Gebrauchtmarkt.

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Das Upgraderecht hast du unabhängug von der SA, denn es gibt aktuell die Technologiegarantie:

 

Startklar für Windows Vista und 2007 Microsoft Office Produkte

 

Richtig. Das hatte ich gelesen und wieder vergessen.

Aber da sowieso zukünftig mit SA gearbeitet werden soll, ist das ja hinfällig.

 

Richtig Server untereinander brauchen keine CAL. Die Dinger heissen ja CLIENT access license. ;)

 

Leider kann man sich nicht immer auf Namen verlassen. War mir auch nur bei der SQL-Geschichte unsicher. Aber Sinn macht die Regelung schon.

 

Dazu musst du in dem EULA des Office nachsehen. Wenn es da nicht explizit erlaubt ist darfst du nicht. Alle nicht ausdrücklich eibgeräumten rechte sind in den EULAs immer vorenthalten.

 

Ok. Ich werde nachlesen.

 

Das wird schwierig, da bleibt wohl nur der Gebrauchtmarkt.

 

Genau das wollte ich vermeiden. Aber eine Strafe für frühere (Lizenz-)Sünden gehört wohl dazu. Auch wenn man sie nicht persönlich zu verantworten hat und nun ausbügeln muß.

 

Ich danke für die schnelle kompetente Hilfe.

 

Gruß,

Stephan

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Hallo,

 

Mir ist da beim Durchrechnen der Lizenzen heute noch eine Frage aufgefallen. Folgende Situation:

 

Es existiert eine Client/Server-Softwarelösung mit eigenständigem proprietärem Datenbanksystem. Auf dem Server-PC läuft neben dem Serverprogramm dieser Software auch ein MS SQL Server, der eine Kopie der Datenbank (bzw. der Daten) in seinem eigenen Format führt.

Das Serverprogramm besitzt eine Schnittstelle zum MS SQL und repliziert alle Datenbankänderungen in der proprietären Datenbank 1:1 in die Datenbank des SQL Servers. Das heißt, die Nutzer mit ihren Clients arbeiten immer nur auf der proprietären Datenbank. Nur schreibende Änderungen in dieser werden durch die Serversoftware auf den SQL-Server übertragen. Ein direkter Zugriff der Clients auf den MS SQL ist nicht möglich.

 

Fällt der o.g. Fall unter die Multiplexing-Richtlinien, so dass für jeden Client eine MS SQL-CAL vorhanden sein muß?

 

Danke und Gruß,

Stephan

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Das ist ganz klar Multiplexing. Weil die Clients ja (indirekt) auf den SQL Server zugreifen um Daten in die SQL Datenbank zu schreiben.

 

In den Nutzungsrechten steht dazu folgendes:

 

a) Client-Zugriffslizenzen (CALs).

Sie sind verpflichtet, für jedes Gerät bzw. jeden Nutzer, das bzw. der direkt oder indirekt auf Ihre Instanzen der Serversoftware zugreift, eine CAL zu erwerben und dem entsprechenden Gerät bzw. Nutzer zuzuweisen.

 

Zudem steht dort grundsätzlich zu Multiplexing:

 

Q. Multiplexing. Hardware oder Software, die Sie für Folgendes verwenden:

• Zusammenfassen von Verbindungen

• Umleiten von Informationen

• Verringern der Anzahl der Geräte oder Nutzer, die direkt auf das Produkt zugreifen oder es verwenden,

• Verringern der Anzahl der Geräte oder Nutzer, die das Produkt direkt verwaltet,

(manchmal als „Multiplexing“ oder „Pooling“ bezeichnet), verringert nicht die Anzahl der erforderlichen Lizenzen irgendeines Typs.

 

Hier gibt es noch einen englischsprachigen Licensing Brief zu dem Thema:

 

http://download.microsoft.com/download/8/7/3/8733d036-92b0-4cb8-8912-3b6ab966b8b2/multiplexing.doc

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