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Strommessung PC


barni
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Geschrieben

Hallo Leute,

 

heute kam unser E-meister zu mir und sagte das eine Firma zu überprüfung der Ortsverenderlichen Elektrogeräte kommt und dazu gehören ja auch die Computer mit angeschlossenen Geräten.

 

Hab ihr schon mal sowas gehört oder durchführen lassen? Meiner Meinung nach braucht dies nicht zu sein.

 

Majo

Geschrieben

Meist wird dabei nicht der Stromverbrauch gemessen, sondern es wird eine Potentialmessung durchgeführt. Es wird also geprüft, ob keine 230V am Gehaüse anliegen, der Schutzleiter richtig funktioniert und es wird der Widerstand zwischen den Adern bei Zuleitungskabeln geprüft (wir hatten z.B. grenzwertige Mehrfachverteiler. Irgednwer kauft da immer die Billigsten). Dies alles dient der Sicherheit der Mitarbeiter.

 

-Zahni

Geschrieben

sognau konnte er es mir auch nicht sagen, es soll auf Kurzschluss geprüft werden. Ist laut Gewerbeaufsicht notwendig.

Bei meiner Kaffeemaschine vertstehe ich das ja noch aber beim PC oder Server ab ich das noch nie gehört.

 

majo

Geschrieben

Gemeint sind die Schutzmaßnahmenprüfungen nach VDE 0702 und VDE 0105 Teil 100.

 

Gemäß dieser Vorschriften müssen sämtliche ortsveränderlichen elektrischen Geräte (Alles, was einen Schuko-, Euro- oder CEE-Stecker hat) in regelmäßigen Abständen auf die Elektrische Sicherheit überprüft werden.

 

Da in diesen Prüfungen der Isolationswiderstand gemessen werden soll (Prüfspannung lt. VDE mind. 500 V), ist diese Prüfung mit Vorsicht zu genießen.

Daher reicht bei EDV-Geräten i.d.R eine Sichtprüfung aus, das liegt aber im Ermessen des Prüfers (muss Elektrofachkraft sein!).

Fremdfirmen gehen da recht lasch dran, gerade die Messungen werden meist nicht gemacht, wegen mögl. Überspannungsschäden...

 

Bei einer Sichtprüfung ist insbesondere auf folgende Punkte zu achten:

  • fester Sitz der lösbaren Steckverbindungen (Kaltgerätestecker - Netzteil/Monitor)
  • Zustand der Leitung (Isolation porös, Kabel beschädigt, ...)
  • Mehrfachsteckdosen / Steckdosen nicht überlastet (max. 3.680 Watt je Sicherung bei 230 Volt/16 Ampére)
  • Geräteschäden ( Gehäuse defekt, besonders bei Netzteilen)

Geschrieben
Gemeint sind die Schutzmaßnahmenprüfungen nach VDE 0702 und VDE 0105 Teil 100.

Bei einer Sichtprüfung ist insbesondere auf folgende Punkte zu achten:

  • fester Sitz der lösbaren Steckverbindungen (Kaltgerätestecker - Netzteil/Monitor)
  • Zustand der Leitung (Isolation porös, Kabel beschädigt, ...)
  • Mehrfachsteckdosen / Steckdosen nicht überlastet (max. 3.680 Watt je Sicherung bei 230 Volt/16 Ampére)
  • Geräteschäden ( Gehäuse defekt, besonders bei Netzteilen)

 

 

Danke für diese Antwort,

 

Denn meine Frage konnte mein E-Meister nicht beantworten.

 

gruss Majo

Geschrieben
(muss Elektrofachkraft sein!).

 

Nochmal lesen?

Denn meine Frage konnte mein E-Meister nicht beantworten.

Lass dir den Meisterbrief zeigen :D

 

Hier in Hessen gibts nen Siegel vom TüV auf die Gerätschaften, egal ob CoffeeBar oder Hub, da kennen die keine Gnade :wink2:

 

Wenn die durch waren, kamen die Herren vom Betriebsschutz: wehe ein Kabel lag quer durch die Bude und kam auch nur im entferntesten als Stolperfalle in Betracht.

 

Was bin ich froh, dass es noch keine "begehbaren" Serverschränke gibt. :( :D :p :cool:

Geschrieben

Versteht das bitte nicht falsch!

 

Es soll geprüft werden, ob die Geräte betriebssicher sind, nicht, ob die Anschlussleitungen sicher verlegt sind. Dafür ist dann die Sicherheitsfachkraft verantwortlich.

 

Diese VDE Prüfungen dürfen auch von der hauseigenen Elektrowerkstatt durchgeführt werden. Der Prüfer muss halt eine E-Fachkraft sein, also Elektroinstallateur, Energieelektroniker, o.ä. . Solche Arbeiten werden gerne an Fremdfirmen vergeben, da die Prüfungen lästig sind...

Geschrieben

Ist das eigentlich eine neue oder eine regionale Sache? Bei uns in der Provinz ist davon noch nichts zu hören und meine Buschtrommel bei Hofe hat auch noch nichts von sich gelassen.

 

Der Sachversicherer schickt uns jährlich einen Prüfer, der testst z.B. die "Erdung", Schutzleiterfähigkeit der Maschinen und Steckdosen, prüft die Funktionsfähigkeit der FI-Schutzschalter, schaut in die Verteilungen. Für mobile Geräte hat der sich allerdings noch nicht interessiert.

Geschrieben

Ist schon seit über 10 Jahren so, habe Mitte der 90er meine Ausbildung zum Energieelektroniker Fachrichtung Anlagentechnik erfolgreich abgeschlossen. Da habe ich im Laufe der Zeit etliche dieser besagten Prüfungen machen müssen...

 

@lefg:

Vorschriften siehe meinen Beitrag weiter oben: DIN VDE 0702 und DIN VDE 0105 Teil 100

 

Einfache Rechnung:

Spannung = 230 Volt

max. Stromstärke je Schukosteckdose = 16 Ampére

Leistung = Spannung x Stromstärke

 

Ergebnis

 

Leistung = 230 V x 16 A = 3680 VA (VA entspricht der Scheinleistung, die echte Wirkleistung wird mit Watt bezeichnet)

 

Das bedeutet, Man darf an einen Stromkreis, der mit 16 A Sicherungen abgesichert ist, nicht mehr als 3680 VA (W) anschließen.

Geschrieben

Hallo barni,

 

die Untersuchung ist sinnvoll - aus eigener Erfahrung. Ich bekam mal eine mächtig "gescheuert", als ich ein PC abbauen wollte und dabei an die Heizung kam.

Es war übrigens das Büro eines Elektromonteur.

 

Rakli

Geschrieben

@Markus

 

Danke dafür;

 

soweit kenne ich das wohl im Grundsatz hinsichtlich von Leistungsabfall über Leitungen usw., bin vor der Erstausbildung Starkstromelektriker.

 

Was ich bisher nicht gefunden habe: Ein explizites Verbot, mehrere Mehrfachsteckdosen aneinander zu hängen. Sowas würde ich einigen Leuten doch gerne mal präsentieren.

Geschrieben

Ein explizites Verbot existiert in der Form nicht.

Es muss lediglich gewährleistet sein, dass die Steckdosenleiste für sich alleine so ausgelegt ist, dass sie die 16 A auch liefern kann.

 

Ich habe auf etlichen LAN-Parties schon erlebt, dass die Leute eigene Steckerleisten mitgebracht und eingesetzt haben, was natürlich dazu führte, dass die vorher berechneten Leistungen je Sicherung überschritten wurden und die Sicherungen auslösten.

 

Man verschätzt sich gerne in den Anschlusswerten. Ein durchschnittlicher Gamer PC verbraucht inkl. Monitor heutzutage locker 800 Watt. Das bedeutet bei 3680 Watt gerade mal 4 komplette Gamerplätze pro Sicherung. Das sollte man bei der Planung einer Lanparty mit einbeziehen, was die Bestellung von Starkstrom angeht.

 

Rechenbeispiel:

64 Ampére Drehstromanschluss, also 230 Volt auf drei Phasen mit je 64 A Stromstärke

Leistung macht 230 V x 3 (Phasen) x 64 A = 43470 VA

Das geteilt durch 800 Watt (je PC-Platz) = 54,3333 PCs

Nicht gerade viel...

Zumal hier die Server nicht eingerechnet sind!

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