saschap 10 Geschrieben 12. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 12. Oktober 2007 Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem: Ich habe mir einen neuen PC gekauft und 4 GB RAM mitbestellt (lt. Aussage des Herstellers werden 8GB unterstützt). Nachdem ich Vista x64 und alle Treiber installiert habe ist mir aufgefallen, dass das System teilweise unerträglich langsam wird. Der Bootvorgang dauert bis zu drei Minuten!! Tja dann habe ich mal einfach so (ich weiß gar nicht genau warum) 2GB ausgebaut, sprich 1 Bank. Und siehe da: Das System ist superschnell. Kennt jemand dieses Phenomen?? Mein System: Intel DQ865GF Mainboard mit einem Intel Core2Duo E6420. Ich nutze die onboard Grafik (fest mit 128MB). Der Speicher ist von Transcend DDR2-667. Danke schon mal im voraus für Eure Antworten. Grüsse Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
eXOs 10 Geschrieben 18. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 18. Oktober 2007 Hi, probier doch mal den anderen RAM alleine einzubauen, vielleicht hat der ja nen Macken, oder der Solt auf dem Board Zitieren Link zu diesem Kommentar
saschap 10 Geschrieben 21. Oktober 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 21. Oktober 2007 Hallo, ich habe das schon alles probiert: Zwei Module auf jeweils zwei verschiedenen Slots. Dann habe ich die Module untereinander getauscht und dann wieder von vorn. Alles brachte keine Besserung. 3GB (2x1GB und 2x512MB) funktioniert einwandfrei. Also Hardware kann ich wohl ausschließen. Nach langer Suche bin ich auf ein Feature namens Memory Remapping gestoßen (wird durch im BIOS konfiguriert). Mein BIOS (Intel DQ965GF Board) bietet diese Unterstützung noch nicht. Ein BIOS Update brachte dieses Feature nicht mit. Also muss ich mich wohl noch ein wenig gedulden... Grüsse Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
eXOs 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 ... (lt. Aussage des Herstellers werden 8GB unterstützt). .. die unterstüzung kommt dann wohl erst mit einem nächsten BIOS Update - finde ich ein starkes stück Zitieren Link zu diesem Kommentar
saschap 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Hallo, Ich finde das auch eine Unverschämtheit. Dann sollte der Hersteller wenigstens in seine Whitepaper nicht reinschreiben, dass 8GB unterstützt werden. Aber so ist das eben... Trotzdem: Danke für Deine Antwort. Grüsse Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rainer Smetan 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Hallo, die Funktion des "Memory Remapping" wird vom 965er Chipsatz nicht unterstützt - deshalb wirst Du dies auch in keinem BIOS-Update finden. Ich schätze Dein Warten wird eine kleine Ewigkeit dauern... ...tut mir leid... Zitieren Link zu diesem Kommentar
saschap 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Hallo! Danke für die Antwort. Warum schreibt der Hersteller dann Unterstützung bis 8GB RAM?? Das ist ja nicht gerade lustig, dass der Chipsatz im Endeffekt nur 3GB unterstützt... Aber dann muss ein neues Board her... Grüsse Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
saschap 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Update: Ein Freund hat auch einen 965 Chipsatz, aber hier wird Memory Remapping durch das BIOS unterstützt... Grüsse Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rainer Smetan 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 ...diese Funktion wird aber bei weitem nicht von jedem Chipsatz unterstützt. Habe leider die Adresse nicht griffbereit, wo die Chipsätze mit den Features aufgelistet wird. Werde morgen mal auf der Arbeit schauen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gulp 265 Geschrieben 22. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Hmm, Memory Remapping spielt eigentlich meistens bei 32-bit Betriebssystemen eine Rolle, da ja hier der PCI Adressraum unterhalb der 4GB eingeblendet werden muss (mehr kann durch 32-bit ja nicht angesprochen werden), durch das Memory Remapping werden die fehlenden Bereiche dann oberhalb von 4GB "angeklebt", sofern das Betriebssystem den Bereich oberhalb von 4GB ansprechen kann (zB durch PAE = Physical Adress Extension). Das können die Serverbetriebssysteme (die 2003 Standard Edtion bis max 4GB in Summe - also unterer Adressbereich + angeklebter Adressbereich über 4GB bis maximal insgesamt 4GB, die 2003Enterprise Edition bis max 32 GB), XP kann zB nur eingeschränkt auf insgesamt 4.294.967.296 Byte (2 hoch 32) oder 4096 MB trotz PAE adressieren, erreicht also die durch das Memory Remapping "angeklebten" Adressbereiche eben nicht. Das ist auch der Grund, dass bei XP 32-bit nie insgesamt 4GB angezeigt werden, ausser das Mainboard BIOS übernimmt die Adressierung übersetzt dies an Windows. Auch bei 64-bit Hardware gibt es dieses Speicherloch, allerdings werden 4GB meistens voll erkannt. Trotz 64-bit Hardware sind einige I/O-Komponenten auf 32-bit Adressen angewiesen, daher kann auch hier Memory Remapping notwendig sein, hier liegt der reservierte Bereich eben einfach oberhalb der tatsächlich physikalisch eingebauten RAM Grösse. All das erklärt erstmal nur das Memory Remapping, das hier aber gar nicht das Problem darstellen wird, sondern: Manche PCI Karten und Chipsätze können nämlich keine 64-Bit-Adressen für Speicherzugriffe generieren (64-Bit-DMA). Das gilt auch dann, wenn sie mit einem passenden Treiber für ein 64-Bit-Betriebssystem laufen. Die meisten PCI-X Karten sollten 64-Bit-DMA schon jetzt können, also etwa GBit-LAN-, U320-SCSI- oder FibreChannel-Hostadapter. Auch viele SATA-Adapter sollen das Verfahren beherrschen. Prinzipiell kann sogar der 32-Bit-PCI-Bus 64-Bit-Adressen per Dual Address Cycles (DAC) übertragen. Doch welche 32-Bit-PCI-Chips DAC-tauglich sind, lässt sich kaum herausfinden - sofern sich überhaupt Datenblätter finden, sind darin 64-Bit-DMA und DAC meistens kein Thema. Ein Register, aus dem sich die 64-Bit-Fähigkeiten per Software auslesen lassen, sehen leider erst neuere Standards wie PCI Express, Serial ATA und HD Audio vor. Intels Dokumentation verrät, dass die ICH6-Southbridges DAC von PCI-Karten durchleiten und dass die integrierten Controller für USB 2.0 (EHCI), SATA sowie HD Audio mit 64-Bit-Adressen hantieren können. Auch der PCI-Express-Anschluss hat damit kein Problem - anders als beispielsweise der AC-97-Controller. Bei I/O-Geräten mit geringer Transferleistung sollten 32-Bit-Zugriffe auf den Speicher kein Problem sein, denn ein x64-Windows greift dann helfend unter die Arme. Ein spezieller Mechanismus, genannt Address Windowing Extensions (AWE), bildet die 32-Bit-Adressen auf den 64-Bit-Adressraum ab. Ein solches Double-Buffering ist allerdings eine Notlösung, die viel Zeit und Prozessorleistung kostet und alle Geschwindigkeitsvorteile der DMA-Idee zunichte macht. Je mehr RAM das System ansteuert, umso mehr Probleme drohen, wenn die I/O-Bauteile 64-Bit-DMA nicht beherrschen und Adressbereiche oberhalb 4 GByte angesprochen werden, was schon bei Remapping der Fall ist. Der Athlon 64 enthält deshalb einen speziellen Memory Controller (IOMMU), der Hardware-Beschleunigung für 64-Bit- und 32-Bit-DMA bietet. Ich fürchte da hilft auch kein BIOS Update. Grüsse Gulp Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rainer Smetan 10 Geschrieben 22. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 ...zu guter Letzt...c't 5/2005, S. 96: 64-Bit-PC-Technik ...was Gulp schrieb entspricht genau dem Bericht. Ich bezog mich mehr auf das nicht vorhandene Chipsatz Feature... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gulp 265 Geschrieben 22. Oktober 2007 Melden Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Yepp, exakt ich hab's ein bisschen gekürzt und am Anfang einfacher formuliert, der Teil mit dem 64-bit DMA lässt, so sich finde ich, kaum besser als im c't Artikel erklären. Hier dürfte aber wieder mal die Grenze zwischen Serverhardware mit +4GB Unterstützung und Consumerhardware zu Tage kommen, die theoretisch zwar auch +4GB könnte, aber "nur" mit fetzigen Marketing Sprüchen punktet und leider nur mit dem üblichen "Besteck" unfallfrei umgehen will. [EDIT] Grundsätzlich sollte der Intel P965 schon Memory Remapping beherrschen, das ASUS P5B Deluxe mit Intel P965 hat diese BIOS Option nämlich an Bord. Ob es der jeweilige Hersteller jedoch ins BIOS packt, bleibt aber wie immer dem Hersteller überlassen. Auch laut Intel® 965 Express Chipset Family - Datasheet sollte Memory Remapping für den P965 kein Problem sein.[/EDIT] Grüsse Gulp Zitieren Link zu diesem Kommentar
saschap 10 Geschrieben 6. Dezember 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 6. Dezember 2007 Hallo zusammen!! Also ich habe des doch noch hinbekommen. Nachdem ich eine externe Grafikkarte eingebaut habe, und nicht mehr auf die onboard Lösung zurückgegriffen habe, geht es jetzt: Windows Vista x64 läuft schnell und stabil und zeigt die vollen 4GB (naja fast 64 MB weniger), also 4029 MB an. Es lag also in meinem Fall an der onboard Grafik des Q965 Chipsatzes. Grüsse Sascha Zitieren Link zu diesem Kommentar
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