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SBS 2003 und Netgear Hardware stürzt ab


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Hallo an alle Administratoren hier :),

 

Prolog:

ich hänge momentan an einem sehr kniffligen Problem. Und zwar haben wir einen Kunden bei dem wir einen SBS2003 installiert haben und wo noch 2 Clients mit XP betrieben werden. Für Emails müssen wir leider auf den pop3connector zurückgreifen. Die Netzwerkhardware ist relativ simpel: 1x Netgear Router FVS114 mit aktueller Firmware (V1.1.11 Beta; zuvor V1.1.10) und einem Netgear Switch (8Port bzw. 5Port) . Das ganze steht auch schon seit einigen Monaten und lief bis Montag problemlos.

 

Kapitel 1: Fehler

Seit Montag ergibt sich folgendes Fehlerbild:

Es hängt sich regelmäßig der Router und der Switch auf.

Das der Switch hängt bemerkt man sobald auf dem Rechner die Meldung erscheint das eine eingeschränkte Konnektivität besteht und die Praxissoftware nicht mehr läuft.

Wenn der Router hängt geht halt einfach das Internet nicht mehr.

 

 

Kapitel 2: Fehlersuche

Ich habe beide Geräte ausgetauscht (nagel neuer Router, gleiches Modell; neuer Switch, anderes Modell) sodass ich beinahe ausschließen kann das es daran liegt. Ich habe auch mal die Beta der kommenden Fw. 1.1.11 für den FVS114 installiert die ich mal von Netgear bekommen habe (keine Anfragen hierzu! :) ). Auffällig ist natürlich auch das beides zur gleichen Zeit spinnt.

 

Der Switch hat sich bisher eher sporadisch aufgehängt. Der Router am Anfang regelmäßig alle 10-15 Minuten. Ich bin dann auf die Idee gekommen das der pop3connector alle 15min 3 Postfächer abfrägt. Habe dann den Zeitplan deaktiviert und mit dauer Ping den Router beobachtet. Und just in dem Moment in dem ich auf Mails abrufen geklickt habe war der Router tot. Sehr misteriös finde ich!

Letzte Nacht ist der Router mindestens 4 Stunden online gewesen und konnte mich heut früh über RDP einloggen.

 

Kapitel 3: Der KabelHai

Ich habe gestern auch mal Wireshark laufen lassen um das Problem mal genauer zu analysieren. Mir ist dabei aufgefallen dass WS bei allen TCP-Paketen eine Bad Checksum moniert. Habe mal recherchiert und denke dass die Netzwerkkarte die Funktion TCP Checksum Offload besitzt.

 

Kapitel 4: Problemanalyse

Zur Datenverkehrsanalyse: Der Server verbindet sich mit 2 POP-Postfächern und kann die Verbindung erfolgreich herstellen. Der Server schickt "RETR 1" um die erste Mail vom Server holen zu lassen. Erhält dann 1024Bytes der ersten Mail und in den nächsten 2 Paketen 1440b (Frame ist 1494b groß) und bestätigt dies jeweils.

Just im Moment wo ich das Schreibe kommt mir die Idee das hier evtl die MTU zu hoch ist. kann dass das Problem wirklich verursachen?

Dann ist auf auf einmal stille... nichts mehr... nur noch SMB-Einträge die von der Praxissoftware auf dem Client kommen.

 

Er setzt normales T-Online ein (kein Business DSL). Bei DSL sollte die MTU ja höchstens 1492 besser noch 1480 sein, oder?

 

Also was meint Ihr dazu? Sorry das es so ein Roman geworden ist. Habe entsprechend zum Roman ein paar Kapitel draus gemacht :cool: :rolleyes:

Ich bin echt am verzeifeln. Die letzte MTU-Idee kam mir gerade erst und muss ich noch checken... Dann hoffe ich mal das sich die Netzwerkprofis melden und sich das mal ein bisschen durchlesen! wäre echt dankbar!

 

Thx schonmal

 

Gruß

Christian

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Ich glaube ich habe das Problem gefunden.

Zumindest hat das Abrufen der Mails das erste mal keinen Absturz verursacht.

 

Die MTU des WAN Ports ist nun auf 1456 herabgesetzt. Allerdings war die MTU nicht wie vermutet auf 1500 oder ähnliches. Es war 1480.

 

In welche Werte sind denn empfohlen für die MTU? Bei T-DSL sollen es ja angeblich 1492 sein. Ich meine gehört zu haben das es bei AOL mal 1480 waren. Bei T-DSL Business wurden mir mal 1456 oder 1452 empfohlen.

 

Sollte man die MTU in 8er Schritten reduzieren oder macht das eigentlich nichts aus? Die MTU ist ja schon ein Byte-Wert. 1480 (und 1456 ja eigentlich auch) wäre ja eigentlich ein "krummer" Wert weil sie nicht glatt durch 8 teilbar wären.

 

Mich würde nur interessieren ob dadurch ein Router aus dem Ruder laufen kann und den Dienst quitiert... Also wenn er ein TCP-Paket empfängt das zu groß ist (denke mal < 1500b).

 

Vielen Dank schonmal

 

Lg

Chris

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Die Netgear-Geräte sind im Consumerbereich zwar nicht die schlechtesten, die Router machen allerdings eine Ausnahme. Ich verkaufe die nicht mal mehr an Privatkunden, weil ich doch sehr häufig Probleme hatte. Im professionellen Umfeld würde ich sowieso nur hochwertige Router einsetzen, z.B. LANCOM.

Wegen einer falschen MTU sollte sich ein Router eigentlich nicht aufhängen, aber naja.. Consumerware halt.

Die richtige MTU ist Provider- UND Standort-abhängig. Du kannst sie entweder beim Provider erfragen oder empirisch ermitteln (hast du ja eigentlich schon gemacht). Im Zweifelsfall lieber zu wenig als zuviel. Vernünftige Router machen das auch selbst. 1492 ist das theoretische Maximum und funktioniert oft nicht richtig.

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