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Wie oft kommt es vor dass ihr keinen Plan habt und was macht ihr dann?


Muffel
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Ich bin eigentlich ungelernt, war aber über Jahre im EDV-Bereich tätig. Den 2000er MCSE habe ich nebenbei gemacht zu einer Zeit, in der ich mich damit (und nur genau damit) ganz gut ausgekannt habe. Alle anderen EDV-Zertifizierungen habe ich auch nebenbei gemacht. "Damals" gab es aber auch nicht so viele Produkte bei Microsoft. Mir ist in den letzten Jahren immer wieder aufgefallen, dass ich zwar überall mitreden kann, ich aber nichts wirklich richtig durchgehend beherrsche. Ich kann zwar alles, aber nichts richtig. Manchmal gehe ich erst bei richtig tiefgehenden Dingen in die Knie, manchmal schon bei den primitivsten.

 

Ende 2006 ist mir aufgefallen, dass man auf dem Arbeitsmarkt keine vernünftigen Jobs bekommt, wenn man nicht wenigstens irgendwas zu 100% richtig gut kann. Angelernte und umgeschulte 50%-Admins gibt es wie Sand am Meer, entsprechend schlecht ist auch die Bezahlung in diesem Bereich. Dann kamen auch noch Vista (nicht weiter schlimm, aber die Software-Verteilung ist komplett anders und die Firewall ist zum Beispiel auch ganz anders als unter Windows XP), Office 2007 (mit tausend verschiedenen Servern und von Word und Excel habe ich sowieso kaum Ahnung) und Exchange 2007 (ich habe fast nur im Small Business Bereich zu tun, weshalb ich zwar viel mit SBS/Ex2003 zu tun habe, aber null Erfahrungen mit Ex2007) und mir ist aufgefallen, dass mein Wissen eine ganz ganz große Schulung benötigen würde. Da ich mit Administration nicht alt werden will habe ich mich dann doch entschlossen ein Studium zu beginnen. Ich will endlich mal was richtig lernen und nicht immer nur "hineinwachsen" oder "hineinfallen". Nebenbei lerne ich noch Java-Programmierung (ist einfacher als ich dachte) und SAP (ohne die zwei ist man eh kaum noch was wert) und ein Auslandssemester ist sicherlich auch dienlich für meinen Lebenslauf.

 

Was ich ganz besonders nicht mehr wollte und zukünftig nicht mehr will: Tag ein und Tag aus daheim sitzen und mich der Selbstschulung unterwerfen. Für manch jungen Kerl mag das ja geil sein tagtäglich in der Arbeit und dann auch noch abends daheim an Rechnern zu sitzen. Ich finde jedenfalls es gibt schöneres als das. Alle paar Jahre mal was machen ist okay, aber die Anzahl der neuen Server-Produkte pro Jahr allein von Microsoft ist "pervers". Gerade im Small Business Bereich muss man eine eierlegende Wollmilchsau sein, wenn man seinen Job gut machen will. Sharepoint, Exchange, AD, Office, Windows XP/ Vista, SQL, ISA, WSUS. Wenn man das alles nur zur Hälfte beherrscht taugt man nichts. Exchange 2007 und Windows Server 2008 habe ich dabei neben Groove und dem ganzen anderen Kram noch gar nicht erwähnt.

 

Ich arbeite neben dem Studium ein paar Stunden pro Woche und auch in den Ferien im Bereich der Administration und bemerke da mein Problem auch ab und zu. Also ich soll zum Beispiel was machen was ich eigentlich gar nicht kann. Also ich kann schon, aber nicht zu 100%. Klar kann ich Kollegen fragen, aber das ist halt auch so eine Sache. Ich versuche dann oft Arbeit, deren Erledigung mir weitgehend unmöglich erscheint, zu verschieben, andere Lösungen durchzusetzen oder mich gegen die Erledigung zu wehren. Ja ja, das klingt sehr merkwürdig.

 

Nun würde mich mal interessieren, wie ihr damit umgeht, wenn ihr auf ein Problem trefft, welches euch am Fortsetzen der Arbeit hindert oder von dem ihr wisst dass es euch massig Arbeit machen wird das notwendige Wissen zu bekommen, um den Job gut zu machen.

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Hallo

 

I

Was ich ganz besonders nicht mehr wollte und zukünftig nicht mehr will: Tag ein und Tag aus daheim sitzen und mich der Selbstschulung unterwerfen. Für manch jungen Kerl mag das ja geil sein tagtäglich in der Arbeit und dann auch noch abends daheim an Rechnern zu sitzen. Ich finde jedenfalls es gibt schöneres als das. Alle paar Jahre mal was machen ist okay, aber die Anzahl der neuen Server-Produkte pro Jahr allein von Microsoft ist "pervers". Gerade im Small Business Bereich muss man eine eierlegende Wollmilchsau sein, wenn man seinen Job gut machen will. Sharepoint, Exchange, AD, Office, Windows XP/ Vista, SQL, ISA, WSUS. Wenn man das alles nur zur Hälfte beherrscht taugt man nichts. Exchange 2007 und Windows Server 2008 habe ich dabei neben Groove und dem ganzen anderen Kram noch gar nicht erwähnt.

 

nun ich weiß nicht wie alt Du bist - aber im IT Bereich geht es nun mal absolut nicht ohne "Continuous Learning" - und das geht halt nicht immer im Büro. Nebenbei - wer meint, dass man als Admin einen 8-16 Uhr Job hat ist m.E. absolut fehl am Platz. Wenn mir mein Beruf Spaß macht, dann schau ich nicht so genau auf die Uhr und das Lernen ist keine Pflicht sondern macht Spaß.

 

Just my 2ct - übrigens - hier schreibt ein 42 jahre alter Sack :D und da mir mein Job Spaß macht hoffe ich auch bis zum { Sarkasmus on } sozialverträglichen Ausscheiden aus dem Berufsleben - weil Rente gibt 's eh nicht mehr{ Sarkasmus off } in diesem Bereich zu bleiben

 

Was Probleme angeht ... googlen, nachlesen, testen, Kollegen fragen und wenn gar nix weiter geht externen Consultant einbeziehen. Bevor intern Zeit verbrannt wird - ich koste ja auch eine Stange Geld ist - ist es oft sinnvoller und kostengünstiger etwas nach extern zu vergeben

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Hallo

 

Wenn Dich das lernen "stoert" hast Du den falschen Beruf gelernt (Ich glaub jedoch nicht, dass es einen Beruf ohnen Lernen gibt). Ich bin auch so ein alter Sack (bald 40) und mir macht der Job desahalb grad Spass. Daneben bin ich als Unternehmer meines 1 Mannbetriebes taetig. Ohne 200% richtige Arbeit und Einstellung im Job bis Du wie Du sagst ein 50% Admin - und diese werden nicht gesucht.

 

Nun ich lernte im Selbststudium Exchange 5.5 - 2007. Active Directory, SQL 2005, Clustering, Vmware, Scripting (als ich an die FH ging gabs keine Informatik) und zwar immer in scharfen Endkundeneinsaetze. Die Arbeit geht mir nicht aus und die Feedbacks sind top. Bedingt jedoch, dass ich pro Woche sicher 2-3h im Labor verbringe oder hier Threads begleite und lese. Das bringt eine 50h Woche mit sich neben einer Familie und Sohn. Dafuer aber pro Jahr 8-12 Wochen Ferien und ein solides finanzielles Auskommen.

 

Gruss

Matthias

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nun ich weiß nicht wie alt Du bist

 

Nicht ganz 30.

 

- aber im IT Bereich geht es nun mal absolut nicht ohne "Continuous Learning" - und das geht halt nicht immer im Büro. Nebenbei - wer meint, dass man als Admin einen 8-16 Uhr Job hat ist m.E. absolut fehl am Platz.

 

Ich arbeite neben dem Studium abends und samstags in der Administration. Das ist ein größeres Callcenter und ich kümmere mich zum Beispiel darum wenn irgendwo etwas ausfällt. Da die täglich von 8:00 bis 22:00 und auch samstags arbeiten passt das ideal zu meinem Studium. Hier ist IT aber auch nur Mittel zum Zweck und ich schiebe hier eine relativ ruhige Kugel. Das Wissen was ich habe reicht hier, bis auf die Fälle in denen es um die spezielle Software geht. Fortbildung geschieht während der Arbeitszeit, nicht abends daheim. Ich möchte aber zum Beispiel nicht in einem Unternehmen als Administrator/Consultant arbeiten, bei dem IT der Betriebsschwerpunkt ist, etwa in einem Systemhaus oder in einem IT-Consulting-Unternehmen.

 

hier schreibt ein 42 jahre alter Sack :D und da mir mein Job Spaß macht hoffe ich auch bis zum { Sarkasmus on } sozialverträglichen Ausscheiden aus dem Berufsleben - weil Rente gibt 's eh nicht mehr{ Sarkasmus off } in diesem Bereich zu bleiben

 

Ich habe eine gewisse Zeit lang darüber nachgedacht als IT-Consultant tätig zu werden. Zwei Stellenangebote hatte ich dafür in München. Über ein 6monatiges Trainee-Programm hätte ich einsteigen und mein fehlendes Wissen aufbereiten können. Dann ist mir aber aufgefallen, dass die Typen im Regelfall keine Familie haben, 200 Tage pro Jahr im Hotel leben und mit weniger als 40 Jahren aussortiert werden bzw. gar nicht mehr schaffen mithalten zu können (Überlastung), dann anschließend meistens in den Vertrieb wechseln oder in einen ruhigeren Job wechseln. Darauf war ich dann nicht so sehr verrückt.

 

Deshalb würde mich interessieren, inwieweit du dir als 42er über solche Altersgrenzen einen Kopf machst.

 

Also das halte ich jetzt mal für eine Aussage, die total an der Wirklichkeit vorbei ist ! Wie kommst Du darauf ?

 

Ich lese seit langer Zeit Stellenanzeigen. Zwei Anforderungen fallen mir immer wieder auf, mehr oder weniger viel Java-Kenntnisse und SAP-Erfahrungen. Ich will kein Entwickler werden, aber im IT-Management sollte man zumindest wissen um was es geht. Und SAP verwenden nun mal gehäuft die Unternehmen, die IT als Zweck benutzen, also die in denen ich später gern mal arbeiten möchte. Navision kenn ich schon, aber das ist eher im Bereich des kleinen Mittelstandes anzutreffen.

 

Das bringt eine 50h Woche mit sich neben einer Familie und Sohn. Dafuer aber pro Jahr 8-12 Wochen Ferien und ein solides finanzielles Auskommen.

 

Es freut mich dass es Leute gibt denen das so gut gelingt. Darf ich fragen warum du das in Venezuela machst? Denkst du du könntest das in Deutschland auch so schön haben?

 

Anmerkung: Wenn mich lernen stören würde hätte ich sicher nicht mit einem 7semestrigen Studium begonnen.

 

Was mir an deinem Posting noch einfällt: Clustering. Das kannte ich vor meinem Studium und vor dem jetzigen Job nur von Schulungen und nur von Testumgebungen. Beim SQL-Server ist es ähnlich. Die Software-Hersteller haben ihrer Software immer eine Anleitung (oder gleich ein Installationsscript) mitgegeben, wie man den SQL-Server bzw. die zugehörige Instanz einzurichten, zu sichern und wiederherzustellen hat. Da kommt man als Administrator, als externer schon gar nicht, fast nie mit dem SQL in Kontakt.

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Hallo Muffel,

 

ich arbeite seit 1991 im IT Bereich - sprich bereits während meines Studiums (einfach um dieses zu finanzieren) habe ich zuerst 20h/Woche und nach Studienabschluss 40/h gearbeitet. Die meiste Zeit als Consultant bei zwei Systemhäusern und nun insgesamt 5 Jahre als Admin im Mittelständsbereich (Krankenhaus und jetzt Solarbranche).

 

Beides hat seinen Reiz! Als Consultant siehst Du viele verschiedene Umgebungen. Hast mit neuester Technik zu tun - aber - Du spielst oft einfach Feuerwehr und versuchst das wieder hinzubiegen was ein anderer verbrochen hat. Manchmal wird da einfach quick and dirty gearbeitet - Hauptsache es läuft wieder und kostet nicht viel (das ist halt abhängig vom Kunden).

 

Als Admin hast Du Deine definierte Umgebung. Du kannst an Deinen Projekten dranbleiben und diese fortentwickeln und optimieren. Du hast nicht nur mit ITlern zu tun sondern mit "normalen" Menschen :D Er bringt ein großes Maß an Verantwortung mit - einmal zum Aufrechterhalten der kompletten Infrastruktur ud zum anderen auch zum Wiederherstellen derselben im Disasterfall. Budgetplanung, Abstimmung mit anderen Abteilungen, Projektarbeit, etc. etc. Aber - je nach Unternehmen kann dieser Adminjob ziemlich langweilig werden und keine oder nur wenige Herausforderungen haben.

 

Zum Glück bin ich mittlerweile in einem Unternehme gelandet, das heftigst expandiert (in Deutschland sowie auch weltweit) - wir die komplette IT für die Firmengruppe administrieren, ausbauen und am Laufen halten - Geld für sinnvolle Neuanschaffungen zur Verfügung habenn. Neueste Technik einsetzen (hardwareseitig) - Möglichkeiten haben neue Software anzutesten. Allerdings - bei uns gibt es keine Zeiterfassung - was aber letztlich bedeutet, dass deutlich mehr gearbeitet wird als die offiziellen 40h. Das ist aber im Prinzip egal wenn der Job Spaß macht und die KollegInnen (nicht nur in der Abteilung) in Ordnung sind.

 

Nochmal zu Deiner Frage - für mich ist der Consulting Bereich kein Bereich in dem ich persönlich bis zur Rente arbeiten möchte. Ich kenne aber einige, die gerade die Herausforderungen und Vielfalt die Consulting mit sich bringen kann schätzen und niemals in den administrativen Bereich wechseln würden.

 

Langer Rede kurzer Sinn - jeder muss für sich selber herausfinden was für ihn passt!

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Ich habe keine Statistik darüber, wie oft oder selten ich keinen Plan habe; es kommt mal vor und dann habe ich primär ein anderes Ziel als die Ahnungslosigkeit und den Weg daraus zu dokumentieren.

 

Eine bei mir sehr beliebte Maßnahme ist es, die Kameraden hier im Forum um Rat und Hilfe zu bitten. Weiter geht es mit Google und den Griff zum Buch, Selbststudium und praktische Problemlösung,

 

Manchmal verschiebe ich die Sache in die Zukunft, erstmal auf den nächsten Tag; am Abend auf dem Radl fällt meinem Hirn meist etwas ein.

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Hallo Muffel

 

Es freut mich dass es Leute gibt denen das so gut gelingt. Darf ich fragen warum du das in Venezuela machst? Denkst du du könntest das in Deutschland auch so schön haben?

 

Also wenn schon waere es die Schweiz :D . Wie ich sagte verbringen wir 5 Wochen Ferien hier in Veneuzela (dem Heimatland meiner Frau). Sonst steht Dir meine Homepage (s. Signatur) zur Verfuegung. Dann siehst Du was ich die uebrigen 47 Wochen mache (ausser noch 2-3 Woche Camping) :D - Natuerlich habe ich das Ziel als Unternehmer weniger zur Arbeiten als notwendig. Das gelingt jedoch meistens nicht.

 

Eines muss ich doch schon sagen, wenn Du der Ansicht bist mit 6 Monate Schnellbleiche als Consultant herzuhalten, wirst Du Schiffbruch erleiden. Ich bin seit 1987 in der Branche taetig. Als Berater muss man sich permanent und intensivst weiterbilden. Ich werde das bis 45-50 machen. Danach muss ich was anderes machen, denn das kostet auf Dauer zu viel Power. Das gehoert aber zu einer Firmen- und Karriereplanung. Momentan macht es Spass.

 

Was mir an deinem Posting noch einfällt: Clustering. Das kannte ich vor meinem Studium und vor dem jetzigen Job nur von Schulungen und nur von Testumgebungen. Beim SQL-Server ist es ähnlich. Die Software-Hersteller haben ihrer Software immer eine Anleitung (oder gleich ein Installationsscript) mitgegeben, wie man den SQL-Server bzw. die zugehörige Instanz einzurichten, zu sichern und wiederherzustellen hat. Da kommt man als Administrator, als externer schon gar nicht, fast nie mit dem SQL in Kontakt.

 

Das stimmt nun so ueberhaupt nicht. Die meisten Server die ich als externer Berater (ich nenne mich nicht consultant da dieser Name fuer mich die Schlipstraeger mit CPU Beruehrungsangst sind ...) betreue/betreute waren komplexe SQL und Exchange Cluster - einfach weil sich die internen Leute nicht mehr drantrauten. Die wirkliche Administrationsarbeiten von SQL und Cluster ist vielfaeltig, interessant und eine starke Herausforderung.

 

Nimm es mir nicht uebel, aber ich habe schon den Eindruck, dass Du Dich da stark in Klischees befindest, welche mit der Realtitaet nicht wirklich was am Hut haben. An Deiner Stelle wuerde ich einen Anruf bei einem grossen Systemintegrator machen und mich nach einem Praktikum erkundigen. Dann wirst Du selbst sehen, dass die Branche ein bisschen anders "dreht" als Du es Dir im Moment vorstellst. :D

 

Deshalb auch kurzum die Branche heisst agieren und nicht reagieren d.h. ohne Plan kein Weg. Ohne Weg kein Ziel :D . Es ist schon so, dass Du Dir Prioritaeten setzen musst d.h. ich habe einen Kunden X der benoetigte auf Zeit eine Unterstuetztung fuer ein Bankensystem (hochverfuebar) auf Basis SQL2005 Cluster. Ich kniete mich rein. Der Kunde war sehr zufrieden, fragte mich Matthias wir brauchen jemand der uns Exchange 2007 hochverfuegbar integriert. (Ehrlichkeitshalber sagte ich, dass ich das in dieser Groesse aufgrund der Produkteeuheit auch noch nie gemacht habe auf Basis 2007 jedoch auf Basis 2003). Ich bekam den Auftrag (7 Monate) inkl Fogleprojekt fuer ein Konzept zur Integration von Office 2007 in einem 20 000 Nasen Konzern (6 Monate) ... Leaerning by doing. Recherchieren, abends Doku lesen, Testen, hier in diesem tollen Board Infos zusammengrasen ... mein Kopfinhalt ist keine Harddisk :D - aber ohne zusatslichen Aufwand geht dies nicht. Und letztendlich geht alles nach Angebot und Nachfrage.

 

 

Gruss

Matthias (ab 11.1. wieder in der Schweiz)

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Tach auch,

 

nun möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben:

 

Ich selbst bin 35 Jahre "jung", was aber in der IT manchmal schon ein alter Sack ist ;)

 

Ich habe vor über 20 Jahren mit der IT angefangen. Damals aber nur hobbymäßig. Beruflich bin ich seit 10 Jahren damit zugange.

 

Die Eingangsfrage:

 

"Wie oft kommt es vor dass ihr keinen Plan habt und was macht ihr dann? "

 

möchte ich so beantworten:

 

"Professionell auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"

 

Klingt jetzt vielleicht irgendwie merkwürdig, aber es steckt was Wahres drin.

 

Meine Kenntnisse habe ich einerseits durch Weiterbildungen, aber auch durch das Lesen von entsprechender Literatur. Ich sitze beispielsweise abends lieber und lese ein Fachbuch oder eine Fachzeitschrift als einen Roman. Und natürlich: das Internet (besonders dieses Board ;) )

 

Allerdings habe ich neben des "Trainigs on the Job" auch die Erfahrung gemacht, dass es weniger darauf ankommt, haargenau zu wissen, in welchem Menü sich welcher Haken befindet, sondern es geht (zumindest bei mir) eher um das "Große Ganze". Damit will ich meinen, dass es wichtiger ist ein Konzept zu verstehen als die vielen Details.

 

Es gilt, die auf dem Markt verfügbaren Komponenten (Betriebssysteme, Mailserver, Spamschutz, Virenschutz, USV, Backup, Sorage, PCs, Servertechnik usw.) so zu kombinieren, dass für den Endanwender was Gutes dabei rumkommt. Hersteller einzelner Komponenten sind dabei erstmal zweitrangig.

 

Vor diesem Hintergrund kann Microsoft jede Woche ein neues Betriebssystem auf den Markt werfen. Wen juckts? Solange die Dinge zusammen passen ...

 

Durch das viele Lesen und Weiterbilden bekommt man irgendwann ein Gefühl dafür, was ein beispielsweise Cluster ist, welche Voraussetzungen (Hard- und Software) geschaffen werden müssen und in welche Clusterthemen man tatsächlich einsteigen muss, um das Ding sauber ans laufen zu bekommen.

 

Irgendwann interessieren nur noch wenige Fragen die offen sind. Die kann man dann bequem nachlesen ohne sich tagelang mit Infos wie "Cluster für Einsteiger", Cluster für Fortgeschrittene" und "Cluster für Profis" quälen zu müssen.

 

Klingt vermutlich ziemlich easy oder vielleicht auch abgehoben. Allerdings fällt Hirn auch nicht vom Himmel.

 

Damit will ich sagen: Ich habe durchaus einen 12 - 14 Stunden Job (pro Tag, nicht pro Monat :) zuzüglich Familie, zuzüglich Wochenendarbeit) in welchem ich mich nicht nur um die Belange der Kunden sondern auch um meine eigenen Erfahrungen/Weiterbildungen (Stichwort lesen) und ums eigene Unternehmen kümmere.

 

Letztlich muss man nicht alles Wissen, aber man sollte schon wissen, wo es geschrieben steht.

 

Ach ja, noch eins:

 

Netzwerke sind nicht allein auf physikalische Umgebungen beschränkt ;) Manchmal sind hilfreiche Hände Gold wert. Allerdings auch das muss man sich erarbeiten ...

 

grüße

 

dippas

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Ich für meien Teil wollte noch beisteuern:

 

Seit einigen Jahren pflege ich eine private FAQ Sammlung für alle möglichen Arten von Daten / Artikeln etc was mit Interessant Kurz u Bündig vorkommt. Ein gutes Script zum WSUS etwa, oder ein 3 Seiten Kompendium VOIP Protokoll.

 

Hier schlage ich immer zuerst nach, und ich nehme mir die 2 Minuten nach einem Problem Lösungen auch wirklich einzupflegen.

 

In 20% aller Fälle finde ich für ein scheinbar unbekanntes problem dort auf Anhieb eine Lösung.

 

Merke:

 

Mein Gehirn ist keine Festplatte. Ich kann mir nich alles merken und zum merken der Infos ist mir meine Hirnleistung zu schade.

 

Das kann man auch gut mit einem PC vergleichen :cool:

 

Was SAP und JAVA angeht. Ich behersche keines von beiden, und das gebe ich auch gerne zu. Ich bin dafür ein c++ Mensch, der auch Assembler denken kann. SAP setzten wir nun auch bald ein - so what - offen rangehen und freudig bei der Sache sein.

 

subby

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Hi,

 

ich bin auch der Meinung, das man bei vollkommener Unwissenheit immer erstmal kompetent aussehen muss.

Sicher kann man das auch mal zugeben, aber dafür arbeite ich ja auch in einem Systemhaus (60 Mann, ca. 28 Techniker), da kann man immer Kollegen fragen.

Wenn der dann die Richtung grob vorgibt, dann klappt das schon mit der Problemlösung. Und beim nächsten Mal weisst du es dann ja ...

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Hi,

 

auf dem Schlauch stehen darfst Du ruhig, nur darf es keiner merken.....

 

Ich kann mich dippas nur anschließen: Wichtig ist den Überblick zu haben, nicht jedes kleine Detail auswendig wissen. Dazu gibt es Dokumentationen, Bücher, Google, Foren (wie dieses) und und und...

 

In unserer Branche kommst Du am wenigsten am lebenslangen Lernen auch in Deiner Freizeit vorbei. Wir leben mit immer mehr Veränderungen in immer kürzerer Zeit. Da musst Du entweder mithalten oder lässt es besser gleich. Ich kenne Leute, die haben zwar ihre Zertifikate gemacht, aber danach nichts mehr. Dann kommt plötzlich ein neuer Job oder ein neues Umfeld und die standen dumm da, weil sie sich nicht oder nur sehr wenig um das gekümmert haben, was um sie herum passiert. Folge: Andere Leute machen jetzt deren Job.

 

Das Szenario klingt vielleicht übertrieben, aber wer in der IT beschäftigt ist, befindet sich nicht im Kuschelzoo. In den allermeisten Fällen ist das mit richtiger Arbeit verbunden, und die muss einfach Spaß machen. Wenn Du mit Ende 20 schon überlegst, wie Du Dein Berufsleben mit wenig persönlichem Einsatz verbringen kannst, wirst Du nicht weit kommen. Von nichts kommt nichts.

 

Ach so, ich bin 43 und gehöre zu den Leuten, die ich oben beschrieben habe. Als mir bewusst wurde, dass ich viel zu viel verpasst habe, habe ich mich auf meinen Hintern gesetzt und gelernt, privat und auf eigene Kosten. Ergebnis: Neuer und interessanter Job.

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Also, wir sind eine recht junge Consulting Firma - 3 Mann mit Stärken in Richtung Datev, elektronischer Zahlungsverkehr in größerem Stil (5000 Konten)...

 

Um Know-How Probleme zu lösen kommt Google, dann kommt die gut erreichbare Herstellerhotline (z.B. Tandberg), dann rufe ich meine Chef an und schreie erstmal "SCHÄFFÄ SCHÄFFÄ ALI NIX SCHULD!" ins Telefon.

 

Nach dem üblichen "Hallo Serverschreck, wofür muss ich denn diesmal deine Probezeit verlängern/eine Abmahnung schreiben" tauschen wir uns erstmal aus.

Dann kommt die schlecht erreichbare Herstellerhotline (Datev, Symantec)

Dann haben wir noch eine Hand voll Firmen, die ähnlich aufgestellt sind wie wir, wo sowohl wir als auch die je nach Anlass kostenlos fragen.

 

Nächster Spannender Punkt mit Know How Problemen wird evtl. Virtualisierung eines Standorts mit Blackberry, Exchange, Datev, Sfirm,.....

Da Problem jetzt bekannt und in vielleicht 3/4 Jahr aktuell, wird bis dahin das nötige Knowhow erworben.

 

*neugierig auf Windows2008Core zur Virtualisierung* und wenn der Onkel Kunde mir dann noch einen RX600 dafür gönnt und Chef nicht sägt - "Ätsch, wir nehmen aber HP" bin ich glückelig

 

 

@Kampfhase

Deine Signatur ist NICHT LUSTIG

*ich habe auch wirklich nichts gemacht aber eine LAN Karte ging kaputt -> weil günstiger Switch 40 Leute nicht arbeiten -> weil mich am Vorabend gesehen ich schuld*

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