ISDN-Karte im virtuellen Server

[nlv 10]

Hallo,

 

ich habe folgendes Experiment gemacht: Server mit Windows Server 2003 R2 als System, darauf Virtual Server, als virtuelle Maschine SBS 2003 R2.

Mein Problem war, dass ich die virtuelle Maschine als Faxserver benutzen wollte, und ja bekanntlich PCI-Karten nicht im Virtual Server verfügbar sind.

 

Ich habe das Problem (so gut wie) gelöst.

 

ISDN-Karte Fritz PCI (ja, ich weiß, generell funktioniert Fritz mit SBS nicht so gut, aber lassen wir das jetzt mal...). Im Host-System REmote-Capi installiert (share ISDN).

 

Im virtuellen System ebenfalls RemoteCapi installiert, damit war CAPI 2.0 im virtuellen SBS verfügbar.

 

Die Faxserver von SBS (oder genauer: Windows Srver 2003) benötigt aber eine ISDN-Karte, oder zumindest ein Modem. Um das zu emulieren habe ich eine interessante Software gefunden: cFOS. DAmit werden virtuelle Modems erstellt, und, voila, der Faxserver akzeptiert dieses Modem.

 

Der Faxempfang klappt auch einwandfrei.

 

Aber: Leider habe ich noch beim Versenden Probleme, aber da bin ich ja wohl in guter Gesellschaft.

 

Der Verbindungsaufbau findet statt, aber nach 2 Sekunden wird die Verbindung von der Gegenstelle (egal welche, habe mehrere probiert) beendet.

 

Nach stundenlanger Suche und Haareraufen habe ich im Log die relevanten Stellen gefunden.

 

........

200941.654 1>DTR raised (Das heißt, der Datentransfer beginnt)

200941.654 Bytesize set to 8 bits (keine Ahnung, was das bedeutet, aber 8 bits klingt gut)

200941.654 1<"AT+FK" (Das bedeutet, dass die Gegenstelle auflegt)

200941.845 < DISCONNECT_B3_IND = 3313 (Dies ist der Code für "Gegenstelle unterstützt Verbindungsparameter nicht")

......

 

Also, wenn ich das richtig sehe, wird die Verbindung aufgebaut, aber die beiden Stellen können nicht miteinander, und irgendwas muss anders eingestellt werden.

 

Und genau das ist mein Problem. Was muss anders eingestellt werden?

 

Ich glaube, dieses ISDN Problem haben viele hier, und wenn ich das richtig sehe, ist es egal, ob Fritzcard, Realsystem oder virtuelles System, denn die Verbindung wird ja erstellt.

 

Wenn dieses Problem noch gelöst wird, ist eine Virtualisierung für ISDN kein Problem mehr, im Gegensatz zur offiziellen Aussage von MS.

 

Hat jemand eine Idee?

 

Bin für jeden Vorschlag dankbar!

 

 

Nicole

[marka 584]

Hi Nicole,

welchen Dienst hast Du der Faxsoftware zugewiesen?

In der Fritzsoftware kann man bestimmen, auf welcher Dienstekennung (Fax, Sprache, Datenübertragung...) gesendet werden soll.

Wenn die Dienstekennung nicht stimmt, können die Gegenstellen nicht kommunizieren...

[nlv 10]

Hallo Marka,

 

ich arbeite nicht mit der Fritz-Software, sondern nur mit der Remote-Capi, deswegen kann ich leider gar nichts zuweisen. Auch das Programm mit den virtuellen Modems gibt mir keine Konfigurationsmöglichkeit, ich könnte nur im Windows-Faxserver konfigurieren, aber da ist auch keine Einstellungsmöglichkeit.

 

Aber die Idee mit der Dienstekennung ist gut.. mal sehen, was der Hersteller der Emulationssoftware dazu sagt, vielleicht hat der zu diesem Thema einen Tipp!

 

Danke!

 

Nicole

[XP-Fan 217]

Hallo Nicole,

 

ist das die Remote Software von AVM ?

Dann solltest du die TAPI Treiber der Fritz Card installieren und nutzen können.

ftp://ftp.avm.de/programs/tapi/avm_tapi.xp/deutsch

[nlv 10]

Nein, ich benutze Share-ISDN, aber das wäre auch noch eine Idee, mal bei AVM gucken.

Danke!

[marka 584]

Ich kenne das Problem nur mit eingehenden Anrufen in Verbindung mit FRITZ!Fax. Dort kann man explizit sagen, worauf das Program reagieren soll. Dummerweise wissen die wenigsten Telekomiker, wie man ein Fax korrekt einrichtet, so dass es in meiner Zeit als Supporter öfters Probleme in dem Bereich gab. FRITZ!Fax kann man auch sagen, es soll generell alle Dienstekennungen als Fax behandeln, FRITZ bügelt das dan gerade und ignoriert falsche Kennungen.

 

Ob und wie man den Faxserver im SBS konfiguriert, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Wenn ich meine Umzugskisten komplett ausgeräumt habe, kann ich ja mal in meinem SBS 2003 Handbuch (MSPRESS) nachlesen und berichte dann...

 

Bis dahin viele Grüße aus dem Norden in den Süden...

 

Markus

[nlv 10]

Eigentlich ist der Faxserver vom SBS ganz einfach, das ist wohl auch das Problem...

Aber ich werde auch weiterprobieren, ich denke wirklich, dass es an der Remote Capi liegt, da sollte ich wohl ansetzen.

 

Bis denn

 

Nicole

[XP-Fan 217]

Hallo Nicole,

 

ich habe mal einen Faxserver auf einer VMWare Server Plattform mit AVM Fritz USB aufgesetzt.

Du kannst in der VM zuordnen welches USB Gerät welcher VM zugeteilt wird und somit

direkt auf die Hardware zugreifen.

Das sollte auch mit dem SBS so funktionieren. Ob sich das mit dem MS Virtual Server

auch so einrichten lässt kann ich dir leider mangels Erfahrung mit dem VS nicht sagen.

 

Aber ein Gedanke ists bestimmt wert. :)

[chris_davidi 10]

Die USB Lösung ist aber auch nur dann interessant, wenn Du nicht viele Kanäle nutzen willst. Ansonsten muss doch ein zusätzlicher Faxserver her.

 

Gute ISDN Lösungen, vom Outfit leider nicht so modern, gibt es von Shamrock - diese funktionieren aber erste Sahne:

 

- CapiFax: Faxserver für Windows

 

RemoteCapi

- Freeware-Tools für Windows -> CapiServ

 

Grüße,

chris_davidi

[XP-Fan 217]

@chris_davidi

 

Gehen wir mal von der Ausgangslage des TO aus. Fritz PCI 2.0 :)

[nlv 10]

@XP-Fan,

 

VMWare uns ISB-Fritz habe ich bides nicht, entfällt also als Lösung leider.

 

@chris_davidi

Diese Lösung ist ja eigentlich so ähnlich, wie meine bisherige: Meine momentane RemoteCapi ist von share-ISDN, was ich so gesehen habe, ist die von shamrock ähnlich, und der Faxserver klingt auch sehr insteressant.

Das wirklich interessante hierbei wäre, dass die Komponenten von gleichen Hersteller sind, und somit eigentlich auch zusammenpassen sollten, das werde ich mal mit einer Testversion probieren.

Aber warum das Ganze mit dem SBS-Faxserver, der ja nichts mehr kostet (Shamrock kostet ja nochmal Geld) nicht funktioniert, bleibt unverständlich...

[chris_davidi 10]

Wie viele sagen, es kommt auf den Anwendungsfall an. Der Vorteil von der Shamrock Variante ist folgende:

 

Du installierst bei den Leuten einen virtuellen Drucker, ähnlich wie der Fritz Fax Drucker. Die Daten werden Netzlaufwerk oder per UNC Pfad an die Freigabe vom Server geschickt und von dort aus weggefaxt. Damit haben wir sehr viele Stabelverarbeitungen realisiert wie Bestell- oder Mahnfaxe an Kunden und Lieferanten. Natürlich aber auch das Faxen von Word Dokumenten etc..

 

Wir haben Shamrock gewählt, da wir auch oft mehrere hunderte Faxe auf einmal versenden. Die Programmierarbeit bei Shamrock ist sehr gering.

 

Es kommt also drauf an, ob die nur normal Faxen möchtest, oder ob Du später auch automatisiert arbeiten möchtest. Automatisiert kannst Du mit Shamrock sehr schnell und zuverlässig eine Lösung realisieren.

 

Wenn Du Shamrock testen tust, lasse Dich nicht von dem alten Design der Anwendung irretieren. Die Menüpunkte sind auch ein wenig irreführend, aber dafür funktioniert es sehr zuverlässig und unterstützt so viele ISDN Karten bis Dir die Steckplätze am PC ausgehen. :D

 

Interessant ist auch die FritzBox mit ISDN Funktionalität. Diese kannst Du auch mit RemoteCapi zum Faxen ansteuern.

 

Grüße,

chris_davidi