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Bald keine Admins mehr in Deutschland?


Pimboli
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Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

angesichts der Tatsache das Offshoring in Verbindung mit Outsourcing immer mehr wird, macht man sich ja mal Gedanken darüber was mal aus seinem Job werden könnte.

Bei mir in der Firma geht jetzt schon rum das unsere IT bald von HP übernommen werden soll. Das "einfache" Tätigkeiten wie Administration von Servern, User Support, Networking etc dann von HP wohl auf dauer nachIndien wanndert liegt nicht weit weg.

Wie ist es so bei euch? Arbeitet ihr auch in größeren Firmen wo euch Ähnliches Passiert?!

Werden wir hier bald keine Admins mehr haben?

Ist jemand von euch schon einmal Outgesourct bzw. von HP übernommen worden?!

 

mfg

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Hallo,

 

angesichts der Tatsache das Offshoring in Verbindung mit Outsourcing immer mehr wird, macht man sich ja mal Gedanken darüber was mal aus seinem Job werden könnte.

Bei mir in der Firma geht jetzt schon rum das unsere IT bald von HP übernommen werden soll. Das "einfache" Tätigkeiten wie Administration von Servern, User Support, Networking etc dann von HP wohl auf dauer nachIndien wanndert liegt nicht weit weg.

Wie ist es so bei euch? Arbeitet ihr auch in größeren Firmen wo euch Ähnliches Passiert?!

Werden wir hier bald keine Admins mehr haben?

Ist jemand von euch schon einmal Outgesourct bzw. von HP übernommen worden?!

 

mfg

 

Naja, im Falle von Outsourcing musst Du nicht zwangsläufig Deinen Job verlieren. Du machst ihn dann nur zu wesentlich schlechteren Konditionen, z.B. bei einer Zeitarbeitsfirma zum Mindestlohn :cry:

 

Offshoring ist noch schlimmer und ich denke in gewisser Weise geht das leider schon. Man braucht ja eigentlich nur noch ein paar Leute hier, die z.B. die Hardware zusammenflicken können (bzw. Troubleshooting auf OSI Layer 1), der Rest wird von Remote aus Indien etc. erledigt. Hauptsache alles billig...

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1st lvl support lässt sich einfach auslagern, damit verstehe ich hotline/remote-lösungen wie z.b. passwörter,drucker,datensicherung,benutzer anlegen/löschen/pflegen und pcs installieren

 

2st/3rd schwierig ohne qualitätsverlust zu erleiden. man überlege nur mal an die it-themen, die unkontrolliert bei kmu's wachsen, wie z.b. infrastruktur in serverräumen, telefonnetz oder wenn man auf zuruf sehr flexibel handeln muss (was bei uns oft vorkommt, sind sehr spontane besprechungen in denen cad-workstations aufgestellt werden sollen, die rar gesäht sind).

 

fakt ist, die qualität wird darunter leiden, falls nicht muss dieser service auch bezahlt werden, was u.U. bedeutet, dass man nichts einspart, sondern das gegenteil erreicht.

 

im schlimmsten fall bleiben noch andere arbeitsgeber, wenn nicht sogar die, die outsourcing als service anbieten. solange man gut ist, findet man auch etwas.

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*) eine gut dokumentierte und transparente it abteilung ist zu 90% günstiger als jeder externe - hier wird in der rechnung oft auf die details wie die kosten für die laufende koordination mit den externen komplett vergessen

 

*) outsourcing ist teuer, niemand hat etwas zu verschenken. auch die personalkosten in den angeblichen "billigländern" steigen praktisch monatlich

 

*) in osteuropa verdienen it experten in bestimmten fachgebieten bereits genau soviel wie in österreich, teilweise kommen diese bereits aus westeuropa

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1st lvl support lässt sich einfach auslagern, damit verstehe ich hotline/remote-lösungen wie z.b. passwörter,drucker,datensicherung,benutzer anlegen/löschen/pflegen und pcs installieren

 

2st/3rd schwierig ohne qualitätsverlust zu erleiden. man überlege nur mal an die it-themen, die unkontrolliert bei kmu's wachsen, wie z.b. infrastruktur in serverräumen, telefonnetz oder wenn man auf zuruf sehr flexibel handeln muss (was bei uns oft vorkommt, sind sehr spontane besprechungen in denen cad-workstations aufgestellt werden sollen, die rar gesäht sind).

 

fakt ist, die qualität wird darunter leiden, falls nicht muss dieser service auch bezahlt werden, was u.U. bedeutet, dass man nichts einspart, sondern das gegenteil erreicht.

 

im schlimmsten fall bleiben noch andere arbeitsgeber, wenn nicht sogar die, die outsourcing als service anbieten. solange man gut ist, findet man auch etwas.

 

Leider ist es den Entscheidern sehr oft gleichgültig, welche Qualität produziert wird. Hauptsache das Ganze kostet von Jahr zu Jahr weniger.

Habe das leider schon viel zu oft gesehen, auch bei Unternehmen, die sich eine qualitativ hochwertige IT mit links leisten könnten. Ist immer dasselbe. Erst werden Planstellen nicht mehr intern besetzt, lieber einen Externen her. Wenn man dann noch clever genug ist und sich mehrere Dienstleister ins Boot holt, kann man diese schön gegeneinander ausspielen und den Externen für einen Appel und ein Ei bekommen. Doch es wird immer weiter an der Preisschraube gedreht bis man halt nur noch angelernte Metzger bekommt, die mal einen Kurs gemacht haben :cry: Hauptsache billig.

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*) eine gut dokumentierte und transparente it abteilung ist zu 90% günstiger als jeder externe - hier wird in der rechnung oft auf die details wie die kosten für die laufende koordination mit den externen komplett vergessen

 

90% sind zu hoch gegriffen, aber Fakt ist, dass eine motivierte interne IT nicht nur billiger sondern meiner Meinung nach auch zuverlässiger und flexibler ist (man arbeitet ja für "sein" Unternehmen). Zudem kann man interne Mitarbeiter durch Goodies auch sehr gut motivieren (muss ja nicht immer Geld sein).

Wie sagt man so schön: glaube nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast... Meiner Meinung nach stimmen die ganzen Rechnungen nicht mehr. Die Internen werden künstlich teuer gerechnet als Argument nur noch Externe zu nehmen. Grund: Umgehung der Arbeitsgesetze. Externe ist man gleich los, wenn man Personal abbauen möchte.

Man kann sich das doch ganz einfach durchrechnen: ein gut bezahlter Admin bekommt 50K Jahresgehalt. Mit Lohnnebenkosten sind das ca. 70K. Rückstellungen, Schulungen usw. machen nochmal 10K aus. Also kostet der MA, gut bezahlt, also 80K Euro im Jahr.

Und jetzt der Externe: nehmen wir mal einen günstigen Stundenlohn von 70 Euro (und das ist schon richtig günstig) x 8 Stunden x 210 Tage = ca. 118T Euro. QED.

Da kann mir jemand viel erzählen von interner Verrechnugssatz usw...

 

*) outsourcing ist teuer, niemand hat etwas zu verschenken. auch die personalkosten in den angeblichen "billigländern" steigen praktisch monatlich

 

Richtig. Doch neben Polen usw. gibt es auch noch Länder wie China, Indien, Pakistan und (bald auch zu diesem Thema) Afrika. Die "Ressourcen" (wie es im BWL-Deutsch so "schön" heißt) sind noch lange nicht ausgschöpft :cry:

 

*) in osteuropa verdienen it experten in bestimmten fachgebieten bereits genau soviel wie in österreich, teilweise kommen diese bereits aus westeuropa

 

Wie gesagt, da gibt es noch viel viel viel mehr Länder, auf deren Bevölkerungsrücken man sich zu Tode sparen kann...

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Ich denke, das Thema wird hier zu polemisch betrachtet:

Sicherlich werden in immer mehr Unternehmen Arbeitsabläufe und Teilbereiche ausgelagert. Ein Rechenzentrum lässt sich auch relativ leicht dank VPN und RDP verlagern.

Allerdings wird man immer lokale Fachleute benötigen, die im Unternehmen selber diverse Aufgaben erledigen können.

Bei einem ehemaligen Arbeitgeber war das auch mal ein Thema, war jedoch schnell vom Tisch, als man angefangen hat, die vertraglichen Konditionen auf garantierte Problemlösungszeiten zu fixieren. Entweder wurden die externen Dienstleister schlagartig deutlich teurer (als unsere interne EDV-Abteilung komplett!), oder man konnte/wollte derartige Klauseln gar nicht erst einbauen.

Fakt ist nunmal, dass EDV eine höhere Produktivität erzeugen sollen, das geht nur, wenn kompetente Fachleute im Fehlerfall vor Ort sind, um das Problem schnellstmöglich zu erkennen und zu beseitigen.

Ich kenne kein Unternehmen, welches über Fernwartung einen Papierstau beseitigt oder einen Drucker austauscht... ;)

 

Deshalb sehe ich das gelassen.

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Ich denke, das Thema wird hier zu polemisch betrachtet:

Sicherlich werden in immer mehr Unternehmen Arbeitsabläufe und Teilbereiche ausgelagert. Ein Rechenzentrum lässt sich auch relativ leicht dank VPN und RDP verlagern.

Allerdings wird man immer lokale Fachleute benötigen, die im Unternehmen selber diverse Aufgaben erledigen können.

Bei einem ehemaligen Arbeitgeber war das auch mal ein Thema, war jedoch schnell vom Tisch, als man angefangen hat, die vertraglichen Konditionen auf garantierte Problemlösungszeiten zu fixieren. Entweder wurden die externen Dienstleister schlagartig deutlich teurer (als unsere interne EDV-Abteilung komplett!), oder man konnte/wollte derartige Klauseln gar nicht erst einbauen.

Fakt ist nunmal, dass EDV eine höhere Produktivität erzeugen sollen, das geht nur, wenn kompetente Fachleute im Fehlerfall vor Ort sind, um das Problem schnellstmöglich zu erkennen und zu beseitigen.

Ich kenne kein Unternehmen, welches über Fernwartung einen Papierstau beseitigt oder einen Drucker austauscht... ;)

 

Deshalb sehe ich das gelassen.

 

Ich denke nicht, dass das zu polemisch betrachtet wird.

Ich habe diese Dinge leider viel zu oft DIREKT gesehen. Firmen, in denen das Verhältnis Intern:Extern in der EDV bei 1:3-1:4 lag! (Ich rede von großen und renommierten Firmen!)

Wobei dies meistens mehr im BK-Umfeld so extrem war. Doch auch die produktive Bereiche blieben von dieser Entwicklung NICHT verschont!

 

Nun, dann hoffe ich für Dich, dass es bei Dir weiterhin so gelassen läuft und Du nicht eines Tages aufwachst und auf einmal "Angestellter" bei einer Zeitarbeitsfirma bist - und das natürlich für 1/3 Deines jetzigen Gehalts...

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Jedes weitblickende Unternehmen sieht nicht nur die Kosten, sondern auch die Gefahr, im Falle des Falles gelähmt zu sein, weil die externen Supporter nicht rechtzeitig an Land kommen.

Gerade in Zeiten der zunehmenden Abhängigkeit von der EDV kann sich kein Unternehmen leisten, auch nur einen Tag auf eine funktionsfähige EDV zu verzichten.

 

Das Finanzamt akzeptiert die Umsatzsteuervoranmeldung nur noch elektronisch, auch die ZM-Meldungen können nur noch online abgegeben werden.

Wenn die EDV von extern betreut wird, müssen auch die Buchhaltungen ausgelagert werden.

Ebenso müssten dann die Produktionsmaschinen verlagert werden, denn da könnte ja auch eine Störung auftreten.

Wenn man mal die einschlägigen Zeitschriften (Computerwoche, Managergate, etc. ...) liest, bemerkt man, dass immer mehr Firmen von Outsourcing die Nase voll haben, eben weil externe Unternehmen niemals so schnell und flexibel agieren können.

Es sind auch einige Unternehmen gerade deshalb pleite gegangen, da der Produktionsausfall zu hoch war, und die Regressforderungen der Kunden nicht auf die externen Dienstleister abgewälzt werden konnten, da die Entscheidungsträger vor lauter $-Zeichen die Pferdefüße nicht gesehen haben (zu lange Reaktionszeiten, Regress ausgeschlossen, ...)

 

Daher würde ich eher keine Panik schieben.

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Hallo,

 

ich finde diesen thread echt beunruhigend, wenn ich bedenke, dass ich dieses Jahr meinen Abschluss mache und dann eigentlich in die IT-Branche einsteigen möchte. Nur leider bekommt man hier am Niederrhein keine Jobangebote. Auch weiter (Krefeld, Köln, Düsseldorf) erwartet man den "ausgebildeten" IT-Experten. Ich mache mir mittlerweile echt sorgen um meine Karrierechancen und bin beunruhigt.

 

In diesem Sinne.....

 

Gruß

 

CEeS

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Hallo,

 

ich finde diesen thread echt beunruhigend, wenn ich bedenke, dass ich dieses Jahr meinen Abschluss mache und dann eigentlich in die IT-Branche einsteigen möchte. Nur leider bekommt man hier am Niederrhein keine Jobangebote. Auch weiter (Krefeld, Köln, Düsseldorf) erwartet man den "ausgebildeten" IT-Experten. Ich mache mir mittlerweile echt sorgen um meine Karrierechancen und bin beunruhigt.

 

In diesem Sinne.....

 

Gruß

 

CEeS

 

Hi,

 

mußt du nicht! In vielen Teilen fährt man heute das Outsourcing bzw. Offshoring schon wieder zurück weil man bemerkt hat wie sehr das ein Unternehmen bzw. dessen Entwicklung einschränken kann. Das Konzept funktioniert nämlich normal nur mit Standardleistungen gut & günstig. Zudem wird mir jeder beipflichten, dass es absolut schrecklich ist code von Indern zu "lesen" - die kochen nämlich auch nur mit Wasser und wenn man sooo viele Projekte wie die zu stämmen hat, dann führt das nciht zu guten code... Die Doku bzw. deren Sprache mal ganz aussen vor gelassen ;)

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Zudem wird mir jeder beipflichten, dass es absolut schrecklich ist code von Indern zu "lesen" - die kochen nämlich auch nur mit Wasser und wenn man sooo viele Projekte wie die zu stämmen hat, dann führt das nciht zu guten code... Die Doku bzw. deren Sprache mal ganz aussen vor gelassen

 

naja, es gibt Inder die sind wirklich gut in Englischer Sprache, Im Dokumentieren und auch im Programmieren. Leider gibts es dafür mehr Inder die genau das nicht können. Hartverdrahtete Werte, Indische anmutende Variabelbezeichungen, wirre Logik sind die Kehrseite. Sicherlich sehe ich Outsourcing nach Asien mit kritischen augen, aber nicht alles was von da kommt ist prinzipiell unbrauchbar.

 

Ansonsten, wenn ich mir die Jobbörsen anseh, als Anwendungsentwickler für Microsofttechnologien ist das definitiv kein Mangel zu beklagen.

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