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Microsoft goes open Source


Dr.Melzer
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Jetzt mal ich mal ganz schwarz. Was wäre, wenn MS in etwa so ein Statement raus geben würde:

Liebe EU!

Leider sehen wir uns derzeit nicht im Stande, die uns von Ihrer Seite vorgegebenen Regulierungen einzuhalten.

Bis zu einem endgültigen Urteil und auch aus Kostengründen sehen wir uns daher gezwungen, den Softwarevertrieb in der gesamten EU bis auf weiteres einzustellen.

mfG Bill

Die einen würden sagen, dass MS die Monopolisten Rolle voll ausspielt, und das als Gefahr untragbar ist.

Andere könnten meinen, dass man die EU Entscheider mal in die Schranken weisen muss.

 

Auf alle Fälle ein interessantes Gedankenspiel, wie ich finde... ;)

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Jetzt mal ich mal ganz schwarz. Was wäre, wenn MS in etwa so ein Statement raus geben würde:

 

Die einen würden sagen, dass MS die Monopolisten Rolle voll ausspielt, und das als Gefahr untragbar ist.

Andere könnten meinen, dass man die EU Entscheider mal in die Schranken weisen muss.

 

Auf alle Fälle ein interessantes Gedankenspiel, wie ich finde... ;)

 

(hundert)tausende neue it jobs innerhalb der eu? wenn ich an diverse office97 zu openoffice migrationen denke, sehe ich gewaltiges wachstums potential für die sw branche. weiters würde microsoft auf einen richtig großes stück vom kuchen verzichten müssen, da würden die aktionäre wohl nicht mitspielen...

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Ich lese oft nur Microsoft böse hier und Microsoft böse da.

Fakt ist doch, dass mich niemand zwingt ein MS-Betriebssystem bzw. ein MS-Office auf meinem Rechner zu installieren. Mich zwingt auch niemand mit einem Internet Explorer zu surfen oder mit einem Mediaplayer Filme zu schauen. Und nur weil es mit Windows mitinstalliert wird muss ich es doch nicht zwangsläufig auch benutzen. Von daher verstehe ich die vielen Diskussionen um das Thema einfach nicht...

 

Ich muss sogar sagen, dass das MS-Monopol nicht die schlechteste Sache der Welt ist. Nehmen wir doch einfach mal das Beispiel Office. Was würde denn passieren, wenn es 5 Anbieter von Office-Programmen gäbe (jeder mit 20% Marktanteil). Glaubt jemand von euch ernsthaft, dass sich JEDER dieser Hersteller zu 100% an Standards hält?

Wie toll stelle ich mir es vor Office1 zu haben und dann von einem Geschäftspartner einer anderen Firma ein Dokument zu bekommen, das mit Office 5 erstellt wurde. Da kann man doch zu 99,9% davon ausgehen, dass das Dokument nicht so "ankommt", wie es "losgeschickt" wurde...

Und bitte jetzt nicht "es gibt doch Konvertierungsprogramme". So etwas hat doch noch nie zu 100% funktioniert. Abgesehen von den (u.a. finanziellen) Aufwänden (täglich) mit 4 Konvertierungsprogrammen herumzuhantieren.

 

"Schöner" wäre es dann noch 5 verschiedene Betriebssysteme zu haben. Office1 läuft auf OS1 ohne Probleme, bei OS2 muss man sich noch PluginA installieren, doch die Formatierung der Tabellen ist dann um 2 cm nach links verschoben, auf OS3 geht das nur über eine Emulation wobei sich die Verarbeitungszeit verdreifacht. Bei OS4 läuft es gar nicht, bei OS5 nur wenn ein Intel-Prozessor verwendet wird. Usw. usw.

 

Oder folgende Situation: CAD-Programm A läuft nur auf OS1, Office-Programm B nur auf OS2, FAX-Programm nur auf OS3, Grafik-Programm nur auf OS4 und die "Domäne" wird auf OS5 verwaltet. Und jetzt möchte man ALLES in eine Umgebung integrieren und dann vielleicht noch Funktionalitäten der Programme miteinander verknüpfen. Na, dann mal viel Spaß bei der Administration eines solchen Netzwerks.

Ok, DAS schafft dann natürlich wieder Arbeitsplätze... Bleibt noch zu erwähnen, dass wir alle neben dem MCxx(x) noch mindestens 1-2 andere Zertifizierungen machen könnten...

 

Ich möchte keinesfalls alles an MS und den Strategien etc. gut heissen, doch dieses Monopol ist mir aus o.g. Gründen wesentlich lieber als mehrere verbreitete Betriebssysteme bzw. Office-Anwendungen...

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@mcsekiller:

Der Austausch von Dokumenten kann Layoutreu, komfortabel und nahezu fälschungssicher über das PDF-Format erfolgen. Somit braucht man sich auch nicht mehr darum kümmern, welches Officepaket beim Empfänger vewendet wird.

Monopole sind niemals sinnvoll (außer für den, der es innehat;))

Außerdem sind wir doch schon soweit, dass es mehrere unterschiedliche OS gibt: Windows, MacOS, diverse Linuxderivate (die nebenbei auch äußerst wählerisch sind, was Anwendungen angeht), etliche Unices...

 

Fakt ist, dass es in der unübersichtlichen Welt der IT Standards geben sollte und muss, an die sich die Hersteller (oder "freien" Programmierer) zu halten haben.

 

Mich stört an der Debatte zu OpenSource der polemische, fast schon fundamentalistische Glaubenskrieg. Die Leute sollen lieber zusehen, miteinander auszukommen, als sich zu bekämpfen.

 

Was im Zuge von OpenSource auch einige vergessen, ist der rechtliche Aspekt:

Wenn ich eine kommerzielle Buchhaltungssoftware einsetze (und darauf verlasse), habe ich die Möglichkeit, bei groben Fehlern und evtl. daraus reultierenden Bußgelden vom Finanzamt, den Hersteller haftbar zu machen.

Bei einer von 500 "freien" Entwicklern programmierten OpenSource-Buchhaltung muss man erstmal den Schuldigen finden, und dann heißt es ja auch "Wer zwingt einen, gerade diese Software einzusetzen?".

Alles in allem hat jedes OS und jedes Programm seine Daseinsberechtigung, und jeder soll einsetzen, was er will. Er muss dan jedoch auch mit allen Konsequenzen leben...

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Ich möchte keinesfalls alles an MS und den Strategien etc. gut heissen, doch dieses Monopol ist mir aus o.g. Gründen wesentlich lieber als mehrere verbreitete Betriebssysteme bzw. Office-Anwendungen...

 

im gegensatz zu diversen monopol lösungen, sind offene standards weltweit und plattformübergreifend verfügbar.

 

eines der besten beispiele - tcp/ip

 

 

und office ist eines der besten beispiele wie es nicht sein sollte. versuch mal zwischen 2 access versionen firmen übergreifend daten auszutauschen ;)

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Das zusammen mit der Offenlegung des DOC Formats sollte Drittanbieterprodukten einen guten Aufschwung geben und wir dürfen uns auf Software freuen, die wirklich kompatibel ist (theoretisch).

Es bleibt ein Patentrisiko. MS selbst war da auch schon mal in Schwierigkeiten und hat sich da aussergerichtlich geeinigt ( vgl. Microsoft patches IE after Eolas ruling | The Register ) Welcher kleine Unternehmer geht das Risiko ein?

(hundert)tausende neue it jobs innerhalb der eu? wenn ich an diverse office97 zu openoffice migrationen denke, sehe ich gewaltiges wachstums potential für die sw branche. weiters würde microsoft auf einen richtig großes stück vom kuchen verzichten müssen, da würden die aktionäre wohl nicht mitspielen...

Eine Frage ist sicher berechtigt: wenn 100 Arbeitsplätze eine Office-Suite brauchen und man heute zwischen Office2007 und OpenOffice wählt: Wieviel von den X-Tausend Euro Microsoft-Lizenzkosten bleiben hier in Deutschland hängen gegenüber X-Tausend EUR OpenOffice-Anpassungsaufwand (evtl.erforderlich Resteindeutschung, Schulung etc).

weiters würde microsoft auf einen richtig großes stück vom kuchen verzichten müssen, da würden die aktionäre wohl nicht mitspielen...

Die Frage ist: Würde ich gern weiter bei einem Autohersteller kaufen, der nicht einverstaden ist, sich an Umweltstandards und mechanische Anforderungen zu halten? Und dann auch noch mit dem Fuss stampft: "Dann verkauf ich meine Autos woanders!" In Wettbewerbsbranchen habe ich ein solches Verhalten noch nicht gefunden.

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Der Austausch von Dokumenten kann Layoutreu, komfortabel und nahezu fälschungssicher über das PDF-Format erfolgen. Somit braucht man sich auch nicht mehr darum kümmern, welches Officepaket beim Empfänger vewendet wird.

 

Vielleicht für die "normalen" Dinge wie Text, Tabellen und vielleicht noch Grafiken (die Tabellen hatte ich als irgendein Beispiel genannt).

Aber bist Du Dir sicher, dass das dann auch für Makros, VBScripts, Verknüpfungen zwischen Dokument und Tabellenkalkulation usw. funktioniert? Ich denke wohl eher nicht...

 

Monopole sind niemals sinnvoll (außer für den, der es innehat;))

 

Es gibt auf jeden Fall Szenarien, in denen Monopole sehr sinnvoll wären...

 

Außerdem sind wir doch schon soweit, dass es mehrere unterschiedliche OS gibt: Windows, MacOS, diverse Linuxderivate (die nebenbei auch äußerst wählerisch sind, was Anwendungen angeht), etliche Unices...

 

Richtig, es gibt mehrere OS. Doch wie sieht es mit der Verbreitung aus? Im Clientbreich doch ziemlich eindeutig würde ich sagen. Geh mal in den Mediamarkt und schaue Dir mal an auf welchen Plattformen die Spiele laufen...

 

Fakt ist, dass es in der unübersichtlichen Welt der IT Standards geben sollte und muss, an die sich die Hersteller (oder "freien" Programmierer) zu halten haben.

 

Da gebe ich Dir völlig recht, die IT braucht Standards. Die Frage ist halt nur: hält sich wirklich jeder dran (nicht nur auf MS bezogen)?

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