Rudman 10 Geschrieben 11. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 11. Juli 2008 Hallo liebe Leute, ich habe da mal einen Plan aufgestellt und wollte schauen was ihr davon haltet, oder noch ein paar Verbesserungsvorschläge habt. Ich habe in letzter Zeit Acronis TI Echo Enterprise und die "normale" Serverversion getestet. Bisher bin ich von beiden begeistert, außer im Preis. Bis jetzt finde ich aber das die TI Serverversion ausreicht. Die Management Console der EnterpriseVersion bringt mir nur wenig vorteile und rechtfertigt noch nicht den Preis. Höre mir da aber gern Eure Erfahrungen an. Ich habe einen XP Rechner der eigentlich alles Verwalten soll. In Ihm wird auch LTO Ultrium 448 eingebaut ( schon vorhanden ) später vielleicht noch ein UDO Laufwerk. Als Backup Software läuft Arcserve (schon vorhanden )welche über die Agent die Daten nachts auf seine eigenen Platten oder auf ein noch zu kaufendes NAS sichern soll. Tagsüber soll er dann diese Daten von seinen Platten oder NAS auf das Band schreiben. Für den Desasterfall wollte ich auf den Firmenkritischen Server ( EX, DC, Citrix... ) Acronis TI installieren und ein Image der SystemPlatte ziehen. Bei jeder größeren Änderung der Systeme soll ein neues Image erstellt werden. So das im ernstfall mit der Acronis Boot CD das Systemwiederhergestellt werden kann. Wären ca. 17 Lizenzen die ich bräuchte. Die Images sollen auf auf XP Rechner oder auf einem NAS abgelegt werden. Das NAS oder der Rechner sind mit Gbit angeschlossen und stehen in einem anderem Brandabschnitt. Datengröße für Images der Systeme liegen im Schnitt bei 15 GB. Diese sollten generell vorgehalten sein. Datengröße der normalen Daten liegen im Schnitt bei 200GB diese müssen auch täglich auf Band. Einwänden und Verbesserungen stehe ich offen. Danke. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.918 Geschrieben 11. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 11. Juli 2008 Moin, zunächst einmal hast du kein Konzept für Desaster Recovery aufgebaut, sondern ein Konzept für eine Datensicherung. Das ist sozusagen nur die uninteressantere Hälfte. Kern eines Recovery-Konzepts ist die Frage, was du in welchem Schadensfall machst, um welches System wiederherzustellen. Und da habe ich aus langjähriger Supporterfahrung erhebliche Zweifel, ob ein solches Konzept auf Images setzen sollte. faq-o-matic.net » Warum Images nicht als Datensicherung taugen Nun ist Acronis meist sehr gut, aber trotzdem bezweifle ich, dass für jedes System ein Image eine geeignete Recovery-Grundlage ist (ich bezweifle sogar, dass dies überhaupt nur für nennenswert viele Systeme gilt, aber das ist eher eine Bauchaussage). Du benötigst auf jeden Fall für jedes System (und letztlich auch für jeden zu definierenden Schadensfall - korrupte Daten sind z.B. etwas völlig anderes als eine ausgefallene Systemplatte) einen eigenen Plan. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
XP-Fan 216 Geschrieben 11. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 11. Juli 2008 Hallo Rudmann, zu deiner Frage möchte ich dir 2 Links mitgeben: http://www.mcseboard.de/windows-forum-ms-backoffice-31/disasterrecovery-imaging-dcs-129138.html http://www.mcseboard.de/tipps-links-5/dc-imaging-usn-rollback-103491.html Lies dir diese mal durch und überdenke dein Projekt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 11. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 11. Juli 2008 . Bei jeder größeren Änderung der Systeme soll ein neues Image erstellt werden. So das im ernstfall mit der Acronis Boot CD das Systemwiederhergestellt werden kann. Hallo Rudman, Ich halte auch wenig von Images als Backup für DCs oder Exchange. Für und Wider wurden schon ausreichend u.a. in den oben von XP-Fan genannten Links diskutiert. Aber egal, in jedem Fall solltest du nicht nur "bei grösseren Änderungen der Systeme" ein Backup erstellen, sondern regelmässig d.h. täglich! cu blub Zitieren Link zu diesem Kommentar
GerhardG 10 Geschrieben 12. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 Moin, zunächst einmal hast du kein Konzept für Desaster Recovery aufgebaut, sondern ein Konzept für eine Datensicherung. Das ist sozusagen nur die uninteressantere Hälfte. ack, aus meiner sicht macht ein gutes backup konzept 80% aus - recovery ist dann nur noch eine kleinigkeit. Nun ist Acronis meist sehr gut, aber trotzdem bezweifle ich, dass für jedes System ein Image eine geeignete Recovery-Grundlage ist (ich bezweifle sogar, dass dies überhaupt nur für nennenswert viele Systeme gilt, aber das ist eher eine Bauchaussage). Du benötigst auf jeden Fall für jedes System (und letztlich auch für jeden zu definierenden Schadensfall - korrupte Daten sind z.B. etwas völlig anderes als eine ausgefallene Systemplatte) einen eigenen Plan. aktuelle image tools arbeiten genau so wie jedes 08/15 backup programm - ich seh da keinen unterschied. bei dc´s und co muss man sich einfach an die selben recovery regeln halten, dann klappts auch mit dem "image" backup. aus den angaben lese ich das kein bandlaufwerk vorhanden ist - diesen umstand würde ich schnellstmöglich korrigieren. ein ordentliches backup auf band ist pflicht. weiters würde ich prüfen ob es für eine backup software nicht schon eine entsprechende lösung gibt die mit acronis vergleichbar ist. für backup exec ist derartiges verfügbar - möglicherweise auch für arcserve. Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 12. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 ack, aus meiner sicht macht ein gutes backup konzept 80% aus - recovery ist dann nur noch eine kleinigkeit. . das Verhältnis sehe ich genau andersrum. Backuppen können viele Tools "fehlerfrei", d.h. ohne Fehlermeldungen. Erst beim Recovery, besonders beim Desasterrecovery, zeigt sich ob Technik und Prozesse funktionieren und zusammenspielen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GerhardG 10 Geschrieben 12. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 das Verhältnis sehe ich genau andersrum. Backuppen können viele Tools "fehlerfrei", d.h. ohne Fehlermeldungen. Erst beim Recovery, besonders beim Desasterrecovery, zeigt sich ob Technik und Prozesse funktionieren und zusammenspielen. in einem guten backupkonzept wird der restore 1x pro woche getestet - jede bessere backup lösung kann sowas automatisieren. wenn man die technik und prozesse erst im k-fall testet, hat man schon verloren. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
idephili 10 Geschrieben 12. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 Hallöchen, in einem guten backupkonzept wird der restore 1x pro woche getestet - jede bessere backup lösung kann sowas automatisieren. wenn man die technik und prozesse erst im k-fall testet, hat man schon verloren. ;) und wie sollte so ein Test von statten gehen? Auf einem vorhanden Ersatzsystem, oder wie muß man sich das vorstellen? Gruß idephili Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 12. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 @GerhardG da reden wir aneinander vorbei: für mich enthält das Backupkonzept Punkte wie - welche Maschinen sichere ich - was sind die Backupmedien - wielange speichere ich Backups - wieoft zu welcher Uhrzeit sichere ich etc. Restore ist für mich eben alles, wenn ich Restore im Tool anklicke. Ein Tool, dass die DCs in einem Multidomainforest automatisch wiederherstellt, finde ich interessant. Ich kenne den Quest Recovery Manager, der das verspricht, allerdings nicht auf Imagebasis, sondern klassisch mit ntbackup.exe cu blub Zitieren Link zu diesem Kommentar
GerhardG 10 Geschrieben 12. Juli 2008 Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 je nachdem - manche sind zufrieden wenn ein paar files vom band gelesen werden können, andere möchten einen kompletten system restore machen. ersteres ist noch relativ einfach mit einem umgeleiteten restore job machbare. aber auch eine totale wiederherstellung ist mit vmware und co relativ schnell eingerichtet. da reden wir aneinander vorbei: für mich enthält das Backupkonzept Punkte wie - welche Maschinen sichere ich - was sind die Backupmedien - wielange speichere ich Backups - wieoft zu welcher Uhrzeit sichere ich etc. Restore ist für mich eben alles, wenn ich Restore im Tool anklicke. für mich beinhaltet ein backup "konzept" auch alles notwendige für den restore, insb. im k-fall. das eine macht ohne das andere ja keinen sinn. Ein Tool, dass einen Multidomainforest automatisch wiederherstellt, fände ich interessant. bei derartigen brocken würde ich mich eng an die hersteller tools halten - wer riskiert in so einem umfeld den support? klar kann veritas und co auch einen systemstate zurückspielen, ich halte mich aber lieber ans gute alte ntbackup.. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rudman 10 Geschrieben 12. Juli 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 12. Juli 2008 Ein LTO 2 Laufwerk ist vorhanden. Steht auch im Text. Mit Acronis will ich eigentlich nur ein korruptes Windows schnellstmöglich an den Start bringen. Daten ( Postfächer, SQL-Datenbanken, DC, Files ) werden mit ArcServe gesichert. Postfacher liegen auf dem Exchange lokal in einem Backup Ordner und werden dann auf Band gesichert. SQL Datenbanken werden mit dem SQL-Server Agent gesichert und danach auf Band geschrieben. DC ( Davon haben wir 25 ) sichert mit NTBackup Sein Systemstatus, das wird auf Bandgeschrieben. Das passiert allen Servern täglich als Fullbackup. Systeme werden seltener geändert. Meine Tests bisher zeigten das die wichtigsten Server in 1h Stunde wieder online sind. Bänder werden täglich getauscht ( Mo, Die, Mi, Do, Fr1, Fr2, Fr3, Fr4, Monat1 usw.) Ich habe die Links von XP noch nicht gelesen, werde ich dann aber nachholen. Das mir das alles nichts bringt wenn die komplette Bude abfackelt ist mir klar. Danach ist sowieso alles egal ;) Es ist bestimmt auch nicht einfach für "außenstehende" den Aufbau des Netzwerkes zu verstehen, oder ich nicht gut genug bin es plausibel zu erklären. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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