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Planen von Cluster und San


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Hallo P@trick,

 

das kommt darauf an, was Du vorhast.

 

Was soll den auf dem Cluster laufen? Habt Ihr einen bevorzugten Hardwarelieferanten?

 

Ohne Details kann man schlecht zu was raten ;)

 

Du kannst Dich mal auf meinem Blog umsehen:

Cluadmin.de - Wissenswertes über Windows Server Cluster

In meinem Blogroll und vielen Artikeln habe ich auch weitere interessante Links zu dem Thema Failover Clustering...

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Hallo,

wir dürfen aus Buget Gründen keine Fremdfirmen mit ins Boot holen. Wir können froh sein das wir überhaupt einen Cluster bekommen. Grund ist hierfür das wir vor der einführen einer neuen BDE (Betriebsdatenerfassung) stehen. Diese BDE Software läuft auf einer Oraceldatenbank. Da diese BDE Terminals an den Maschinen leider keine Daten zwischen speichert müssen wir eine 99,999% Erreichbarkeit der Server hinbekommen. Aus diesem Grund möchten (müssen) wir einen Failover Cluster einsetzen. Aus diesem Grund wollen wir nun auch den nächsten Schritt machen, hin zum SAN. Wir bekommen eventuell zum 1.4. auch noch Microsoft Dynamic Nav. Die SQL Datenbank möchte ich dann ebenfalls hochverfügbar machen. Meine Frage ist eben nur wo fange ich an zu Planen?

Wir haben hier eine Homogene HP Server Infrastruktur und würden auch gerne dabei bleiben ist aber kein muss.

 

Danke für eure Hilfe.

Gruß

Patrick

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Hm, Tipp am Rande, vöölig unabhängig davon, wie weit wir dir hier helfen können:

Holt euch dringend externes Know How in Haus, wenn ihr im Haus nicht darüber verfügt. Ein SAN und eine Cluster einzuführen macht man nicht mal eben nebenbei. Und wenn ihr das Budget für ein SAN und einen Cluster habt, dann wird wohl auch noch ein wenig Budget für nen Berater abfallen...

 

Ihr bringt euch sonst in Teufels Küche, glaub mir.

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Ja, bei der Umsetzung werde ich das auch auf jedenfall machen. Die Sache ist folgendes:

Ich muss nun sagen was man dafür alles braucht und dann mal Preise einholen. Dann kann ich in diesen Bugetplan auch nochmal den Berater mit ins Boot holen bzw. einkalkulieren. Nur für die reine Bugetplanung soll kein Externer zurate gezogen werden.

 

Also was brauche ich alles um ein Cluster (Windows Server) Failover Cluster mit SAN Anbindung worauf 2 verschiedene Datenbanksysteme laufen sollen.

 

Eventuell hat einer ein ansatzpunkt.

 

Gruß

Patrick

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Was soll Hochverfügbar sein? Ein Oracle Server und ein MS SQL Server?

Hoffe mal, daß ich das falsch interpretiert habe ;)

Zwei verschieden Datenbanksysteme auf einem Cluster ist ein NoGo .

 

Five Nines ist ein sehr hoher Anspruch, das sind weniger als fünfeinhalb Minuten im Jahr (!), dazu braucht man ein ordentliches Budget:

NASDAQ setzt auf Windows Cluster & SQL Server 2005 | Cluadmin.de

Zudem siehe: Myth of the nines - Wikipedia, the free encyclopedia

 

Rein zur Hardware: Für einen Windows Server 2003 Cluster sollte die HW im Windows Catalog für Clustersysteme gelistet sein:

Windows Server Catalog - Cluster Solutions | Cluadmin.de

Für einen Windows Server 2008 Failover Cluster gibt es ein Configuration Program (FCCP) für HW Hersteller:

Windows Server 2008 Failover Cluster Configuration Program | Cluadmin.de

Dies garantiert Dir, daß die Hardware in Verbindung mit einem Windows Server Cluster getestet und für kompatibel befunden wurde.

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Ok, das klingt schon anders als vorher...

 

Was du brauchst ist eine clsuterfähige Hardware. Wie die ausgestattet sein muss, ergibt sich aus den Anforderungen der jeweiligen Softwarekomponenten.

 

Wenn ich aber im Hinterkopf habe, das du Oracle UND SQL Server auf einer Maschine laufen lassen willst, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Das würde ich immer auftrennen und auf verschiedenen Maschinen betreiben.

 

Ansich brauchst du für nen Failover-Cluster min. 2 physikalische Maschinen, welche identisch ausgestattet sein sollten.

 

Ansonsten kann ich dir folgendes ans Herz legen:

Implementing Windows Cluster Service

Cluadmin.de

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Auch ich kann nur zu externer Hilfe raten!

 

War zwar jetzt nicht deine Frage, aber einfach nur mal so:

Wir hatten "damals" unseren Oracle-Server auch auf einem Cluster mit SAN. Dieser hilft bei Datenbankfehlern aber genau gar nichts!

Wir haben inzwischen 2 kpl. getrennte Datenbankserver (incl. getrennte Platten). Einer produktiv, einer als Standby-Server (in anderem Gebäude). Komfortabel hierfür wäre z.B. das Produkt Libelle. Wenn man Geld sparen will, gehts aber auch mit Scripten.

Je nach dem, wie groß die Datenbank wird und wie leistungsfähig der Server sein muss, kostet so eine Lösung natürlich auch einiges.

 

Aber eine Aussage "wir brauchen 99,999% Verfügbarkeit", dann aber am Support sparen zu wollen, find ich schon irgendwie nen Hammer...

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Was soll Hochverfügbar sein? Ein Oracle Server und ein MS SQL Server?

Hoffe mal, daß ich das falsch interpretiert habe

 

Off-Topic:

Ich musste auch zweimal lesen um es zu verinnerlichen das es da wirklich steht... Aber ich halte es technisch für absoluten Kopfschuss, das auf einem System zu machen. Damit kommen also am Ende zwei Cluster raus...

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Off-Topic:

Ich musste auch zweimal lesen um es zu verinnerlichen das es da wirklich steht... Aber ich halte es technisch für absoluten Kopfschuss, das auf einem System zu machen. Damit kommen also am Ende zwei Cluster raus...

Off-Topic:

Wer vorher keinen Support mit einplant, baut auch technische Kopfschüsse und wälzt das dann hinterher auf den Supporter ab :(

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Hallo,

 

ich kann nur sagen was wir bei uns in der Firma einsetzen, bzw. was ich für eine sehr hohe Verfügbarkeit vorschlagen würde, evtl. hilft das ja weiter.

 

SAN:

HP EVA 4100 mit 2 Plattenshelfs (da kann bei einem vrt. Raid-1 über zwei Shelfs ein Shelf vollständig ausfallen.)

(Anmerkung: bei virt. Raid-1 stehen unter 50% mit Hotspare noch weniger, bei virt. Raid-5 mit Hotspare ca. 70%, der Hersteller-Bruttofestplattenkapazität zur Verfügung)

Entsprechend benötige Anzahl von FC-Platten mit 10K/min oder 15K/min (min. 8 max. 16 Platten pro Shelf a 146GB oder 300GB Brutto pro Platte)

2 Controller zur Ansteuerung der Plattenshelfs (sollte man auch beim Einsatz von "nur" einem Shelf redundant auslegen)

2 FC Switche zur Anbindung der Server (sollte man auch beim Einsatz von "nur" einem Shelf redundant auslegen)

(Anmerkung: redundante Netzteile verwenden, SAN-Zoneing einsetzen, LUN's anlegen )

 

Server:

2x HP DL380G5 als Windows Cluster (W2K3 R2 Sp2 Enterprise Edition) mit jeweils 2x Netzteil, 2x Gigabit-Dual-NIC's (Teamfähig) + NIC für den Heartbeat, 2x FC-Anschluß, ILO2 Adv., lokales Raid-1 via SAS-Platten mit 10K/min oder 15K/min für das Betriebssysem inkl. Batteriepack für den Raid-Controller, (Daten und Programme liegen ausschließlich im SAN), 2x Intel/Quad oder Dual-Core und 4 oder 8 GB-Ram, DVD-Rom

 

Switch:

2x Cisco 3750 als Core geclustert (spanning tree hierbei beachten), wobei alle Etagen-Switche mit beiden Core-Switche über LWL verbunden sein müssen

der 1-Cluster-Node wird auf den 1-Switch, der 2-Cluster-Node wird auf den 2-Switch gepatcht

(Anmerkung: pro Server 4 Gigabit-Ethernet-Ports kalkulieren)

 

Stromversorgung:

USV (evtl. redundant) sowie externer Bypass zzgl. Notstromdiesel

(Anmerkung: TN-S und kein TN-C Stromnetz einsetzen)

 

Server und SAN-Racks:

Alle Racks sollten über redundante Stromvesorgung (d.h. 2x 32Ampere) via 2 PDU's a 8/16 Ports verfügen.

(Anmerkung: an einen KVM-Switch 8/16 Port inkl. TFT für das Serverrack denken, und die Stellflächen pro Rack kalkulieren)

 

Kühlung des EDV-Raumes:

Klimaanlage (evtl. redundant) zzgl. Temperaturüberwachung

 

Allgemeine Sicherheit:

CO2-Feuerlöscheinrichtung sowie Zugangskontrolle zum EDV-Raum

 

Überwachung und Monitoring:

z.B. via Nagios sowie auto. Meldung via Mail, Dashboard, SMS, Pager etc. bei Störung des Systemes

 

Datensicherung:

am Besten über einen sep. Backupserver in einem anderen Brandabschnitt (z.B. anderes Gebäude) inkl. getestetem Desaster Recovery (z.B. Einsatz von Veritas Backup Exec + System Recovery)

 

Konzept:

Es darf keinen Single Point of Failure geben d.h. jede Komponente muss doppelt vorhanden sein, oder anders ausgedrückt der Ausfall einer einzigen Komponente darf nicht zum Stillstand des Systemes führen. Hierzu gehört auch, dass alle eingesetzten Komponenten von allen Herstellern (HW und SW) gegenseitig für die Aufgabe zertifiziert und freigegeben sind (Kompatibilitätslisten)

 

Support:

Wartungsverträge für die kritische Komponenten z.B. 24x7x4 Stunden, inkl. Rufbereitschaft für die internen IT-Mitarbeiter

 

Ergebnis:

wahrscheinlich eine Hochverfügbarkeitslösung der Klasse 3 ( >= 99,9%, wobei der genaue Prozentsatz schwer zu ermitteln ist).

 

Somit führen die hier von mir genannen Punke aber noch nicht zu den "benötigten" 99,999%, denn was passiert wenn das ganze Gebäude abbrennt? Hier müsste das gesamte Rechenzentrum komplett gespiegelt werden, wofür in einem zweiten Gebäude die gesamte HW (und SW inkl. Datenbestand) nochmal vorgehalten, aktiv betrieben und abgeglichen werden muß (d.h. GEO-Cluster). Weiterhin müssen alle Gebäude mit beiden RZ's verbunden sein, hinzu kommen redundante WAN-Strecken usw.

 

Nachtrag:

An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass es selbst bei 5x9 zu längeren Downzeiten kommen kann wenn z.B. Daten "irrtümlich" gelöscht wurden, und deshalb ein Restore benötigt wird. Oder besser gesagt, auch eine gute Hochverfügbarkeit benötigt ein Backupkonzept.

 

Viele Grüße

 

motzel

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Also dass das was fürn *** ist weiss ich selber. Wenn es nach mir geht würde ich auch leiber mit einen Externen an einen Tisch sitzen und das ganze bereden. Doch leider versteht man manchmal die Menschen, die was zu sagen haben, nicht.

 

Also um es nochmal klarer zu machen. Mein vorhaben war 4 neue Server anzuschaffen ( 2 als Cluster für Oracel, 2 als Cluster für SQL Server) meine Frage war nur reicht es das ich ein SAN (was Rednundat ausgelegt ist) einsetzte?

 

Das mit den 99,999% war nur so dahingesagt aber es sollte schon sehr verfügbar sein.

 

Ich hoffe ich konnte einiges begradigen.

 

Gruß

Patrick

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Mein vorhaben war 4 neue Server anzuschaffen ( 2 als Cluster für Oracel, 2 als Cluster für SQL Server)

sehr vernünftig...

 

Das mit den 99,999% war nur so dahingesagt aber es sollte schon sehr verfügbar sein

Was ist denn "SEHR VERFÜGBAR"? Soll es verfügbar sein? Soll es hochverfügbar sein? Wenn ja, wie hoch? Darüber müsst ihr euch klar werden, weil das entscheidend für die Auswahl der Komponenten ist...

 

Ich hoffe ich konnte einiges begradigen.

Einiges ja....

 

Tipp: Definiert für euch erstmal konkrete Anforderungen, welche die System erfüllen müssen, wie hoch die Verfügbarkeit sein soll, überlegt euch mögliche Redundanzengpässe und wie man sie ausräumt (was passiert wenn beide Knoten einen Defekt haben?, was passiert wenn das SAN einen Defekt hat) und baut anhand dieser Anforderungen den Katalog an benötigten Komponenten auf.

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