d.pabst 10 Geschrieben 13. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 13. August 2008 Hallo! Wir verwenden in unserem Unternehmen mobile ThinClients mit Windows XP Embedded und SP2, die eine Verbindung via ICA-Client auf unseren Citrix-Server haben. Das WLAN basiert auf einer 3Com-WLAN-Management-Lösung mit einem zentralen Server, mit denen die APs konfiguriert werden. Die Authentifizierung ist MAC-basierend und die SSID ist sichtbar. Es wird lediglich 802.11g verwendet. WPA2 wird eingesetzt. Zur Clientausstattung und Konfiguration: Die ThinClients verfügen intern über einen LANCOM Airlancer 54 Pro USB-Stick. Der Treiber ist entsprechend eingerichtet, jedoch mit nur noch 20 Sekunden Suchintervall für APs (Standard ist 60 Sekunden). Zur Konfiguration wird die Original-Software verwendet und nicht Windows Zero Configuration. Das WLAN verfügt über eine feste IP (IPv4) und feste Einstellungen für Standard-Gateway und DNS. WPA2-Patch ist installiert. Zum Problem :confused:: Das Roaming funktioniert. Der ThinCLient wechselt zwischen den APs. perfmon.msc zeigt keine Verschlechterung der Bandbreite unter 54MBit. Ebenso zeigt der USB-Stick sehr gute Werte an. Jedoch ist beim Arbeiten innerhalb der ICA-Sitzung ein deutlicher "Stillstand" erkennbar, wenn zwischen den APs gewechselt wird. Das System reagiert scheinbar nicht. Oft werden ca. 1-5 Sekunden später alle Aktionen erfolgreich durchgeführt. (Wir hatten aber auch schon teilweise den Wechsel zwischen den APs nicht bemerken können.) Bei Tests ohne ICA-Sitzung wurde festgestellt, dass teilweise kurzzeitig die Verbindungsanzeige (die zwei PCs in der Taskleiste) mit dem kleinen X versehen waren (Embedded verfügt nicht über ping). Wir sind daher auf der Suche nach Möglichkeiten das System zu optimieren, um die Latenzzeiten deutlich (unter 1 Sekunde) zu reduzieren. Hat jemand entsprechende Erfahrungen zur weiteren Optimierung des Client? Danke! d.pabst Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 13. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 13. August 2008 Schau mal hier: da hat jemand ein ähnliches Problem. Die Antworten klingen recht vernünftig, kann aber keine Aussagen über die Qualität treffen. WLAN Roaming / Handover Problem | WLAN | heise Netze-Hilfeforen Off-Topic:Versuch macht kluch ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
d.pabst 10 Geschrieben 14. August 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. August 2008 Hallo Phoenixcp, Danke für Deinen Tipp. Die meisten Vorschläge haben wir bereits vorab umgesetzt. Nebenbei muss ich erwähnen, dass viele WLAN-USB-Adapter kein Roaming unterstützen und wenn doch, dann immer zunächst bis zur untersten Verbindungsgeschwindigkeit gehen, bevor ein Wechsel zu einem anderen AP durchgeführt wird (zum Bsp. auch von AVM). Dies konnten wir auch über perfmon.msc auf anderen System testen. Daher finde ich folgenden Vorschlag sehr interessant: Hi!Du solltest die Minimal Bandbreite auf mindestens 11 Mbit setzten. Die Clients probieren sonst immer noch zu dem Accesspoint eine Verbindung aufrecht zu erhalten und schrauben die Bandbreite auf bis zu 2 Mbit runter, auch wenn von einem anderen Accesspoint schon ein besseres Signal verfügbar ist. Du kannst du verfügbaren Bandbreiten an den Accesspoint einstellen. Gruß Marcel Diesen Vorschlag werden wir auf alle Fälle ausprobieren, da wir früher oder später auch diverse Notebooks im Einsatz haben werden (und wir können vorab nicht wissen, wie deren Roaming-Verhalten ist). Nebenbei muss ich bemerken, dass bei einer ICA-Sitzung kaum mehr als 2MBit zur Verbindung benötigt werden. Jedoch bei Streaming (z.Bsp von der ZDF Mediathek) sind es deutlich mehr als 2MBit. Wir haben zwischenzeitlich auch ein paar weitere Hintergrundinfos gefunden, die wir ausprobieren wollen. Schnelleres Background-Scanning sorgt zwar dafür, daß der Client schneller Informationen über andere Clients in der Umgebung sammeln kann, kostet aber auch Bandbreite/Latenzen für den Vordergrund-Traffic. Speziell bei 5 GHz kostet der dort erforderliche passive Scan auf einem Kanal fast eine halbe Sekunde. In der Kanalliste die Kanäle auf die einschränken, die von APs benutzt werden. Ist bei 5 GHz wegen DFS allerdings schwierig... Nebenbei haben wir auch folgenden Artikel gefunden, der ein paar Hintergrundinfos parat hat (eng): http://www.scipub.org/fulltext/jcs/jcs36390-398.pdf d.pabst Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 14. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 14. August 2008 Diesen Vorschlag werden wir auf alle Fälle ausprobieren, da wir früher oder später auch diverse Notebooks im Einsatz haben werden (und wir können vorab nicht wissen, wie deren Roaming-Verhalten ist). Freut mich wenn ich dir einen Ansatz liefern konnte. Ein Feedback über den Ausgang deines Test würde mich und sicher auch einige andere hier freuen. Du wirst nicht der einzige sein, der sich mit dem Roaming Thema rumschlagen muss. Nebenbei muss ich erwähnen, dass viele WLAN-USB-Adapter kein Roaming unterstützen Das man in so einem Szenario dann natürlich die richtige Hardware und keine Consumerhardware einsetzen sollte, halte ich für selbstverständlich oder? Off-Topic:Schließlich sind wir ja nicht der "gemeine Heimanwender", sondern WIR sind die Profis ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
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