IT-Eric 10 Geschrieben 19. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 19. August 2008 Ist ein DataWarehouse auf einem virtuellem Server sinnvoll? Mich interessieren die Meinungen von Admins, die Erfahrung mit einem Datawarehosue gemacht haben. Würdet Ihr grundsätzlich ein solches auf einem virtuellen Server unter z.B. VMWare für gut halten? Sicher kommt es auf die Datenmenge an, aber nehmen wir einmal den durchschnittlichen Fall an. Vielen Dank für die Antworten! Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 19. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 19. August 2008 Würdet Ihr grundsätzlich ein solches auf einem virtuellen Server unter z.B. VMWare für gut halten? Klare Antwort von meiner Seite: NEIN Sicher kommt es auf die Datenmenge an, aber nehmen wir einmal den durchschnittlichen Fall an. Was ist denn der Durchschnitt für Data Warehousing? :D Ok, konkretisier doch mal ein wenig. Was hast du in etwa grob vor, mit welcher Software, welche Hardware hast du hinter dem VM-Host stehen? Oder sind das nur theoretische Gedanken? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Squire 262 Geschrieben 19. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 19. August 2008 vor allem was für ein VMWare? ESX Infrastructure oder VMWare Server unter Linux/Windows? Zitieren Link zu diesem Kommentar
IT-Eric 10 Geschrieben 21. August 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 bzgl. VMWare dachte ich an den ESX-VMWare Server. Darin dann ein Windows mit Oracle Datenbank. Es sind aber eigentlich alles rein theoretische Gedanken. Dies Aussage von phoenixcp hat mir schon ganz gut gefallen! Das bestätigt meine Meinung auch. Was sind die Gründe für diese Aussage? Hoher Leistungsbedarf vielleicht? Danke! Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Was sind die Gründe für diese Aussage? Hoher Leistungsbedarf vielleicht? Hohen Leistungsbedarf kann man auch virtualisiert abdecken, da seh ich keinerlei Probleme. Nennen wir es einfach Erfahrungswerte aus 5 Jahren IT-Consulting mit einem Produkt, welches sein Repository in einer MS SQL oder einer Oracle-DB verwaltet ;) Technisch kann ich mittlerweile auc virtualisiert die selben Ressourcen bereitstellen wie physikalisch. Aber meistens ergaben sich dann in den Umgebungen in welchen ich virtualisiert gearbeitet habe, ungünstige Verkettungen, welche am Ende dafür gesorgt haben, das wir den SQL Server wieder physikalisiert haben... UND ACHTUNG: Meine Aussage ist völlig persönlich motiviert und nicht unbedingt technsich begründbar. Also erwarte bitte keinerlei Belege dafür in Form von Benchmarks oder ähnlichem... Zitieren Link zu diesem Kommentar
IT-Eric 10 Geschrieben 21. August 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Das bestätigt meine Meinung eigentlich auch. Das Bauchgefühl und Erfahrung geht bei mir auch in Richtung physisch. Vielen Dank für die Info! Zitieren Link zu diesem Kommentar
DAUjones 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Ich stell mal die Gegenfrage: Warum sollte man ein Datawarehouse virtualisieren wollen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Ich stell mal die Gegenfrage: Warum sollte man ein Datawarehouse virtualisieren wollen? 1. Man ist eh grade dabei seine Umgebung zu virtualisieren 2. Man überlegt, ob und was man alles virtualiseren kann 3. Man will ein neues Data Warehouse aufsetzen und hat die Möglichkeiten es zu virtualiseren oder es zu physikalisieren... Reicht das grob an Erstauswahl von Gründen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
IT-Eric 10 Geschrieben 21. August 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 zu 3.: Meiner Auffassung nach deklariere ich das DWH als kritisches System, daher würde ich es HochAusfallsicher machen. Wenn Du also ne virtuelle Umgebung hoch ausfallsicher sowieso hast, stellt sich schon die Frage, ob man neue Hardware als HA-System aufbauen will. :) Das ist auch ne Frage des IT-Konzeptes. Für jedes System muss man den K-Fall betrachten. Bei dem kritischen System braucht man dazu eigentlich auch ein Konzept. Dies wird etwas erleichtert, wenn man bei einem virtuellen HA Umgebung eh schon den K-Fall betrachtet hat. >Bin aber trotzdem nicht für DWH in ner virtuellen Umgebung :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
DAUjones 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 1. Man ist eh grade dabei seine Umgebung zu virtualisieren2. Man überlegt, ob und was man alles virtualiseren kann 3. Man will ein neues Data Warehouse aufsetzen und hat die Möglichkeiten es zu virtualiseren oder es zu physikalisieren... Reicht das grob an Erstauswahl von Gründen? Alle 3 sind eigentlich keine Gründe. Du sagst quasi, man KANN virtualisieren, also macht man das auch. Die Sinnfrage wird so gar nicht erst gestellt. Meiner Ansicht nach nicht gut. Für jeden Aufwand, den ich betreibe, will ich hinterher auch einen Nutzen haben. Ergo MUSS nach der Virtualisierung etwas besser sein als vorher. Bei sowas wie einem DWH, was ja eine Sammlung von wahrscheinlich intensiv genutzen Datenbanken darstellt, sehe ich das eher weniger, bestenfalls im Hinblick auf HA. Das muss man dann aber in Einklang mit der für DB geforderten I/O-Performance bringen können. Hohe Einzelperformance und Virtualisierung widersprechen sich nämlich meiner Ansicht nach. Aber das muss man natürlich im Einzelfall entscheiden. Hat man die Power in seiner V-Umgebung, warum dann nicht? Muss man halt schauen, ob das anders nicht billiger wäre. Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Hohe Einzelperformance und Virtualisierung widersprechen sich nämlich meiner Ansicht nach. Warum? Solange wie ich die Plattenkapazitäten, auf welchen die DB's liegen in physikalischer Form vorhalten kann oder ein flottes SAN / NAS dahinter habe, seh ich da keinerlei Einschränkungen. Die Sinnfrage wird so gar nicht erst gestellt. Geht es denn immer darum oder vielleicht auf persönliche Befindlichkeiten von GF's und IT-Leitern ohne IT-Praxiswissen? Für jeden Aufwand, den ich betreibe, will ich hinterher auch einen Nutzen haben. Ergo MUSS nach der Virtualisierung etwas besser sein als vorher. Siehe mein letzter Einwand. Nur weil ein Entscheider der Meinung ist, das das gut und toll ist und das gemacht wird, wirst du sicher nicht die Macht haben, dich dagegen zu stellen oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar
DAUjones 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Warum? Solange wie ich die Plattenkapazitäten, auf welchen die DB's liegen in physikalischer Form vorhalten kann oder ein flottes SAN / NAS dahinter habe, seh ich da keinerlei Einschränkungen. Wie gesagt, wenn man so viel Leistung übrig hat, wie benötigt wird, dann ok. Warum nicht? Will ich aber höchste Performance haben brauche ich dazu auch exklusiven Zugriff auf alle Leistungskomponenten. Virtualisieren tut man eigentlich ja in erster Linie um weniger Hardwarepower ungenutzt vorhalten zu müssen. Laut Microsoft wäre ein Virtualisierungskandidat ein Server mit durchschnittlich 5% Auslastung. Da spricht man also noch lange nicht von high performance oder DWH. Geht es denn immer darum oder vielleicht auf persönliche Befindlichkeiten von GF's und IT-Leitern ohne IT-Praxiswissen? Siehe mein letzter Einwand. Nur weil ein Entscheider der Meinung ist, das das gut und toll ist und das gemacht wird, wirst du sicher nicht die Macht haben, dich dagegen zu stellen oder? Naja, wenn schon entschieden ist, muss man auch nicht mehr fragen. Wäre absurd. :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoenixcp 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Laut Microsoft wäre ein Virtualisierungskandidat ein Server mit durchschnittlich 5% Auslastung. Da spricht man also noch lange nicht von high performance oder DWH. Auslastung von was denn? Von Prozessorauslastung? Dann spricht man doch schon wieder von DWH, da ein Datenbankserver selbst bei dicken DB's prozessortechnisch meist ein wenig vor sich hindümpelt, von kurzen Lastspitzen abgesehen. Das was einen DB Server erst schnell macht sind die Platten auf denen die Datenbanken und die Logfiles liegen und jede Menge Arbeitsspeicher. Nach Möglichkeit empfehle ich immer einiges mehr an RAM als die DB's groß sind. So kann der SQL Server nach entsprechender Konfiguration alle DB's im Hauptspeicher halten, was Abfragen gegen die DB natürlich absolut schnell macht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
DAUjones 10 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Wir diskutieren jetzt nur noch über die Herangehensweise: Minimal- oder Maximalprinzip. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 21. August 2008 Melden Teilen Geschrieben 21. August 2008 Was ich bei dem ganzen Virtualisierungsthema als positiv empfinde ist die Hardwareunabhängigkeit. Gerade so ein Datawarehouse ist wahrscheinlich extrem kritisch. Wenn dann mal die Hardware ausfällt steht selten 5 min. später der Service mit den Ersatzteilen auf der Matte. Im K-Fall kann man dann manuelll oder mit Vmotion die VM auf eine andere Büchse verschieben und es geht weiter. Bei ganz kritische Anwendungen lässt man eben nur eine VM auf einem "Blech" laufen. Übrigens stellt sogar SAP sein Rechenzentrum auf VMware ESX um. Das hatte EMC neulich auf einer Veranstaltung stolz verkündet. Vorraussetzung ist aber immer ein externer leistungsfähiger Storage. Entweder FC-SAN oder ISCSI, möglicht schneller als 1 Gbit. -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
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