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Exchange als reine Groupware


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Hallo,

 

ich bin neu im Forum, daher möchte ich zunächst einen Gruß in die Runde senden :)

 

Nun zu meiner Frage.

Ich habe in meinem Netz eine funktionierende email-Struktur. Diese ist mehrstufig aufgebaut, sicher und läuft seit Jahren reibungslos.

Nun wird Groupware, mit Outlook als Client, eine Anforderung in unserer Firma. Meine email-Infrastruktur will ich nicht anfassen, sondern Exchange lediglich als reine Groupware-Lösung anbinden.

SMTP, IMAP und POP sollen weiter über die alten Strukturen abgedeckt werden.

Kann ich Exchange sowas beibringen, oder braucht dieser immer seinen eigenen Mailserver ?

 

ciao Andreas

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Hallo, und herzlich willkommen an Board. :)

 

Dann lasse die Finger von Exchange, das ist in deinem Fall nicht das geeignete Produkt.

 

Allerdings würde ich vorher doch einen ausführlichen Vergleich zwischen deiner E-Mail Landschaft und dem Exchange Server machen. IMAP und POP3 sind nicht mehr das "Gelbe vom Ei" auch wenn es noch so gut läuft.

 

Was ist mit Offline Postfächer, zentrale Speicherung von Postfächern, Zugriff über das Internet (RPC over HTTPS), Push Mail usw, usw. Auf deinen Clients läuft ja auch nicht mehr DOS 6.22, oder? ;)

 

LG Günther

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Hallo Günther,

 

Danke für die Info, wenn auch vernichtend.

 

Offline Postfächer, zentrale Speicherung von Postfächern, Zugriff über das Internet bekomme ich doch auch mit IMAPS hin, was auch schon praktiziert wird. Verschicken ist zwar bei uns nicht erlaubt, könnte ich aber einstellen über TLS oder POP-before-SMTP, da gibt es ein paar Möglichkeiten.

 

Mir hätte die gute Anbindung des Exchange an Outlook gefallen. Allerdings finde ich den Mailpart nicht so eingängig und in vielen Bereichen ist Exchange einfach nur eine schwarze Box (leider). Die Backup-Lösungen finde ich auch nicht so praktisch. Entweder benötige ich Tools wie Exmerge oder gleich ein teures Backup-Tool. Gut wir hätten zwar Retrospekt aber dann brauche ich wieder ein zusätzliches Loch in der FW.

 

Gibt es gar keine Möglichkeit Postfix/Cyrus mit Exchange zu verheiraten oder findest Du es einfach nur zu aufwändig ?

 

ciao Andreas

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Offline Postfächer, zentrale Speicherung von Postfächern, Zugriff über das Internet bekomme ich doch auch mit IMAPS hin, was auch schon praktiziert wird.

 

Vieles davon ist aber bei weitem nicht so "schön" wie die Cache-Funktion von Outlook 2003/7.

 

 

Mir hätte die gute Anbindung des Exchange an Outlook gefallen. Allerdings finde ich den Mailpart nicht so eingängig und in vielen Bereichen ist Exchange einfach nur eine schwarze Box (leider).

 

Inwiefern?

 

Die Backup-Lösungen finde ich auch nicht so praktisch.

 

Exchange nutzt eben eine Datenbank und kein Filesystem. Und deswegen kann man auch nicht einfach irgendwelche Verzeichnisse kopieren wie das bei vielen anderen Maillösungen möglich ist. ;)

 

Entweder benötige ich Tools wie Exmerge

 

Exmerge erzeugt kein Backup.

 

oder gleich ein teures Backup-Tool.

 

Naja ntbackup geht zumindest bis Windows 2003 auch mit Exchange. Und teuer ist eher eine Frage nach: WIeviel sind dir deine Daten und deren problemlose Wiederherstellung wert ;)

 

Gut wir hätten zwar Retrospekt aber dann brauche ich wieder ein zusätzliches Loch in der FW.

 

Versteh ich nicht. Was genau meinst du damit?

 

Gibt es gar keine Möglichkeit Postfix/Cyrus mit Exchange zu verheiraten oder findest Du es einfach nur zu aufwändig ?

 

Es ist einfach nur unnötig. Du hättest im Endeffekt mehrere Mailkonten (Exchange setzt mindestens ein Konto voraus) und damit kommen Nutzer schnell durcheinander. Von all den Problemen die dabei sonst noch auftreten können mal ganz abgesehen. Und dann kommt eben noch dazu, dass Exchange an sich auch ein kompletter Mailserver ist (IMMER) und deswegen einfach das falsche Produkt unter deinen Bedingungen darstellt.

 

Bye

Norbert

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Hallo Norbert,

 

Vieles davon ist aber bei weitem nicht so "schön" wie die Cache-Funktion von Outlook 2003/7.

 

Cache-Funktion sagt mir jetzt nichts aber Du kannst davon ausgehen, daß meine User schon überfordert sind, wenn sich der Outlook-Button nicht auf dem Desktop befindet ;)

 

Inwiefern?

Mit Blackbox meine ich, daß man zu wenig Einblick hat, was das gerade installierte Zusatzmodul macht und was auf dem Mailweg so passiert.

Ich weiß nicht wie gut ein Exchange loggt aber wenn das so eingängige Fehlermeldungen sind wie von Windows-Server ... :confused:

Wenn ich mir eine Lösung mit Postfix/Cyrus oder auch qmail ansehe, so sind die Wege sehr offen dargelegt. Man kann an verschiedenen Stellen eingreifen und dort Virenscanner, Spamfilter und was weiß ich noch einfügen. Bei Exchange erscheint mir das alles ein wenig schleierhaft.

 

Exchange nutzt eben eine Datenbank und kein Filesystem. Und deswegen kann man auch nicht einfach irgendwelche Verzeichnisse kopieren wie das bei vielen anderen Maillösungen möglich ist. ;)

Das ist jetzt eine reine Ansichtssache. Mir gefällt es sehr gut, daß die Mails in einzelnen files vorliegen. Mir geht maximal eine Mail flöten, wenn meine Kiste abschmiert, während bei einer Datenbank immer noch die Caches eine Rolle spielen. Im schlechtesten Falle zerschiesst es mir die Datenbank. Das Recovery ist hier deutlich aufwändiger.

 

Exmerge erzeugt kein Backup.

Sorry, war ein Gedankensprung meinerseits. Ich hatte im Hinterkopf, einzelne Mails herauszuholen. Wenn ich das richtig verstanden habe, macht man das mit diesem Tool?

 

 

Naja ntbackup geht zumindest bis Windows 2003 auch mit Exchange. Und teuer ist eher eine Frage nach: WIeviel sind dir deine Daten und deren problemlose Wiederherstellung wert ;)

ntbackup wäre aber schon wieder die große Lösung, die ich für unsere Anforderungen aber gar nicht brauche. Mir ist wichtiger an einzelne Benutzer zu kommen als an eine komplette Datenbank mit allen Usern.

 

Versteh ich nicht. Was genau meinst du damit?

Unser Mailsystem befindet sich nicht im gleichen Netzwerksegment wie unsere user. Der Restrospekt-Server wiederum befindet sich in einem anderen Netzwerksegment. Wenn ich jetzt einen Retrospekt-Client auf dem Exchange einsetze, brauche ich zusätzlich den Port 497.

 

 

Es ist einfach nur unnötig. Du hättest im Endeffekt mehrere Mailkonten (Exchange setzt mindestens ein Konto voraus) und damit kommen Nutzer schnell durcheinander. Von all den Problemen die dabei sonst noch auftreten können mal ganz abgesehen. Und dann kommt eben noch dazu, dass Exchange an sich auch ein kompletter Mailserver ist (IMMER) und deswegen einfach das falsche Produkt unter deinen Bedingungen darstellt.

 

Nein, ich hätte nur die Konten von Exchange. Der existierende Mailserver holt sich die Accounts aktuell aus einem LDAP. Das auf einen ADS umzuschiessen wäre nicht der Aufwand. Die Pflege der User würde daher auf dem Exchange passieren, womit ich auch kein Problem habe. Nur ist mir eben der Mailpart zu undurchsichtig.

 

 

Ich denke ihr habt Recht, Exchange ist nicht mein Produkt. Schade :(

 

ciao Andreas

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Cache-Funktion sagt mir jetzt nichts aber Du kannst davon ausgehen, daß meine User schon überfordert sind, wenn sich der Outlook-Button nicht auf dem Desktop befindet ;)

 

Ein Grund mehr, dann nicht noch mit mehreren Konten anzufangen. Aber da hab ich dich unten ja auch so verstanden, dass du deine bestehende Mailumgebung ins Exchange integrieren würdest?

 

Mit Blackbox meine ich, daß man zu wenig Einblick hat, was das gerade installierte Zusatzmodul macht und was auf dem Mailweg so passiert.

 

Hmm naja du siehst wenn eine Mail ankommt und was damit passiert. Was willst du denn noch mehr?

 

Ich weiß nicht wie gut ein Exchange loggt aber wenn das so eingängige Fehlermeldungen sind wie von Windows-Server ... :confused:

Wenn ich mir eine Lösung mit Postfix/Cyrus oder auch qmail ansehe, so sind die Wege sehr offen dargelegt. Man kann an verschiedenen Stellen eingreifen und dort Virenscanner, Spamfilter und was weiß ich noch einfügen. Bei Exchange erscheint mir das alles ein wenig schleierhaft.

 

Könnte dir aber auch deswegen ein wenig schleierhaft erscheinen, weil du dich mit Postfix/Cyrus besser auskennst als mit Exchange 200x? ;)

 

 

Das ist jetzt eine reine Ansichtssache. Mir gefällt es sehr gut, daß die Mails in einzelnen files vorliegen. Mir geht maximal eine Mail flöten, wenn meine Kiste abschmiert, während bei einer Datenbank immer noch die Caches eine Rolle spielen. Im schlechtesten Falle zerschiesst es mir die Datenbank. Das Recovery ist hier deutlich aufwändiger.

 

Dafür aber auch deutlich leistungsfähiger wenn du mich fragst. ;) Aber das ist Ansichtssache.

 

Sorry, war ein Gedankensprung meinerseits. Ich hatte im Hinterkopf, einzelne Mails herauszuholen. Wenn ich das richtig verstanden habe, macht man das mit diesem Tool?

 

Jain. Man kann es damit erledigen, aber seit Exchange 2003 ist das nicht mehr notwendig.

 

ntbackup wäre aber schon wieder die große Lösung, die ich für unsere Anforderungen aber gar nicht brauche. Mir ist wichtiger an einzelne Benutzer zu kommen als an eine komplette Datenbank mit allen Usern.

 

Wenn du die DB hast, kommst du auch an einzelne User.

 

Unser Mailsystem befindet sich nicht im gleichen Netzwerksegment wie unsere user. Der Restrospekt-Server wiederum befindet sich in einem anderen Netzwerksegment. Wenn ich jetzt einen Retrospekt-Client auf dem Exchange einsetze, brauche ich zusätzlich den Port 497.

 

Versteh ich immer noch nicht, aber egal. :)

 

Nein, ich hätte nur die Konten von Exchange. Der existierende Mailserver holt sich die Accounts aktuell aus einem LDAP. Das auf einen ADS umzuschiessen wäre nicht der Aufwand. Die Pflege der User würde daher auf dem Exchange passieren, womit ich auch kein Problem habe. Nur ist mir eben der Mailpart zu undurchsichtig.

 

Du kannst dein Postfix ja als SMTP Relay vor den Exchange stellen. ;) Dann hast du ne relativ übersichtliche SMTP Kommunikation.

 

Ich denke ihr habt Recht, Exchange ist nicht mein Produkt. Schade :(

 

Jedenfalls nicht wenn deine Parameter so sind, wie du sie schilderst.

 

Bye

Norbert

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Hallo Norbert,

 

Hmm naja du siehst wenn eine Mail ankommt und was damit passiert. Was willst du denn noch mehr?

 

Man kann sehr gut granulieren, was mit eine Mail passiert, bevor sie ins Postfach des users wandert. Z.B. durch Viren- oder Spamscanner schicken oder auch durch einen selbst geschriebenen Filter jagen, der spezielle Schweinereien mit der Mail macht. Es gibt da ein paar spezielle Filter, die wir einsetzen.

Kann man da in Exchange auch eingreifen? Falls ja, welche Sprache würde man dann für die Filter verwenden?

 

Könnte dir aber auch deswegen ein wenig schleierhaft erscheinen, weil du dich mit Postfix/Cyrus besser auskennst als mit Exchange 200x?

 

Da könnte viel Wahrheit drinstecken ;)

 

Du kannst dein Postfix ja als SMTP Relay vor den Exchange stellen. Dann hast du ne relativ übersichtliche SMTP Kommunikation.

 

Geht das über den smarthost-Parameter?

 

 

ciao Andreas

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Man kann sehr gut granulieren, was mit eine Mail passiert, bevor sie ins Postfach des users wandert. Z.B. durch Viren- oder Spamscanner schicken oder auch durch einen selbst geschriebenen Filter jagen, der spezielle Schweinereien mit der Mail macht. Es gibt da ein paar spezielle Filter, die wir einsetzen.

Kann man da in Exchange auch eingreifen? Falls ja, welche Sprache würde man dann für die Filter verwenden?

 

Bei Exchange 2000/3 gehts per Eventsink Scripting und bei Exchange 2007 bspw. über die TransportAgents.

 

Geht das über den smarthost-Parameter?

 

Was ist ein Smarthost-Parameter? :)

 

Bye

Norbert

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