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Virtuallisierung in diesem Szenario sinnvoll?


dkb
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Hallo,

 

wir setzen bei uns im LAN folgende Server ein:

- 1x SBS 2003 Premium mit SQL

- 1x Win 2003 Terminal Server

- 1x Win 2003 als Fileserver

 

Auf dem Terminal Server arbeiten einige User vom Homeoffice. Die nutzen Hauptsächlich SAP und eine selbst entwickelte Software, die auch auf die SQL DB des SBS zugreift.

 

Da die Systeme schon etwas betagt sind, überlegen wir ob eine Konsolidierung und virtualisierung Sinn macht. Die Hardware ist schon etwas in die Jahre gekommen und z.B. der Fileserver läuft auf einem PC mit einem Software-RAID. Optimal wäre die Migration auf eine physikalische Maschine, auf der dann alles läuft.

Wir hatten als Software VMware ESX oder Hyper-V ins Auge gefasst.

 

Auf dem Exchange ist kaum Betrieb, der Fileserver wird auch mehr zur Ablage von Briefen etc genutzt werden, also wenig Last. Insgesamt arbeiten hier ca. 10 leute vor Ort und weitere 20 im HomeOffice.

Der SQL Server wird ständig benutzt, die CPU Last des Prozesses auf dem SBS hält sich aber in Grenzen. Ob das auch für die Festplatte gilt, kann ich nicht einschätzen.

 

 

Dazu meine Fragen:

 

1) Macht eine Virtualisierung in dieser kleinen Umgebung Sinn? Was spricht dafür oder dagegen?

 

2) Welche Hardware bräuchte man, damit es vernünftig läuft? Sollten es 2 Blades sein, oder genügt z.B. 1 Server mit 2x Quad Core mit 16 GB RAM? Das es da keine Ausfallsicherheit gibt ist klar.

 

3) Wie empfindlich ist der SQL Server, IO Last ist ja immer ein Problem bei Virtualisierung.

 

4) Was ist offiziell zur Virtualisierung freigegeben? Laut meinen Recherchen ist es der Win2003 und 2008 Server selbst schon, Exchange aber erst ab 2007 und unter bestimmten Bedingungen. Für den SQL Server und die restlichen SBS Komponenten (weder 2003 noch 2008) konnte ich nichts finden.

 

Danke für eure Hilfe

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1) Macht eine Virtualisierung in dieser kleinen Umgebung Sinn? Was spricht dafür oder dagegen?

 

Dagegen spricht, dass die Virtualisierung des SBS nicht supported ist. Zumindest nicht wenn der Exchange installiert ist.

Microsoft Support Policies and Recommendations for Exchange Servers in Hardware Virtualization Environments

 

4) Was ist offiziell zur Virtualisierung freigegeben? Laut meinen Recherchen ist es der Win2003 und 2008 Server selbst schon, Exchange aber erst ab 2007 und unter bestimmten Bedingungen.

 

Exchange 2003 SP2 ist auch für Virtualisierung freigegeben. Die Bedingungen findest du im obigen Link.

 

Bye

Norbert

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Hi,

 

bei deinem Eisatzszenario ist das recht schwer zu entscheiden. Dafür sprechen die wenig genutzten Server die sich natürlich optimal in eine Virtuelle Umgebung einfinden würden. Dagegen spricht meiner Meinung aber deutlich mehr:

- SAP ist enorm I/O lastig und damit in den meisten fällen sehr langsam in VMs (selbst meine Teststellung dazu (nur eine Person auf einem HP380 mit zwei Quad-core CPU's und SAS Raid 10 fühlt sich träge an).

- SQL verhält sich ähnlich wie SAP - es ist sehr I/O lastig und daher eine enorme Bremse für Virtualisierung.

Zudem bin ich grundsätzlich kein Freund davon nur eine Machine zu haben an der das ganze Geschäft hängt - wenn die ausfällt habt ihr vermutlich ein richtiges Problem...

 

Solltet ihr euch doch für die Virtualisierung entscheiden würde ich in einem so kleinen Umfeld keine Blade-Umgebung aufbauen. Die Anschafung des Blade-Centeres dürfte die Kosteneinsparung bei den Blades an sich bei einer Stückzahl von nur zwei Blades mehr als zunichte machen. Ich würde bei der Umgebung eher an eine Maschine wie (am Beispiel von HP) HP580 oder HP585 denken und die Platten (SAS 10 k oder besser 15k) in ein Raid 10 hängen.

 

Viele Grüße

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2) Welche Hardware bräuchte man, damit es vernünftig läuft? Sollten es 2 Blades sein, oder genügt z.B. 1 Server mit 2x Quad Core mit 16 GB RAM? Das es da keine Ausfallsicherheit gibt ist klar.

Ist beides schon recht heftig. In Deinem Szenario ist CPU-Leistung und RAM auch nicht das Problem, sondern die Platten.

 

Das könnte man evtl. mit 2 Raid-Controllern angreifen. Eines Exklusiv für SAP und eines für den Rest.

 

Zudem bin ich grundsätzlich kein Freund davon nur eine Machine zu haben an der das ganze Geschäft hängt - wenn die ausfällt habt ihr vermutlich ein richtiges Problem...

Auch mit mehreren Rechnern reicht der Ausfall eines davon oft schon um den Betrieb mehr oder weniger zum Erliegen zu bringen. Eine möglichst schnelle Disaster-Recovery-Prozedur braucht man also so oder so.

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