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Welche Fragen beim Bewerbungsgespräch stellen ?


ferrari-fan
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Hallo,

 

wir suchen bei uns gerade einen neuen Systemadministrator (Windows- und Linux-Server, AD, Exchange und ein bisschen User Support).

 

Ich mache mir jetzt gerade Gedanken darüber, welche 3-4 Fragen man im Bewerbungsgespräch stellen kann, um zu sehen, was der Bewerber drauf hat. Das Ganze soll keine große Sache werden, sondern einfach im Gespräch einfließen.

 

Was meint ihr ? Was würdet ihr fragen ?

 

Ich hatte nämlich schon so einen Kandidaten, der sich mit jahrelanger Erfahrung beworben hat und dann im Gespräch hat sich herausgestellt, dass seine Erfahrung darin bestand, den externen Dienstleister anzurufen und darauf zu achten, dass alles richtig ausgeführt wurde.

 

Also ich bin mal neugierig auf eure Meinung...

 

Vielen Dank.

 

Andreas

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Hallo,

 

ich kann mich gut an eine Frage aus meinem Bewerbungsgespräch für meine jetzige Firma erinnern: "Was tun, wenn Admin-Passwort nicht mehr bekannt ist?" Mit meiner Antwort hatte ich meine beiden "Gegenspieler" total aus dem Konzept gebracht: "Ich schaue in der Passwortliste im Safe nach." :D

 

Auch beliebt: neues MFP anschließen, welche Voraussetzungen für Scan2Mail? (LDAP) Diese Frage hatte ich zwei-/dreimal.

 

Alternativ kannst Du auch (wenn Du vor Ort hast), Fragen aus einem (MS-)Selbststudium-Buch stellen, am besten von hinten aus dem Prüfungsvorbereitungsteil.

 

Und Du kannst eine Problemstellung vorgeben und schauen, wie der Kandidat an die Lösung herangeht (zB. Laptop hat keine Netzwerkverbindung (weil zB. die Dockingstation keinen Strom hat...)).

 

Vielleicht ist ja hier was für Dich dabeigewesen.

 

Grüße, Robert

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Darf man fragen welches so das interessanteste Problem war was er lösen musste im bereich "Windows- und Linux-Server, AD, Exchange und ein bisschen User Support"? oder ist etwas zu tief gestochen?

 

ich mein dann müsste er ja schon etwas aus seinen erfahrungen preisgeben, und ich denke er wird dann auch etwas mehr zum besten geben als "ich hab einer alten dame mal den neuen drucker installliert"

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Grundsätzlich solltest du Fragen stellen die auch eure Systemumgebumg betreffen. Es wird euch recht wenig bringen wenn du ihm Aufgaben stellst die er zwar gut löst, die aber mit eurer Umgebung nichts zu tun haben.

 

Wenn du dir das vergangene Jahr mit eurer Umgebung ansiehst werden dir mit Sicherheit ein paar Probleme einfallen die ihr gelöst habt. Dieses würde ich im als Aufgabe geben und sehen wie er es lösen würde.

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Danke erstmal für eure Antworten.

 

@Robi-Wan

Die Idee mit den Selbststudium Bücher hatte ich auch schon mal, das wäre vielleicht was. Die Passwortliste im Safe hat auch was :cool:

 

@Zearom

Bei Fragen nach den bisherigen Tätigkeiten und interessantesten Erfahrungen habe ich bisher schon einige Male große Geschichten gehört. Als wir die Leute eingestellt hatten und sie bei uns waren konnten sie (es handelte sich um den Bereich Buchhaltung) nicht mal Soll und Haben unterscheiden. Ich denke hier verkauft sich dann der ein oder andere gerne teuerer als er ist.

 

@Dr. Melzer

Ich gebe dir Recht, dass Fragen sich auf unsere Systemumgebung beziehen sollten. Ich werde mir hierzu mal Gedanken machen.

 

Andreas

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Willst Du den, die Kandidaten prüfen oder mit ihnen Reden? Falls es keine Prüfung werden soll, dann lasse sie erzählen von ihrer bisherigen Tätigkeit und hake dann dort ein, wo Du sattelfest bist! Darauf kannst Du dich mit Einsicht in die Bewerbungsunterlagen vorbereiten.

 

Weiter kannst Du das Gespräch umlenken auf die zukünftigen Aufgaben, wie der Kandidat sie angehen wird, eine Schilderung.

 

Wie soll ein Kandidat Fragen beantworten zu einer (speziellen) Systemumgebung, die er nicht kennt? So kann man die Leute auch abschiessen. Die Frage(n) müssten zu den Standardszenarien passen. Anders müsste man eine Aufgabe schriftlich und per Skizze stellen, dem Kandidiaden eine Vorbereitungszeit geben, dann ein Kolloquium durchführen. Davon muss ein Bewerber aber mit der Gesprächseinladung erfahren.

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Tja, das ist gar nicht so trivial...

 

Einfach 2-3 Fragen stellen, die in einem Buch stehen oder mal in der Praxis aufgetaucht sind, halte ich ehrlich gesagt für nicht sehr zielführend.

Ein guter Admin muss nicht immer gleich alles wissen. Hauptsache er weiß zur Not wo es steht und wie er an die Information kommt.

 

Ich denke, dass es da zwei gute Vorgehensweisen gibt.

1. gib ihm eine kurze Situation vor (vielleicht bei euch schonmal vorgekommen) mit so wenig wie möglich Infos zu Beginn. So knapp wie halt möglich. Und dann lasse ihn "loslaufen". Sprich: welche Informationen erfragt er, wo beginnt er mit seiner "Reise" wie geht er step für step vor. Ich denke, dass man da die Spreu vom Weizen sehr schnell trennen kann.

2. lasse ihn ein oder zwei Situationen beschreiben, die er in seinem Berufsleben zu meistern hatte und lasse ihn beschreiben wie er genau vorgegangen ist. Vorteil: fängt einer gleich an mit einem einfachen Druckerproblem weißt Du gleich was Sache ist ;)

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Hallo,

Problemlösungskompetenz, Analyse, Sythese; einfach ist sowas nicht zu prüfen.

 

Das ist ja immer das Schwierige in einem Bewerbungsgespräch. Je nachdem, wie groß die Firma ist, kann man die "geeigneteren" Kandidaten zu einem Assessment-Center einladen, das dann auch länger dauern kann. Aber ansonsten bekommt bzw. vermittelt man immer nur einen kleinen Einblick der Persönlichkeit und der Fähigkeiten.

 

Grüße, Robert

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Schlussendlich muss es erstmal auch meschlich passen. Was nützt ein super duper qualifizierter soziopath?

 

Fürs Fachliche gibt es dann auch noch die Probezeit - diese wird gerade bei großen zwar gern mißbraucht aber egal.

 

Wir lassen Bewerber auch gern mal einen Tag probe Arbeiten - natürlich nicht am produktiven Systemen, aber im Lab.

 

subby

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Die Labthematik habe ich als Bewerber selber schon kennengelernt: Aufgabe bestand darin, ein gemeldetes Problem zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten auszuarbeiten und am Ende natürlich dann auch das Problem endgültig zu lösen.

 

Wenn man sowas nebenbei beobachtet, hat man gleich einen Blick auf Fähigkeiten des Bewerbers, merkt wie und wo er sich Informationen beschafft. Meinem damaligen Konterpart im "Test" konnte ich sogar noch einiges zeigen, was für ihn als "gestandenen" Admin noch neu war ;)

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