Poison Nuke 10 Geschrieben 14. März 2009 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2009 Hallo, ich überlege mir gerade, wie es möglich wäre, mehrere Rechenzentren höchstverfügbar an das Internet anzubinden. es stehen 3 Rechenzentren mit je ca. 5000 Servern, diese werden zusammen an das Internet angebunden über 6x 10GBit zu verschiedenen Providern. Zu diesen Providern werden, wie üblich, BGP Sessions gefahren. So...überlegt hab ich mir so eine Struktur: die beiden CoreRouter würden je 3 der externen Anbindungen verwalten. Die RZs wären je über 2 4506 oder so angebunden. Erste Frage: die CoreRouter haben ja die BGP Sessions...würde es jetzt reichen, wenn man auf den 4500 mehr oder weniger nur zwei Defaultrouten einträgt, bei denen die Metrik abhängig von dem Leitungsstatus festgelegt wird? Weil BGP auf den Routern wäre meines Erachtens nicht sinnvoll...bzw das wäre unnötig Rechenleistung, die die 4500 nicht haben. Oder gäbe es noch eine andere Möglichkeit, so ein Netzwerk so aufzubauen, dass es im Prinzip extrem unwahrscheinlich ist, dass es zu einem Ausfall kommen könnte? gibt es für sowas vllt noch irgendwo gut Literatur...irgendwie findet man zu solcher Thematik kaum was :( Zitieren Link zu diesem Kommentar
blackbox 10 Geschrieben 14. März 2009 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2009 Hi, wenn du auf den 4500 nur mit default Routen Arbeitest - dann ist das mit deinen verschiedenen Provider Sessions auf den 6500er auch hinfällig - den dann kannst du nicht steuern - welche Session über welchen Provider rausgeh und das denke ich mal - wenn du von 6 Providern redest - oder willst du Telekom Daten über den Decix routen ? Bei der Menge macht es sinn auch die 4500er BGP mit Full-Load zu fahren. Du kannst klar da nur mit default Routen arbeiten - die würde ich aber auf jedenfall auch per Routing Protokoll da aufschlagen lassen - nur sehe ich dann keinen Sinn mehr in deiner Last Verteilung zu den Providern. Für sowas gibt es keine Handbücher. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Poison Nuke 10 Geschrieben 14. März 2009 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. März 2009 eine richtige Lastverteilung zu den Providern ist es nicht, es sind halt einfach mehrere, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen. Genauer gesagt 3 Provider mit je 2x 10Gbit, kann sich aber auch ändern, passt jetzt halt zur Zeit genau, dass jeder ROuter eine Leitung hat. Hm...nur wenn ich die vollen BGP Sessions auf die 4500er haue, verrecken die, die 6500er sind schon bei 50-60% Load bei 20-30GBit Traffic. Also im Endeffekt doch aus dem vollen schöpfen und 8x 6500...uff gäbe es grundlegend noch andere Möglichkeiten, die zentralen Router ausfallsicher zu amcehn...also zwei Stück müssen es klarerweise sein...beim DeCIX aber scheint z.b. je nur einer aktiv zu sein und der andere im Hotstandby, ob das so einfach realisierbar wäre? Zitieren Link zu diesem Kommentar
blackbox 10 Geschrieben 14. März 2009 Melden Teilen Geschrieben 14. März 2009 Hi, Hotstandby geht - na klar - dann kannst du die 4500er lassen - den dann haben die ja nur den einen als Uplink. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Poison Nuke 10 Geschrieben 14. März 2009 Autor Melden Teilen Geschrieben 14. März 2009 wie würde man eine Hotstandby Konfig realisieren? GIbt es da ähnliche Funktionen wie bei NLB oder Heartbeat, dass der andere Router jeweils immer die Funktion des anderen prüft und dann gegebenfalls online geht? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Otaku19 33 Geschrieben 15. März 2009 Melden Teilen Geschrieben 15. März 2009 HSRP wäre das Stichwort...allerdings könnte man sich auch GLBP überlegen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Poison Nuke 10 Geschrieben 15. März 2009 Autor Melden Teilen Geschrieben 15. März 2009 GLBP klingt sehr interessant, schade dass es auf den 6500 laut Cisco nicht geht. Aber wie sieht es überhaupt mit VSS1440 aus, welches bei den Cisco 6500 möglich wäre. Damit werden ja zwei 6500 zu einem logischen Switch/Router verbunden. Könnte man dann die Topologie wie oben aufbauen und von den 4500 macht man dann einfach einen Etherchannel aus zwei 10G Links, dabei wird der Etherchannel auf die beiden 6500 aufgesplittet und da diese mit dem Supervisor 72010GE Modul ja wie eine logische Einheit arbeiten, verhalten sie sich grundlegend ja wie ein großer Router und die 4500 haben aus ihrer Sicht eine Defaultroute die über einen 20G Etherchannel geht und sollte ein Router ausfallen, dann halbiert sich die Bandbreite vom Etherchannel halt lediglich und auch die externen Anbindungen haben nur noch die halbe Bandbreite so gesehen aber der Traffic würde dann trotzdem ohne Änderungen und Ausfälle weiter laufen, oder? Bis halt auf die dedizierten Carrier, wo nur eine 10G Anbindung besteht, der Traffic von denen würde dann umgeroutet werden müssen. Was ist eure Meinung zu der Lösung mit VSS1440? Irgendwie gefällt es mir von der Grundlogik her schon besser. und würde es reichen, die 4500 auf Basis von STP zu nutzen? Man gibt einem eine STP ID von 1, dem zweiten eine von 2 und dann würden die Switche ja automatisch den ersten als Link nehmen und den zweiten deaktivieren. Ok man müsste dann auch noch einen Link zwischen dei beiden 4500 legen, der halt nur für VLAN1 offen ist, damit STP funktionieren kann. Wäre aus meiner Sicht eine zumindest die kostengünstigste Lösung...oder gäbe es noch bessere Wege? Weil ideal wären pro Datacenter natürlich zwei weitere 6500, aber die kosten erstens das zehnfache von den 4500 und wirklich nötig wären ja nicht wirklich, meiner Meinung nach. Die 4500 sollten doch wohl schon mindestens 40GBit Traffic mit VLAN Switching und einfachem Routing für ein paar hundert Netzen hinbekommen, oder ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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