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interne Kommunikationslösung


Kerstin
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Moin,

 

ich glaub hier bin ich richtig. Ich brauch mal ein paar Meinungen und ob ich auf dem Holzweg bin oder nicht ;-)

 

Ich mach ja als Bedienstete des Schulträgers den Admin für die ganzen Schulen hier im Bereich.

 

Nach Winnenden hatten wir das Problem, dass den Verantwortlichen mit einem Schlag aufging: "Oh oh...keine Gegensprechanlage in keiner Klasse." Nicht gut, vor allem dann nicht, wenn man als Bürgermeister auf einem Elternabend ist und doofe Fragen gestellt bekommt.

 

Also hatte ich mal wieder die A-Karte gezogen und durfte ein Konzept ausarbeiten, um die Schulen via VoIP mit Gegensprechanlagen auszustatten.

 

Die Voraussetzung: 1 Datendose pro Klasse mit mind. 1 PC dran. An jeder Schule.

 

Nun gibts ja Asterisk. Aber das ist mehr eine Telefonanlage. Skype ist auch eine Internetgeschichte, will ich nicht, das sollte schon im eigenen Haus gehostet werden.

Damit fällt dann leider auch die Deutsche Telefon flach.

Aber da hab ich den Bogen zu Mumble/Teamspeak geschlagen.

 

Das ist ein VoIP-Client, der halt recht einfach zu bedienen ist (ich hab selbst einen laufen) und der auch auf der Benutzerseite wirklich fast nur vorsätzlich falsch zu bedienen ist.

 

Durch die Einteilung in verschiedene Chaträume hat man die Möglichkeit, jederzeit einzelne Klassen gezielt anzusprechen, ohne wissen zu müssen, wo die gerade stecken.

 

Nachteil: Manpower. Wenn ein Lehrer zu dusselig/gestresst/schlecht drauf ist, macht der die Kiste nicht an. Und loggt sich nicht ein. Zwangseinloggen seitens des Servers zu bestimmten Uhrzeiten z.B. mittels Wake on LAN brauch ich bei meinen Schäfchen nicht zu machen, die drehen sonst wieder wegen "Wieren und Vürmern" am Rad und sind nicht zu beruhigen.

 

Anderer Nachteil: Kein "Oh-Shit"-Button. Also mal eben einen Knopf auf der Tastatur drücken, der alle anderen mit einem dicken Piepton aufweckt.

 

Vorteil: Kost fast nix, die Sachen sind da, Teamspeak ist Freeware (wobei ich mir da die Lizenzbedingungen nochmal genauer angucken muss) und Mumble ist OpenSource.

Was ich noch brauche ist ein Schwanenhals-Mikro an jedem PC und Lautsprecher. Und die Einstellung "Push-to-talk".

 

Hab ich jetzt was wirklich mieses vergessen oder klingt das wirklich so gut wie ich denke?

 

Grüsse

Kerstin

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Rundrufmöglichkeiten von einer Zentrale aus, zb. für Schuldurchsagen á la "Regenpause" oder "Hitzefrei" oder "es brennt, bitte beim Rektor melden" irgendwie sowas halt.

 

Wenns Probleme in einem Klassenraum gibt, soll der Lehrer die Möglichkeit haben, Hilfe zu rufen. Darum auch das Mikrofon.

Probleme aller Art: medizinischer Notfall, Prügelei unter Schülern oder auch eben das böse Wort vom Amoklauf.

 

Ich denke, wenn die nach dem einloggen alle in einem Chatraum stecken ist das problem schon mal gelöst. Wenn dann push-to-talk eingeschaltet ist, und der Lehrer dann halt um Hilfe ruft, hören das alle, die in dem Chatraum mit drin sind.

 

Ich muss nur eine Lösung finden, wie man die PCs alle startet. Wobei, ich hab demnächst eine eigene root-domäne und alle Schulen als Subdomains via VPN an meinem Root-Server.

Das sollte doch möglich sein, dann von meinem Server aus ein Startscript an alle Rechner zu senden oder? *grübel*

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Nach Winnenden also, ...

 

Hallo Kerstin,

 

ich nehme mal an, es geht primär um eine Notruflösung, Notfallkommunikation oder?

Gruß

 

Edgar

 

Jo, aber ich halte eine alleinige Ausrichtung auf "Amokläufe", wie viele das jetzt machen, für völlig bescheuert (irgendeine Gemeinde richtet ja sogar grad "Panicrooms" ein in den Schulen. Gehts noch?), und ich hab gerade ein Angebot einer Sicherheitsfirma auf dem Tisch, die nach Winnenden chipgesteuerte Zugangskontrollen einrichten will. HMPF.

 

Aber: eine effektive Lösung wäre wirklich das Abdecken verschiedenster Notfälle.

Also wie gesagt: medizinische Notfälle in den Klassenräumen, Prügeleien und halt im Extremfall der Amoklauf. Brand nicht, dafür gibts die Brandmelder an jedem Papierkorb.

 

Derzeit sind die Wege da echt zu lang, wir habens gestoppt. Von einem Notfall bis zum Eintreffen der Rettungskräfte können schon mal locker 15 - 20 min. vergehen und das ist zu lang.

 

Hinzu kommt natürlich auch, dass ein solches System natürlich in beide Richtungen funktionieren muss. D.h. die Schulleitung sollte auch einen kurzen Draht in die Klassenräume bekommen, um die verschiedenen Durchsagen machen zu können.

 

Ich versuche gerade, unsere professionellen Hysteriker ein wenig zu beruhigen, aber dazu muss ich denen was geben, was einigermaßen wasserdicht ist.

Gar nicht so einfach *g*

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Ich halte Klassnraum-PCs als Terminal im Zusammenhang mit dem Wort "Not...." für vollkommen ungeeignet, darüber kann etwas von der Bedeutung "Hitzefrei" verbreitet werden. Falls jemand (die Putzfrau (klassisches Beispiel)) den Stecker rauszieht oder die Bohnermaschine die Sicherung rauswirft, dann war es das doch.

 

Sicherheiterfordert ganzheitliche, professionelle technische und personelle Lösungen und das kostet Geld, ist nicht kostenlos oder für Pennies zu haben. Über Zugangskontrollen per Chipkarte kann ich nur lachen, Schüler verlieren diese, einer nimmt den anderen mit rein, ..... . Natürlich wäre sowas besser als nichts, als open house; hätte der Schulträger das Geld für solch ein System?

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Ich halte Klassnraum-PCs als Terminal im Zusammenhang mit dem Wort "Not...." für vollkommen ungeeignet, darüber kann etwas von der Bedeutung "Hitzefrei" verbreitet werden. Falls jemand (die Putzfrau (klassisches Beispiel)) den Stecker rauszieht oder die Bohnermaschine die Sicherung rauswirft, dann war es das doch.

 

Sicherheiterfordert ganzheitliche, professionelle technische und personelle Lösungen und das kostet Geld, ist nicht kostenlos oder für Pennies zu haben. Über Zugangskontrollen per Chipkarte kann ich nur lachen, Schüler verlieren diese, einer nimmt den anderen mit rein, ..... . Natürlich wäre sowas besser als nichts, als open house; hätte der Schulträger das Geld für solch ein System?

 

Diese Überlegungen stellen wir gar nicht erst an, wenns um Zugangskontrollen geht.

 

1. Schule ist per Definition ein "open house". Eine Schule muss offen sein, wenn sie überhaupt eine Chance haben will, Schüler offen zu erziehen. Im Knast bildest du keine freien Menschen heran.

 

2. Vorüberlegungen sind: Wir sind eine Gemeinde, die in Neudeutsch "Haushaltskonsolidierungsgemeinde" ist. Klartext: Pleite.

Selbst in der allergrößten Not packt man einem nackten Mann nicht in die Taschen. :-(

 

Und ich glaub, jetzt muss ich was weiter ausholen und die Notsituationen abklappern:

 

Ich musste mich ja auch ein bisschen damit beschäftigen, was abläuft, wenn eine Amoksituation vorliegt.

Die Läufer selbst erreichst du mit quatschen nicht mehr. Die sind in dem Moment emotional völlig tot. Da ist nichts, was du erreichen kannst um ihn zum aufgeben zu bewegen. Der hört dich noch nicht mal - der sieht nur: Da kommt ein Geräusch und ballert genau da hin.

 

Das heißt: Die Schüler dürfen alles, aber NICHT den Klassenraum verlassen. Wenn die auf dem Flur dichtgedrängt rumlaufen, ist das für den wie Hasenschießen. Die müssen sich in den Klassenräumen verrammeln und die Türen zumachen.

 

Anders bei einem Brand:

 

Sofortiges (und im idealfall) geordnetes Verlassen des Gebäudes über die vorgegebenen Fluchtwege.

 

Dritte Situation medizinische Notfälle:

 

Schüler sollen möglichst nichts mitbekommen, die Schüler in der jeweiligen Klasse müssen in dem Raum bleiben und die Rettungswege müssen für die Rettung freibleiben.

 

Prügelei (Schüler untereinander oder Lehrer gegen Schüler):

 

Sofortiger Eingriff von dritter Seite erforderlich. Die Schüler der betroffenen Klasse müssen den Raum verlassen, in der Pause müssen andere Lehrer schnell eingreifen können, um die Situation zu entschärfen.

 

Die Durchsagen aus dem Sekretariat an Schüler ist da natürlich noch nicht drin. Aber gehört auch da mit rein.

 

Ich brauch also ein System, dass es einerseits erlaubt, verschiedene Alarmstufen auszulösen, aber andererseits halt weitgehend ohne den Faktor "Mensch" arbeitet.

 

Wie gesagt, eine Lösung die mir da durch den Kopf schießt, ist in der Tat Teamspeak. Da greift halt nur stark der Faktor "Mensch": Kiste aus = nix ist mit Alarmierung.

 

Aber einige Aspekte kann so eine Lösung sicher abdecken.

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ich würd da überhaupt nix auf IP nehmen. Was spricht gegen einfache Gegensprechanlagen wie sie auch in Wohnhäusern verwendet werden ? Die brauchen nur Strom, das wars. Ab dem Moment wo man in JEDEM klassenzimmer und wer weiß sonst noch PCs aufstellen muss wirds öd...und verbraucht auch imho viel zu viel Strom.

Und die haben dann auch nur genau einen Knopf, nämlich den man drückt um sprechen zu können, denke eine Fehlbedienung ist ausgeschlossen.

 

Ausserdem...müssten nicht eh alle Schulen so Alarmsirenen (Feuer, Bombenalarm) am Dach haben ? Ist zumindest hier in Österreich so, die würde ich dafür auch gleich hernehmen.

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Hi!

Wenn die Stadt unter Kuratel steht, bleibt wohl nur der Rückgriff auf ein paar Ein-Euro-Leute. Die können mit zwei gebrauchten Topfdeckeln bewaffnet durch die Flure schreiten und die Botschaft vom Chef notfalls auch noch singen. Hatten wir auch schon im Mittelalter, als es noch nicht an jeder Ecke eine Digitaluhr gab.

Vielleicht solltest Du Dich mal an die Bavaria-Studios melden. Die haben evtl. noch was von den Requisiten zu "Die Lümmel aus der ersten Bank" ... "Hier spricht Obestudiendirektor Dr. Taft"

Woran auch noch zu denken wäre: SMS an alle SUS. Dann brummt es in allen Hosen. Wenn das kein Alarm ist!

Gegrüßt!

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Hi!

Wenn die Stadt unter Kuratel steht, bleibt wohl nur der Rückgriff auf ein paar Ein-Euro-Leute. Die können mit zwei gebrauchten Topfdeckeln bewaffnet durch die Flure schreiten und die Botschaft vom Chef notfalls auch noch singen. Hatten wir auch schon im Mittelalter, als es noch nicht an jeder Ecke eine Digitaluhr gab.

Vielleicht solltest Du Dich mal an die Bavaria-Studios melden. Die haben evtl. noch was von den Requisiten zu "Die Lümmel aus der ersten Bank" ... "Hier spricht Obestudiendirektor Dr. Taft"

Woran auch noch zu denken wäre: SMS an alle SUS. Dann brummt es in allen Hosen. Wenn das kein Alarm ist!

Gegrüßt!

 

*prust* wie geil. Jo, stimmt.

 

Naja, Besprechung ist durch, es wird weder das Teamspeakmodell genommen, noch das, was ich _eigentlich_ als ideal empfunden hab (das war zu teuer), eine VoIP-Gegensprechanlage mit PoE und ner dicken USV dahinter, um Stromausfälle zumindest für einige Stunden abzudecken.

 

Es werden Handys eingesetzt. Einerseits die privaten der Lehrer und andererseits werden einfach zu bedienende Notfallhandys (so 5-Tasten-Handys) angeschafft, die dann halt nur auf bestimmte, vorher festgelegte Nummern gehen.

 

Noja, ich habs versucht :-)

Nein, ich kommentiere das nicht. *g*

 

/Tante Edit guckt rein:

 

Übrigens ist die mit der reinen Stromleitungslösung mit die schlechteste. Es gibt ja nicht nur Amokfälle - und je nach Notfall ist die Stromversorgung das erste was ausfällt und dann gibts keine Warnmöglichkeiten mehr.

Darum sind die ja für Schulen auch so teuer - die werden nach allen Seiten abgesichert, und mit Recht. Da muss Fehlbedienung genauso weit runtergedrückt werden wie mechanische/elektronische Ausfälle.

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