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IT-Projektierung


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Servus,

 

zunächst hoffe ich, das ich hier richtig gepostet habe, wenn nciht bitte ich vielmals um Entschuldigung.

 

 

Es steht ein umfangreiches Projekt ins Haus, das eine explizite Planung voraussetzt (grob gesagt: Alte Server in Firma raus, neue Server rein). Daher meine Frage, wie das von euch so durchgeführt/geplant wird.

 

Benutzt ihr Projekt-Vorlagen, habt ihr ein Schema etc. Ich würde einfach gerne ein paar Erfahrungswerte sammeln.

 

Danke, Krombi

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Hallo Krombi

 

Da ich aus dem Beratungsgeschäft komme, kann ich dir an dieser Stelle ein Stück weit aufs Pferd helfen.

 

Wichtig ist als Ausgangspunkt eine IST- und eine SOLL-Analyse. Sprich: wie ist eure "Serverfarm" aktuell aufgebaut, welcher Server hält welche Applikationen, welche Rollen, etc. Was davon soll in Zukunft noch existent sein, was wird obsolet, was kann zusammengelegt werden, was muss auf mehrere Maschinen entzerrt werden.

 

Wenn man diese beiden Analysen sorgsam durchgeführt hat (Tipp am Rande: Lass beide Analysen von verschiedenen Personen/Teams durchführen), kann man den "Migrationsweg" bestimmen. Basierend auf diesem Migrationsweg wird ein Projektplan und ein Budgetplan ausgearbeitet, abgestimmt und verabschiedet. Und schon gehts los. Klingt einfach, oder? ;)

 

Projektvorlagen kann man verwenden, wird man meistens verwenden. Allerdings ist es so, das sich solche Vorlagen bei uns meistens auch an den Kundenvorlagen orientieren oder sogar komplette Kundenvorlagen sind. Bei uns intern verwenden wir unsere eigenen Vorlagen, warum auch nicht. Schemata "basteln" wir mit den Standard-Shapes von Visio.

 

Reicht das erstmal oder brauchst du noch detaillierterer Informationen? Dann stell einfach noch ein paar tiefere Fragen und ich werd versuchen sie dir zu beantworten.

 

Gruß

Carsten

(der grade seine Angina auf der Couch auskuriert)

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Hi,

naja, so generell kann dir wohl keiner was dazu sagen, da es stark auf das Projekt ankommt.

 

Ich leite rel. häufig IT-Projekte und muss aber immer wieder fast bei 0 anfangen.

 

Das A und O bei dem Ganzen ist die Kommunikation. Du mußt dir vorab so viel Informationen einholen, wie nur geht, mit den zuständigen Technikern sprechen, welche Schritte notwendig sind, welche Schnittstellen vorhanden sind, welche Systeme betroffen sind, wie lange die einzelnen Schritte dauern und wer für was zuständig ist.

Erst danach kannst Du anfangen, Arbeitspakete zu stricken, Verantwortlichkeiten zu definieren und einen ersten Zeitplan zu erstellen.

 

Als Tools verwende ich meist Excel für GANTT-Diagramme (MS Project ist schon ziemlich umfangreich und teuer, Excel hat dagegen fast jeder) und halt Word und PowerPoint. Und das Telefon :) und meinen Outlook-Kalender!

 

Um was gehts denn? Evtl kann ich dir Típps geben, wenn du den Rahmen bißl absteckst.

VG

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Auch wenn es ein wenig vom Thema abweicht, aber ich muss kurz auf das Posting von Murf antworten:

Ich leite rel. häufig IT-Projekte und muss aber immer wieder fast bei 0 anfangen.

Wieso musst du immer wieder bei fast 0 anfangen? Im Laufe seiner "Laufbahn" baut man sich doch für verschieden Projektaufgaben einen eigenen oder einen firmeneigenen "Best-Practices-Katalog" auf. Also entweder machst du immer wieder was völlig anderes, oder Nachnutzung von Knowhow und Technik ist dir aktuell noch kein Begriff.

 

MS Project ist schon ziemlich umfangreich und teuer, Excel hat dagegen fast jeder

Ist richtig, aber es gibt auch kostenfreie Alternativen zu MS Project. ;)

 

Du mußt dir vorab so viel Informationen einholen, wie nur geht, mit den zuständigen Technikern sprechen, welche Schritte notwendig sind, welche Schnittstellen vorhanden sind, welche Systeme betroffen sind, wie lange die einzelnen Schritte dauern und wer für was zuständig ist.

Ist das nicht ein bisschen durcheinander?

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Danke schonmal für die Antworten....Ist zumindestens mit meinen Ideen im Großen und Ganzen deckungsgleich.

 

Diese "Vorlagen zu erstellen wird wahrschienlich erstmal die größte Aufgabe sein, auch für die Zukunft.

 

Ich werde -wenn ichs heute schaffe- versuchen das Projekt ein bischen detaillierter zu umreißen.

 

Danke nochmals im Voraus,

Krombi

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Auch wenn es ein wenig vom Thema abweicht, aber ich muss kurz auf das Posting von Murf antworten:

 

Wieso musst du immer wieder bei fast 0 anfangen? Im Laufe seiner "Laufbahn" baut man sich doch für verschieden Projektaufgaben einen eigenen oder einen firmeneigenen "Best-Practices-Katalog" auf. Also entweder machst du immer wieder was völlig anderes, oder Nachnutzung von Knowhow und Technik ist dir aktuell noch kein Begriff.

Du kannst imho ein Projekt, bei dem du eine kleine Firma mit 15 Clients und einem SBS o.ä. ausstattest nicht mit einem Projekt zur Umstellung einer Exchange-Landschaft mit 3000 Mailboxes etc. vergleichen. Das mein ich damit. Die Vorgehensweise bei der Planung ist immer ähnlich, aber eben nicht gleich..

Ist richtig, aber es gibt auch kostenfreie Alternativen zu MS Project. ;)

Klar, aber es macht keinen Sinn Freeware auf x Clients zu installieren, wenn Excel schon überall verfügbar ist. Und ein Projektteam ist auch oft dynamisch, v.a. bei größeren Unterfangen.

 

Ist das nicht ein bisschen durcheinander?

ich habe hier keine chronologisch richtige Auflistung erreichen wollen, nur eine Sensibilisierung des Fragenden. Planung ist nun mal einer der wichtigsten Punkte im Projektmanagement, oder meinst du nicht?

 

in diesem Sinne - good byte -

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Für die Sensibilisierung ok, aber da er wissen wollte, wie man sowas macht, sollten wir ihm vielleicht den Weg von vorn an aufzeigen, und nicht nur die Ecken des Stadtplans oder?

 

Die Vorgehensweise bei der Planung ist immer ähnlich, aber eben nicht gleich..

Meines Erachtens nach ist die Vorgehensweise eher doch gleicher als du denkst:

(0. Kundenworkshops - Abklären des Vorhabens des Kundens, Einbremsen des Kunden, Hinweisen auf Fehler in seinen Ideen, NoGo's aufzeigen und erklären können, Alternativen anbieten, bei Interesse weiter erläutern / abklären)

1. IST-Analyse

2. SOLL-Analyse

3. Bestimmung des Weges von IST zu SOLL (Migrationspfad)

4. Projekt- und Budgetplanung

5. Verabschiedung der Gesamt- und Teilkonzepte, Projekt- und Budgetpläne

6. Kickoff des Projektes

7. Durchführung

8. (hoffentlich erfolgreicher) Abschluß des Projektes und Übergabe in den Betrieb

 

Das ist völlig unabhängig davon wie groß die Umgebung des Kunden ist oder was genau er vorhat. Diesen Weg wirst du grob immer gehen. Das gehört für mich zu Projektplanung / Projektleitung / Projektmanagement.

 

Klar, aber es macht keinen Sinn Freeware auf x Clients zu installieren, wenn Excel schon überall verfügbar ist. Und ein Projektteam ist auch oft dynamisch, v.a. bei größeren Unterfangen.

1. Warum musst du die Software überall installieren? Wenn dann bei einer kleineren Gruppe. Die Modifikation eines Projektplanes im laufenden Projekt (sprich nach der Verabschiedung) obliegt dem Projektmanagement und der Projektlenkungskreis.

2. Man kann Projektpläne aus diversen Projektplanungstools in "neutrale" Formate (pdf) exportieren.

3. Die Aussage das Excel überall vorhanden ist, halte ich für sehr gewagt.

4. Was meinst du denn mit einem dynamischen Projektteam? Das die Mitglieder des Projektteams fluktuieren? Das finde ich persönlich in den meisten Projekten mit größeren Laufzeiten eher für gefährlich, wenn nicht sogar projektkritisch.

 

Planung ist nun mal einer der wichtigsten Punkte im Projektmanagement, oder meinst du nicht?

Doch, meine ich auch. Deswegen müssen wir halt Planen und nicht ziellos durch den Wald irren. ;)

 

BTW: Ich hab noch nie Kunden mit 15 Clients mit einem SBS ausgestattet. Unsere Hausnummer sind eher die Mailboxen, aber dann nicht nur 3000, wir hängen da gerne noch ein oder 2 Nullen dran. ;) Das sind dann Projekte wo wir nicht von ein paar Tagen sprechen, sondern teilweise von 24 oder mehr Monaten Planungshorizont. Sprich: mehreren Mannjahren.

Und wenn du mal in die Abwicklung eines solchen Projektes involviert warst, wirst du wissen, das es eben auf die Planung ankommt, das man nach Plänen arbeiten muss und nicht mal hier, mal dort rumstochern kann.

 

In diesem Sinne....

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