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Bereitschaftsdienst


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Hallo !

 

Unser Unternehmen arbeitet 3-Schichtig von Montag 6 Uhr bis Samstag 22 Uhr. Wir sind 3 IT´ler, die im Wochenrytmus nun eine Bereitschaft herstellen sollen, die nach der normalen Arbeitszeit (Mo-Fr 8:30 Uhr bis 17 Uhr), den reibungslosen Betrieb sicherstellen sollen. Der Arbeitgeber stellt es sich so vor, das es im Haus eine interne IT-Notfallnummer gibt, die dann auf das entsprechende Handy des Mitarbeiters umgeleitet wird. Der Mitarbeiter sollte sich zusätzlich in der nähe eines PC´s mit Zugang zur Firma befinden und ggf. sofort in die Fa. fahren können. Der Vorschlag der Geschäftsleitung liegt bei 2 x 500 €/Jahr/Brutto und die tatsächle Arbeitszeit wird dem Stundenkonto gutgeschrieben, was ich vom Gefühl her für deutlich zu niedrig einstufe.

 

Wie wird Bereitschaft in Euren Unternehmen gehandelt/vergütet ?

 

Ich freue mich auf Eure Beiträge !

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Bei mir ist das Arbeitsvertraglich geregelt.

 

Wenn Bereitschaft, dann Firmenschlepptop mit UMTS-Karte.

Dann kann ich das Ding immer mitnehmen und mich bei Bedarf via VPN verbinden und eingreifen.

 

Falls eine VPN-Einwahl mal nicht möglich sein, muss ich halt physisch anwesend sein (Kein Netz, Firewall tot, etc...).

 

Generell würde ich erstmal in Erfahrung bringen, wie oft in der Vergangenheit zu den "Bereitschaftszeiten" ein Eingreifen nötig gewesen wäre.

Aus dem Schnitt kann man sich grob errechnen, ob das Vergütungsangebot OK ist.

Zumindest klingt es nicht verkehrt, dass die tatsächlichen Stunden dann auch real als Überstunden gezählt werden.

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Hallo !

 

Der Mitarbeiter sollte sich zusätzlich in der nähe eines PC´s mit Zugang zur Firma befinden und ggf. sofort in die Fa. fahren können. Der Vorschlag der Geschäftsleitung liegt bei 2 x 500 €/Jahr/Brutto und die tatsächle Arbeitszeit wird dem Stundenkonto gutgeschrieben, was ich vom Gefühl her für deutlich zu niedrig einstufe.

 

Wie wird Bereitschaft in Euren Unternehmen gehandelt/vergütet ?

 

Ich freue mich auf Eure Beiträge !

 

Ich finde die Vergütung ziemlich niedrig. Du hättest ja 4 Monate Bereitschaft im Jahr. Das wären bei 13 Wochen 76 pro Woche, brutto wohlgemerkt. Dafür hast du dich ständig in der Nähe deiner Firma aufzuhalten, kannst am Wochenende nicht mal schnell wegfahren usw.

 

Und dass die Arbeitszeit dem Stundenkonto gutgeschrieben wird ist auch ein Witz. Dadurch spart sich die Firma Nacht- und Feiertagszuschläge.

 

Ich mache aktuell keine Rufbereitschaft, bei meiner letzten Firma gab es dafür aber einen Laptop mit UMTS Karte, so dass ich auch mal schnell an den Bodensee fahren kann und die Notebooktasche dann in den Kofferraum werfe. Bezahlt wurden so knapp 400 pro Woche, im Ö.D. wohlgemerkt. Einsätze wurden separat bezahlt, sonst hätte ich das auch nicht gemacht.

 

Immerhin schränkst du dich ziemlich ein und dein AG spart sich einen teuren Schichtbetrieb.

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Fürs Stundenkonto... wie uncool. Alle wollen doch das die Mitabeiter keine Überstunden machen.

Ich habe auch alle 3 Wochen Bereitschaft.. von 20 bis 8 Uhr von Montag bis Freitag, am Wochenende und Feiertag 24 Stunden.

Lappi und UMTS haben bei uns alle... ( sinnlos für die vom Dorf, wie mich ;) ).

1,25€ für inaktive Bereitschaft, normaler Stundenlohn plus alle erdenklichen zuschläge für aktive Bereitschaft.

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Nun ja, man sollte das differenziert sehen:

 

Bei unserem Tarifvertrage (gilt selbstverst. nur für die Tarifmitarbeiter...) gibt es folgende Regelung:

  • Überstunden von 06:00 Uhr - 20:00 Uhr werden Mo. - Fr. mit 25% Aufschlag im Stundenkonto gutgeschrieben (1 h Arbeit, 1,25 werden gebucht)
  • Mo.- Fr. von 19:00 Uhr - 06:00 werden 50 % Aufschlag für Nachtdienst gutgeschrieben (1 h Arbeit, 1,5 werden gebucht)
  • Von Fr. 19:00 Uhr - Mo. 06:00 Uhr gibt es 100% Aufschlag für Wochenddienst (1 h Arbeit, 2 werden gebucht)

 

Es hängt sicher auch mit den weichen Faktoren zusammen, wie z.B. Arbeitsklima gesamt, in der Abteilung, etc. ...

 

BTW:

In den drei Jahren hier in der Firma bin ich insgesamt 7 x (imho sehr wenig) außerhalb der regulären Arbeitszeit angerufen worden.

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Also bei mir ist die Bereitschaft per "Gentlemenagreement" "vereinbart".

Ich bin telefonisch immer erreichbar über Handy von Fa, welches auch privat genutzt werden darf und kann via NB und UMTS Karte von überall "zuschlagen" :D. Wenn tatsächlich mal ein Einsatz vor Ort nötig ist, werden die Stunden auf das Gleitzeitkonto gutgeschrieben.

 

Ebenso spiegelt sich dies im Gehalt wieder. Welchen Anteil die Bereitschaft hat vermag ich nicht zu sagen, weil ich mein Gehalt immer als Gesamtpaket verhandel.

 

Da ich auf Grund dieser Vereinbarung auch sehr flexibel in meinen Arbeitszeiten bin (keinerlei feste Arbeitszeiten), habe ich kein Problem damit.

 

Greetings Ralf

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Bestimmte Bereiche haben bei uns 3-Schicht. Sicher kann da was crashen. Aber erstens haben wir unsere Systeme so wit im Griff und zweitens gibt es immer einen Plan B:

 

Wenn z.B. die Betriebsdatenerfassung asfallen sollte, dürfen wir bis 22:00 Uhr angerufen werden. Wenn danach, sind manuell Korrekturzettel auszufüllen, die dann von den Assistentinnen im Schichtbüro eingegeben werden.

 

Ich schalte generell mein Mobiltel. ab 22 Uhr aus, es kam schon vor, dass mich so ein Oberschlauer um 1 Uhr nachts angerufen hat und auf sofortige Behebung seines Papierstaus gedrängt hat. Das gab dann eine hitzige Diskussion. Bin letztendlich hingefahren und hab es gemacht. Gab aber für Ihn eine Menge Ärger im Nachhinein...

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Das mit den 2 mal Abschlag im Jahr ist ein bischen wenig. Auch Gentleman Agreement ist immer noch wenig.

Alles nach dem Motto im Prinzip sind 8 Std Regelarbeitszeit oder aber weniger, wenn Tarifvertrag vorhanden,. Max 10 Std am Tag das ist Gesetz.

Sorry Junx wenn ich ggf allen hier an die Wade p******* aber alle Argumente bzw Regelungen/Vereinbarungen die Ihr mit Euren AG getroffen habt gehem zu Gunsten des AG . Dieser hat ein Mehrwert durch Eure erbrachte Arbeitsleistung. Faktisch hat er Euch dazu verpflichtet 24 h 7 Tage zu arbeiten ohne kompletten Lohnausgleich. Leider ist das in Deutschland immer mehr gängige Praxis.

Schlag doch vor das du für jede Bereitschaftsstunde netto 1,25 € pauschal haben möchtest.

(1,25*24H*7Tage=210€ Brutto 105 Euro Netto/Woche) Nur ein Rechenbeispiel

Sowie jede erbrachte Stunde im Falle einer Havarie in der Zeit von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr mit dem Regelstundensatz deine Gehalts. In der zeit von 22:00 Uhr bis 6:00 möchtest du deine Arbeitszeit 1,25*Regelstundensatz entlohnt werden. (Ist nur ein verhandlungsangebot) kannst ja wenn dein Chef dicke Backen macht auf Faktor 1,15 heruntergehen. Sch??? was auf Stundenabbummeln. Das wissen wir alle wird nie dazukommen .

Du kannst ja aber auch anbieten dein Grundgehalt anzuheben. Jeder hat sein Preis. Rechne nach was du brauchst an Kohle wo du glücklich bist. Du deine Frau/Freundin wünsche erfüllen kannst. Nenne den Preis Deinem AG. Die können ggf. den Arbeitsvertrag auf den Passus

Grobes Zitat: "Mit dem Gehalt setzt der AG vorraus, sind alle durch den AN zu erbringenden Leistungen abgegolten"

 

Weiterhin kannst du ja den AG an deinen Telefonkosten deines Festanschlusses teilhaben max 50% des durchschnittlichen Betrages. Falls keine UMTS und Firmenlappi.

(Aber Achtung Was ist wie letzten mit dem Ausfall von T-Mobile, und eine Havarie im Firmennetz fallen zuusammen? Wie ist es da mit Erreichbarkeit bzw mit den Eskalationstszenarien?)

 

Ich weiß die Zeiten sind derzeit hart, jeder AG erbeitet mit dieser Angst. Die Köpfe der AN sind durch die Zahlen aus der Presse auch nicht ´frei von Angst.

 

Sch???? was drauf verhalt dich azyklisch des derzeitigen Marktgebaren bzw Bewußtsein

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  • 2 Wochen später...

Interessantes Thema! Da häng ich mich mal ran.

Ich möche hier auch mal meine Situation schildern, die ich gerade aufgrund der hier getroffenen Aussagen geradezu schockierend (nein, nicht wirklich. :D ) finde.

Ich möchte einfach mal ein paar Meinungen hören.

Folgende Situation:

Mittelständisches Unternehmen, 3 Standorte, knapp über 80 Clients, 14 Server, AD mit mehreren Standorten und Unmengen von zusätzlichem Zeugs wie Telefonanlagen, Gebäudeautomation, IP Gebaüudeüberwachung etc. Keine Schichtarbeit, maximal zu früh eher und zu abend länger wenn viel zu tun ist.

Wir sind 1,5 Admins, sprich meine Wenigkeit und mein Kollege Halbtags.

Ich/Wir haben ebenfalls ein "Gentlemen Agreement", daß wir antraben wenn WIRKLICH was schlimmes ist, was uns dann auch per Überstunden vergütet wird.

Das wars aber auch schon.

Ich bin deswegen nicht im geringsten unzufrieden, da es erst einmal in 4 Jahren passiert ist (Serverfestplattenausfälle).

Lohnt es sich diesbezüglich mit meiner Geschäftsführung zu sprechen?

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