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SBS2003 virtualisieren


Steven2007
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Hallo liebe ESXI(i) Profis,

 

was haltet ihr generell davon, SBS2003 zu virtualisieren?`Im Blick hätte ich das bei kleineren Umgebungen (< 20 Benutzer, wenigen Applikationen, keine besonderen I/O Anforderungen wie ISDN-Karten z.B.).

 

Ich spiele mit dem Gedanken, unter ESXi bestimmte SBS2003 auf einem externen Storage (i.d.R. iSCSI) laufen zu lassen. Dabei so als groben Richtwert halt einen SBS2003 + vielleicht ein kleiner Linuxxer pro phyischem Server.

Wenn ich das machen werde, dann nicht via Converter, sondern als Neuinstallationen.

 

Folgendes bitte ich außer Acht zu lassen:

 

- Hardware (ist soweit denke ich jedem alles klar)

- Support von MS zu SBS2003 in VMWare. Wird soweit ich weiss nicht supportet. Damit kann man aber m.M.n. in bestimmten Umgebungen leben.

 

Danke für eure Tipps,

 

Steven

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Hallo Steven,

 

mir ist nicht klar was für ein Ziel du damit verfolgst :confused:

 

Genau die beiden Punkte die ausser Acht gelassen werden sollen halte ich für kritisch. Der SBS wurde wie der Produktname schon aussagt für kleinere Unternehmen entwickelt, die 1. meist nicht viel Geld in Hardware bzw. Lizenzen investieren wollen und 2. oft nicht das notwendige Know-How dafür besitzen. Kommt jetzt noch ein ESXi dazu fühlen sich die "Admins" vielleicht überfordert.

 

Dein zweiter Punkt: Wie du schon richtig sagtest ist solch ein Konstrukt unsupported - damit ist spätestens hier aus meiner Sicht Schluß. Ein IT-Dienstleister disqualifiziert sich selbst bei solchen Basteleien.

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Hallo und Danke für das rege Interesse,

 

1. meist nicht viel Geld in Hardware bzw. Lizenzen investieren wollen und

Das will keiner :) Das heisst aber nicht, das man nicht trotzdem ausreichend Geld in Hardware und vor allem Lizenzen investiert

2. oft nicht das notwendige Know-How dafür besitzen. Kommt jetzt noch ein ESXi dazu fühlen sich die "Admins" vielleicht überfordert.

In diesen Firmen sind mein Kollege und ich der Admin, sonst gibts da niemanden. Und wir haben Know-How ^^

 

Dein zweiter Punkt: Wie du schon richtig sagtest ist solch ein Konstrukt unsupported - damit ist spätestens hier aus meiner Sicht Schluß.

Ich respektiere deine Haltung, mir war sowieso klar, dass ich hier sobald das Schlagwort "nicht von MS supportet" fällt, Kritik bekommen werde. Nur sieh es bitte mal so: Es gibt auch Kunden, die wollen nicht für einen Case 300 € zu MS schicken. Wenn man dem Kunden vorher sagt, dass diese Möglichkeit mit einem Virtualisierungsprojekt wie diesem nicht mehr gegeben ist, dieser sich das gut überlegt und dann zustimmt, sehe ich nicht das Problem. Das ist m.M.n. genau so wie beim Thema Backup: Man muss mit dem Kunden durchsprechen in welchem Zeitraum mit welchem Aufwand man welchem Fehlerfall begegnen kann und dann ein Konzept ausarbeiten. Bis jetzt hat sich das wirklich gut bewährt. Es gibt Kunden, die können max 15 Minuten auf gewisse Dienste/Daten verzichten und andere, die 24 Stunden Zeit haben. Genau so ist das auch mit dem MS-Support (und vielen anderen Dingen), finde ich.

 

Ein IT-Dienstleister disqualifiziert sich selbst bei solchen Basteleien

 

Finde ich ein bisschen arg scharf formuliert...

 

Aber du hast doch bestimmt ein Ziel sonst würdest du nicht fragen. Worum gehts dir denn dabei ?

 

Es stehen wohl bald einige Migrationen auf neue Hardware an. In diesem Zuge könnte man ja vielleicht in zukunftsträchtige Technologie investieren (ESXi-zertifizierte Hardware + iSCSI) und zugleich vorhandene Dienste konsolidieren. Klar könnte ich nun mit Buzzwords um micht werfen, aber im Grunde geht's darum, mit der neuen Hardware möglichst viele Möglichkeiten zu haben. Das ist ja gerade im KMU-Umfeld wichtig, m.M.n.

 

Den SBS2008 kann man ganz offiziell virtualisieren. Wieso also basteln?

 

Auch mit VMWare oder nur mit Hyper-V?

 

ehrlich ... ganz weit Abstand.

 

Von jemandem, mit deiner Erfahrung, hat diese Aussage Gewicht, das hat mir schon mal geholfen, Danke!

 

Grüßle

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Hallo,

 

ein SBS ist wie eine Waschmaschine in meinen Augen.

Ordentliche Hardware drunter, einschalten, einrichten und laufen lassen.

 

Sicherlich kannst du in gewissen Situationen über Konsolidierungen nachdenken,

deshalb kam ja auch meine Frage nach deinem Ziel was du erreichen willst.

 

Meine Antwort bezieht sich auf einen SBS 2003 wie du es angegeben hast und

darin sehe ich mehr Stoplerfallen als Nutzen für den Admin des Systems.

Das fängt beim Support an, geht über Backup (Tape) weiter und hört beim Zeitgeber

auf welcher im VMWare Bereich nicht immer so gut funktioniert hat.

 

Deshalb würde ich beim SBS mit nur einem Server ganz einfach Abstand von dem Gedanken nehmen.

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Nur sieh es bitte mal so: Es gibt auch Kunden, die wollen nicht für einen Case 300 € zu MS schicken. Wenn man dem Kunden vorher sagt, dass diese Möglichkeit mit einem Virtualisierungsprojekt wie diesem nicht mehr gegeben ist, dieser sich das gut überlegt und dann zustimmt, sehe ich nicht das Problem.

 

Mal angenommen du führst dieses Projekt durch und der Betrieb läuft einige Zeit damit. Was aber passiert wenn du mit diesem Konstrukt ein massives Problem bekommst? Kannst es möglicherweise nicht selbst lösen, beauftragst vielleicht einen externen Consultant der einen 1000EUR Tagessatz hat - dieser aber das System auch nicht wiederbeleben kann.

Dann hast erstens du viel unnötige Zeit investiert, bist 1000EUR für den externen los und kannst am Ende nicht mal auf den Hersteller zurückgreifen.

 

Und jetzt die Rechnung: Was ist günstiger? ;)

 

Man muss mit dem Kunden durchsprechen in welchem Zeitraum mit welchem Aufwand man welchem Fehlerfall begegnen kann und dann ein Konzept ausarbeiten.

 

Soviel zur Theorie ;) Jedes Konzept hat seine Lücken.

 

Finde ich ein bisschen arg scharf formuliert...

 

Finde ich nicht. Welchen Eindruck hättest du von einem (angeblich professionellen) Dienstleister der bastelt?

 

Es stehen wohl bald einige Migrationen auf neue Hardware an. In diesem Zuge könnte man ja vielleicht in zukunftsträchtige Technologie investieren (ESXi-zertifizierte Hardware + iSCSI) und zugleich vorhandene Dienste konsolidieren.

 

Hier möchtest du zertifizierte ESXi Hardware - warum nicht beim Betrieb des Systems und der Anwendungen?

 

Klar könnte ich nun mit Buzzwords um micht werfen, aber im Grunde geht's darum, mit der neuen Hardware möglichst viele Möglichkeiten zu haben. Das ist ja gerade im KMU-Umfeld wichtig, m.M.n.

 

Was meinst du genau mit möglichst viele Möglichkeiten?

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Hallo Brainstorm,

 

Mal angenommen du führst dieses Projekt durch und der Betrieb läuft einige Zeit damit. Was aber passiert wenn du mit diesem Konstrukt ein massives Problem bekommst? Kannst es möglicherweise nicht selbst lösen, beauftragst vielleicht einen externen Consultant der einen 1000EUR Tagessatz hat - dieser aber das System auch nicht wiederbeleben kann.

Dann hast erstens du viel unnötige Zeit investiert, bist 1000EUR für den externen los und kannst am Ende nicht mal auf den Hersteller zurückgreifen.

 

Und jetzt die Rechnung: Was ist günstiger?

 

Wenn der ultimative worst-case passiert setze ich einen neuen SBS (nicht virtualisiert) auf, lege die Nutzer neu an, sichere die Daten und die Exchange-Datenbanken zurück, installiere + konfiguriere die Anwendungen neu und alles ist gut.

Das dauert dann so rund einen Tag (bevor du jetzt sagst, dass das nicht in der Zeit möglich ist siehe bitte nochmal in meinen Ausgangspost) und ist wohl der worst-case. Bei einem "normalen" crash, bei dem ich mittels Backup alles (System, Daten, Anwendungen, DBs in einem Rutsch) in eine VM rücksichern kann, geht das innerhalb von 2 Stunden.

Natürlich in beiden Fällen ohne Consultant.

Mal davon abgesehen, dass ich 1000 € für nen externen Consultant als ziemlich günstig empfinde, wenn er denn wirklich was kann. Ich hoffe doch, die bekommen mehr???

 

Soviel zur Theorie Jedes Konzept hat seine Lücken.

jo, aber m.M.n. geht nichts über fairen Umgang mit dem Kunden und klarer Besprechung und Definierung der Anforderungen

 

Finde ich nicht. Welchen Eindruck hättest du von einem (angeblich professionellen) Dienstleister der bastelt?

 

Ich fänds gut, wenn der sich voll auf meine Bedürfnisse einrichten würde und mir eine maßgeschneiderte Lösung anbieten würde. Außerdem fühle ich mich so langsam ein wenig angegriffen von dir, achte bitte auf deine Formulierungen "angeblich professionellen".

 

Hier möchtest du zertifizierte ESXi Hardware - warum nicht beim Betrieb des Systems und der Anwendungen?

Weil für den Kunden der Preisunterschied hier nur ein paar Prozent beträgt (im Vergleich zu nicht ESXi zertifizierter Serverhardware).

 

Was meinst du genau mit möglichst viele Möglichkeiten?

Zum Beispiel dass ich in 1 oder 2 Jahren einfach noch ein zusätzliches externes Storage an den Server anschließe und dann vielleicht darauf einen Server2008 Standard laufen lasse, auf dem dann weitere Anwendungen und Dienste laufen. Mir fallen jetzt noch Dutzende weitere Möglichkeiten ein, lass deiner Phantasie freien lauf, BrainStorm ^^

 

Ich wollte aber in diesem Thread hier nicht so viel über Theorie reden, sondern lieber mal Erfahrungen oder technische Hintergründe mitgeteilt bekommen. Gegebenenfalls auch Alternativen

Bislang bekam ich da nur nützliche Tipps von XP-Fan und LukasB.

Was ich außerdem noch gerne wissen würde ist: Ist der SBS2008 denn auch für ESXi zertifiziert?

 

Grüßle

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danke für die Links. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich zum virtualisieren des SBS2008 also nochmal Server2008 kaufen und Hyper-V benutzen, oder?

 

Nein, du kannst auch den gratis Hyper-V Server 2008 R2 benutzen.

 

Aber ESXi sollte grundsätzlich auch gehen, wobei ich leider nichts gefunden habe das dies eindeutig belegt. Grundsätzlich muss für 3rd Party Hersteller die Lösung im SVVP Programm sein, und das ist ESXi 4 definitiv. WS08 x64 ist auch unterstützt, und darauf baut SBS08 ja auf. Ebenfalls ist Exchange 2007 unter Lösungen im SVVP-Programm unterstützt (Exchange 2003 ist IIRC nur unter Virtual Server supported).

 

Würde evtl. Sinn machen da mal bei deinem MS Kontakt anzurufen und Fragen was sie dazu meinen. Oder du recherchierst selber etwas.

 

Grundsätzlich halte ich es für Overengineered einen SBS zu virtualisieren. Die möglichen Vorteile verspielt man sich durch die komplizierte Handhabung. Aber letztendlich musst du wissen was du deinen Kunden verkaufst :)

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ein Beispiel geben, mir fällt da grad nichts dazu ein, also halt SBS-spezifisch?

 

Naja, wie gesagt: Der Punkt ist eher philosophisch. Wir haben einige SBS Kunden von denen man gerne mal ein Jahr garnichtsmehr hört, deren SBS komplett auf Autoupdate gestellt sind, und der Kunde täglich die Bänder wechselt und prüft ob das gedruckte Backuplog okay ausschaut. Anders gesagt: Es läuft einfach. Die Maschinen werden dann nach 3-4 Jahren ausgewechselt, neue Software drauf, dann hört man vielleicht 1-2x noch von dem Kunden, und das wars dann wieder für ein paar Jahre.

 

Mit Virtualisierung schiebst du jetzt ein Stück Komplexität dazwischen das relativ wenig bringt für den gewünschten Einsatz. Bei Problemen gibts immer noch einen weiteren Einsatzpunkt, die Virtualisierungssoftware muss ebenfalls gepatcht werden, was nicht so einfach ist wie bei Windows.

 

Ich finde Virtualisierung auch toll, aber sie passt nicht überall hin. Und der typische SBS Einsatz ist IMHO etwas das durch Virtualisierung an garnichts gewinnt.

 

Was man durchaus machen KANN ist eine zweite Maschine danebenzustellen und dort unkritische Sekundärinfrastruktur drauf zu virtualisieren - z.B. einen Terminalserver für die Aussendienstler.

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