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SBS2003 virtualisieren


Steven2007
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Hallo mal wieder,

 

aufgrund eurer Ratschläge (insbesondere zum Thema Hyper-V und SBS08) bin ich nun zu dem Entschluss gekommen das Ganze mit SBS08 zu machen.

Da Lukas allerdings nicht zur Virtualisierung des SBS rät, habe ich zu einem aktuellen Projekt folgende Frage:

Ist es möglich den SBS Bare-Metal auf einen FC-Storage zu installieren, die MAC Adressen fest zu vergeben (via Geräte-Manager), zwei Server mit dem Storage zu verbinden und dann, falls die Hardware des einen Servers ausfällt, manuell den zweiten zu Booten, der dann alles vom Storage (gleiche LUN) lädt?

Hardware1 (in Betrieb)-Storage connected

-------------------------------------------OS+DB+Daten auf FC-Storage

Hardware2 (cold Standby)-Storage disconected

 

Mir ist bekannt, dass

a) MS - Cluster das besser kann, aber natürlich nicht mit SBS möglich ist

b) bei Beschädigung des OS/DB/Daten diese natürlich erst durch ein Backup wiederhergestellt werden müssen.

 

Falls das ganze so nicht möglich ist, kommen wir dann wohl um Virtualisierung des SBS08 bei diesem speziellen Projekt nicht herum.

Bei zwei anderen Projekten werden wir wohl auf SBS08 upgraden, um zumindest die Möglichkeit der Virtualisierung offen zu haben, aber vorerst nicht virtualisieren.

 

Grüßle und Danke!

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Ist es möglich den SBS Bare-Metal auf einen FC-Storage zu installieren, die MAC Adressen fest zu vergeben (via Geräte-Manager), zwei Server mit dem Storage zu verbinden und dann, falls die Hardware des einen Servers ausfällt, manuell den zweiten zu Booten, der dann alles vom Storage (gleiche LUN) lädt?

 

Möglich, aber was machst du wenn der Storage ausfällt? Alle Ausfälle in einem HW-Probleme in einem Server die nicht den Storage betreffen (Netzteile, CPU, RAM, Planar, etc. pp.) sind doch trivial und schnell zu reparieren - bei IBM z.B. kannst du dir das sogar garantieren lassen das die HW-Probleme innerhalb von 2 bzw. 4 Stunden behoben sind - bei weitem genug für einen Betrieb der einen SBS einsetzt.

 

Wenn du allerdings Problem mit dem Storage hast, dann hilft dir das ganze auf ein Low-Cost SAN auszulagern auch nichts. Das kann auch Probleme haben, und dann kann es gut sein das die ganze Sache mal für ein paar Tage steht - auch das ist etwas was für den typischen SBS-Betrieb kein Problem darstellt, und normalerweise weit innerhalb des definierten SLAs bleibt.

 

Und wieso die Mac-Adressen fest vergeben? Das ist unnötig. Die Switches und Clients kriegen das schnell mit.

 

Falls das ganze so nicht möglich ist, kommen wir dann wohl um Virtualisierung des SBS08 bei diesem speziellen Projekt nicht herum.

 

Erzähl doch erstmal was du erreichen willst? Wenn ein Betrieb eine Hochverfügbarkeit wünscht, muss er sich darüber im klaren sein das er diese mit einem SBS und günstiger Hardware niemals erreichen kann. Auch wird es Schwierig ohne On-Site Personal und Pikettdienste sicherzustellen dass das Problem schnell diagnostiziert und behoben wird. Desweiteren verfügen die meisten Kleinbetriebe nicht über die notwendige Infrastruktur um eine Hochverfügbarkeit zu gewährleisten (Notstromaggregat mit genügend Treibstoff, redundante Klimaanlage, etc. pp.).

 

Ich arbeite auch im SBS-Segment - und die Kunden haben manchmal komische Vorstellungen was für ein SLA sie gerne hätten. Das einzige was hier hilft ist den Kunden seriös zu beraten, aufzuzeigen wo die Probleme sind, und das Virtualisierung bzw. ein Low-Cost SAN reine Augenwischerei sind.

 

Falls ein SBS Kunde wirklich auf die Hochverfügbarkeit von z.B. E-Mail angewiesen ist, raten wir von einem SBS ab und gehen in Richtung Hosted Exchange und redundante Internet-Anbindungen (hier in der Schweiz kann man das von der Swisscom alles aus einer Hand beziehen) - so hat der Kunde ein garantiertes SLA auf die Verfügbarkeit von E-Mail ohne dafür Investitionen im sechsstelligen Bereich tätigen zu müssen.

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Hallo Lukas,

 

Hochverfügbarkeit ist hier weit übertrieben. Ein FC-Storage ist für den Kunden sowieso geplant (statt neuem internen RAID-Controller und Platten für die neue Hardware).

 

Was erreicht werden soll ist das einfache, schnelle wiederherstellen des gesamten Produktivbetriebs (also AD+Exchange+einige Anwendungen), falls Server-Hardware ausfällt. Ein Mitarbeiter vor Ort schaltet einen Server1 aus und fährt Server2 hoch. Das das Storage natürlich ein Single-Point-of-Failure bleibt ist korrekt.

Eine Klimaanlage ist bereits vorhanden (nein, nicht redundant oder durch XK-Liter-Wasserspeicher gesichert ^^) und die Stromversorgung kann die USV rund 10 Minuten überbrücken, bis sie den Server runterfährt. Diesel-Generatoren sind nicht notwendig^^

Backup-System ist vorhanden, funktioniert und wird überwacht :)

 

Grüßle

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Was erreicht werden soll ist das einfache, schnelle wiederherstellen des gesamten Produktivbetriebs (also AD+Exchange+einige Anwendungen), falls Server-Hardware ausfällt.

 

Und eure Risiko-Analyse hat ergeben das ihr da ansetzen sollt?

 

Was wünscht denn der Kunde für ein SLA?

 

Ist dieses SLA auch bei aller Infrastruktur gegeben?

 

Strom, Klima, Internetanbindung?

 

Was ist mit grösseren Ereignissen, wie Überflutungen, Brände, etc.?

 

Für mich sieht das ganze immer noch nach "wir verkaufen mal ein bisschen mehr Hardware" aus, ohne das man die Situation gesamthaft angeschaut und bewertet hat.

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Hallo Lukas,

 

wieso versuchst du mich heute immer wieder in eine Situation zu drängen, in der ich mich rechtfertigen muss? Ich bitte ja lediglich um eine Antwort für meine technischen Fragen.

Wenn hier jemand einen Tip braucht, wie er sein AD repariert frage ich ihn ja auch nicht, ob sich das überhaupt rentiert, weil er ja vielleicht keinen Schutz gegen Überflutungen in seinem Serverraum hat.....

Ich habe übrigens auch niemals von "Hochverfügbarkeit" gesprochen, das wäre, wie gesagt, übertrieben. Hohe Verfügbarkeit sollte ausreichend sein (als Richtwert sind 99% ganz ok)

 

Also das SLA wird erfüllt, zu Strom (USV, die 10 Minuten überbrücken kann und dann den Server runterfährt) und Klima (Klimaanlage im Raum vorhanden und ausreichend dimensioniert) habe ich mich ja bereits geäußert und die Internetanbindung ist redundant ausgelegt.

Der Serverraum ist im 2. OG und Backups werden außer Haus gebracht.

 

Gruß

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wieso versuchst du mich heute immer wieder in eine Situation zu drängen, in der ich mich rechtfertigen muss? Ich bitte ja lediglich um eine Antwort für meine technischen Fragen.

 

Also, erstens habe ich deine beiden technischen Fragen bereits beantwortet - was du in Sachen SAN vorhast ist technisch problemlos möglich, und eine Gegenfrage wieso du statische MAC Adressen konfigurieren möchtest.

 

Zweitens ist das hier ein Forum - also ein Ort wo Meinungen ausgetauscht werden dürfen. Das ist nicht zu verwechseln mit einem offiziellen Supportchannel, wo niemand die politischen Aspekte eines Themas aufgreift.

 

Also das SLA wird erfüllt, zu Strom (USV, die 10 Minuten überbrücken kann und dann den Server runterfährt) und Klima (Klimaanlage im Raum vorhanden und ausreichend dimensioniert) habe ich mich ja bereits geäußert und die Internetanbindung ist redundant ausgelegt.

Der Serverraum ist im 2. OG und Backups werden außer Haus gebracht.

 

Ja, um mich kurz zu fassen: Ich verstehe nicht, wieso ein Betrieb der bei einem Stromausfall auf unbestimmte Zeit lahmgelegt ist (keine langfristige Notstromversorgung, kein SLA mit dem Energieversorger) unbedingt zwei Server braucht. Die HW-Reperatur eines Servers kannst du dir mit einem 4h Commited Fixtime Vertrag sichern, das kostet um die 1000-2000 CHF, je nach Server - wesentlich weniger als zwei Server also.

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Hallo,

Also, erstens habe ich deine beiden technischen Fragen bereits beantwortet - was du in Sachen SAN vorhast ist technisch problemlos möglich

 

Das habe ich so nicht direkt rausgelesen. Danke, dass du es mir nochmals beantwortet hast

 

Gegenfrage wieso du statische MAC Adressen konfigurieren möchtest

Wollte es den Clients einfacher machen:) Klar lernen die das innerhalb von x Minuten neu (teilweise Linux dabei, da weiss ich nicht wie lange es dauert), aber wenn sie es garnicht neu lernen müssen schadet es auch nicht, dachte ich.

 

4h Commited Fixtime Vertrag sichern

Naja im Vegleich zu rund 20 Minuten downtime sind 4 Stunden schon ein Unterschied

 

Von meiner Seite aus wäre bei diesem Thema nun (insbesondere durch deine Hinweise, Lukas [wenn virtualisieren dann SBS08, aber besser erst gar nicht virtualisieren + FC-Storage-Frage]) eigentlich alles klar.

 

Vielen Dank nochmal an alle, die mir mit Rat zur Seite standen.

 

Grüßle

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Hallo,

[...]

Wollte es den Clients einfacher machen:) Klar lernen die das innerhalb von x Minuten neu (teilweise Linux dabei, da weiss ich nicht wie lange es dauert), aber wenn sie es garnicht neu lernen müssen schadet es auch nicht, dachte ich.

[...]

Grüßle

 

Ein PC der auf einen Server zugreifen will muss die Mac Addresse nicht auswendig kennen.

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Hallo Dukel,

 

Ein PC der auf einen Server zugreifen will muss die Mac Addresse nicht auswendig kennen.

doch, er lernt die Adresse aber automatisch (siehe arp -a an der cmd). Nicht verwendete Einträge werden aber vom Client automatisch nach einem Timeout gelöscht. Wenn der arp-Eintrag eines Servers allerdings falsch ist, kann der Client diesen Server nicht erreichen. Dann muss der Client die MAC-Adresse neu lernen (geschieht aber alles im Hintergrund).

 

Grüßle

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