Was sollte der Chef wissen über den Administrator:

[jaison 10]

Was sollte der Chef wissen über den Administrator:

 

 

Ein Administrator einer Firma mit ca. 300 MA (Alleinkämpfer).

Er verwalte die Datenbanken die Server AD,TS und Exchange und alle Programme.

Jetzt hat der Chef mitbekommen das er auch das Bank sowie das Lohn Programm Administriert und macht einen großen aufstand da er ja auch schauen könnte. Jetzt soll ein MA aus der Buchhaltung sich die Rechter über diese Programme geben lassen, was ja kein Problem ist . (weniger Arbeit)

 

Nun zur Frage:

 

Was sollte der Chef über sein Admin wissen?

Der Chef dieser Firma hat keine Ahnung was ein Admin alles kann oder könnte!

[s_sonnen 20]

Hi jaison.

 

Gute Frage. Ich geh' mal davon aus, daß Du nicht in 'ner IT-Firma arbeitest sondern in einem "normalen" Betrieb.

Hauptsächlich sollte der Chef, imho, seinem Admin vertrauen. Wenn er nicht vom Fach ist kann er sich auch schlecht vorstellen was ein Admin alles kann oder könnte.

Klingt vielleicht **** wenn ich's jetzt so beschreib' aber für mich ist's auch eine "Frage der Ehre" des Admins. Es gibt Datenschutzrichtlinien und ein Datenschutzgesetz, außerdem gibt's ja auch noch einige allgemein anerkannte Vorgehensweisen für's Aufsetzen von AD, Fileserver, etc. Wenn man sich daran hält ist ja auch schon mal ein guter Grundstock vorhanden.

Grad' wenn Du den highlander gibst solltest Du Deinen Chef vielleicht mal darüber aufklären was IT-technisch für den Admin möglich ist und das es vielleicht auch sinnvoll wäre sich über einen 2. Mann Gedanken zu machen, schon aus Gründen der Ausfallsicherheit (also Deiner ;)).

Abgesehen davon hat die Betreuung von Lohn- und Personalangelegenheiten wohl nichts in der IT verloren. Die Verlagerung in die Buchhaltung (Lohnbuchhaltung ?) ist da wohl nicht der falsche Schritt.

 

ciao und 'nen angenehmen Resttag

M.

[cjmatsel 10]

Da ich selbst Admin in einem Unternehmen bin und vieles als Alleinkämpfer mache, kann ich nur sagen: Das ist leichtsinnig!! Grundsätzlich sollte (nach irgendwelchen Richtlinien MUSS das sogar) eine weitere Person mit den Fähigkeiten betraut werden. Wir haben das bei uns so gelöst, dass ich zwar für viele Dinge Adminrechte habe, aber es gibt 2 weitere Admin-Benutzer. Und das Wissen ist aufgeteilt auf die 2, welche mit Ihren Accounts und Schlüsseln usw. Zugriffe auf bestimmte Unterlagen und Systeme haben um den Chef im Notfall zu unterstützen... (gern kann man hier das Szenario "gegen den Baum fahren" benutzen)

 

edit: Ansonsten gebe ich aber s_sonnen vollkommen recht; eine der beiden Personen sitzt bei uns in der Buchhaltung ;-) ...

[s_sonnen 20]

Das ist leichtsinnig!!

 

"Leichtsinnig" reicht mir da noch nicht, "fahrlässig" halt ich für die richtige Beschreibung.

[jaison 10]

Das mit den Rechten der Programme an die Buchhaltung ist OK die Programme sind auch nur in der Buchhaltung installiert.

Eine Vertretung ist auch da, er hat halt einen anderen JOB in der Firma aber er hat mal FISI gelernt.

Das Netzwerk läuft super dort gibt es auch kaum Probleme und das der Chef nicht vom Fach kommt ist auch klar. Gibt es vielleicht ein PDF oder eine Website wo der Job eines Admins erklärt wird für Chefs?

[cjmatsel 10]

Gibt es vielleicht ein PDF oder eine Website wo der Job eines Admins erklärt wird für Chefs?

So einfach ist das nicht; Es gibt die BSI-Richtlinien, es gibt ITIL und je nach Unternehmensgrösse durchaus die ein oder andere Anforderung von den Banken bzgl. Risikopotentiale (Basel II). Das alles ist sehr komplex; ich hätte gern mal eine vollständige Beschreibung meines Arbeitsplatzes und sogar bei den Firmen mit ITIL wird viel getrickst in der Hinsicht der Beschreibungen...

[s_sonnen 20]

Ich kann cjmatsel nur zustimmen.

Wenn Du der einzige admin bist ist die Frage leicht zu klären: der admin ist IT-technisch für alles zuständig. Ob jetzt Infrastruktur, Planung, laufender Betrieb, Fehlerfall, Hardware, Software, leere Druckerpatrone, usw., usf. .

Eine Einzelauflistung der Jobanforderungen besteht entweder aus dedizierten Anforderungen um dem Profil der Stellenbeschreibung gerecht zu werden, ... oder eben aus der "eierlegenden Wollmilchsau" die alles macht, ... und da brauchst Du dann auch keine extra Auflistung mehr.

Vielleicht solltest ja Du Deinem Chef mal eine Stellenbeschreibung Deines AP machen damit er übersehen kann was da dahinter ist.

 

ciao und einen angenehmen Resttag

M.

[lefg 276]

Ich empfehle

 

- das Erstellen eine Tätigkeitsbeschreibung - nicht Stellenbeschreibung - , vom Groben zum Feinen, Weiteres in einem Anhang.

 

- das Erstellen im Berichten, eines Berichtes der Tätigkeit über einen Zeitraum - z.B. Quartalsbericht, Jahresbericht - , ebenfalls gegliedert von grob nach fein. Berichte schreiben fort die Tätigkeit(sbeschreibung), ergänzen, konkretieren, passen an.

 

- Memorandum aus besonderen Anlass, einer Umstellung, Einführung von Hardware, Software, Projekte.

 

Dinge die uns vertraut, selbstverständlich sind, die sind für andere Bücher mit sieben Siegeln, manche können sie nicht, manches wollen sie nicht wissen, bei passender Gelegnheit beklagen sie dann, nicht informiert - worden - zu sein (Gutenbergsyndrom).

 

Für einen Admin kann es wichtig sein im Falle eines Falles verwéisen zu können entweder auf Beschreibungen, Berichte, Memos, oder auf den Vorschlag zu solch einem Berichtswesen.

 

Sowas ist natürlich - eine Menge - möglicherweise ungewohnte Arbeit, besonders für einen Einzelkämpfer, der meist gerade das Laufende schafft.

 

Beschreibungen, Berichte, Memos dienen nicht nur der Darstellung der Tätigkeit - nicht Arbeit, Arbeit machen Putzfrau und Hausmeister - des Admins, es dient dem Admin auch der Selbstdarstellung, seiner Fähigkeiten, der an ihm gestellten Anforderungen, der ständig neuen Herausforderungen, des Umfanges. Weiter dienen BBM dem Admin zum Aufbau und Erhalt einer Kommunikation mit der Geschäftsleitung, der Herstellung von Vertrauen, hilft einem Admin eventuell aus der Ebene Haushandwerker heraus zu kommen.

 

Geschriebens vom Sender muss für den Empfänger vertändlich, leicht lesbar sein, muss als informativ und interessant empfunden werden, Einleitung und Zentrum dürfen nicht zu lang sein, das Lesen und Verarbeiten darf nicht zu lange dauern und nicht wirklich anstrengend sein, sonst wir das am Abend weggelegt für den nächsten Morgen, dann für den Skt. Nimmerleinstag. Solch ein Werk muss bei Bedarf auch zum Schnellen Nachschlagen für den Chef und auch dem Admin geeignet sein. Letzendlich geht es doch meist um den ***** des Admins, diesen muss er an die Wand bringen zum eigenen Schutz.

bearbeitet 11. März 2010 von lefg

[s_sonnen 20]

Hi lefg.

 

Da geb' ich Dir vollkommen recht, ... und Tätigkeitsbeschreibung trifft's deutlich besser wie Stellenbeschreibung ;).

 

ciao und 'nen angenehmen Nachmittag

M.

[lefg 276]

Hallo Maddin,

 

den Begriff Stellenbeschreibung empfinde ich als einen bürokratischen, die Beschreibung oftmals erstellt von Leuten ohne wirkliche Ahnung von der tatsächlichen Tätigkeit, schon in meiner Bw-Zeit zeigten Stellnbeschreibung und Arbeitsanweisung oftmals keinen oder nur entfernten Bezug mit den Tasachen.

 

Schon oder auch für die jährliche Leistungsbeurteilung oder für eine Nachverhandlung des Gehaltes sollte ein Admin seine tatsächliche Tätigkeit, die Anforderungen dafür, seine Arbeit undn die Leistung darstellen, das nicht nur für die eigentliche IT-Arbeit, das Administrieren eines Servers, sondern auch z.B. für das für wirtschaftliches Arbeiten und andere in der Leistungsbeurteilung vorkommenden Felder.

 

Damit wirkt man auch schon im Voraus hin auf ein qualifiziertes Zwischen- oder ein Qualifizierte Arbeitszeugnis zum Ausscheiden.

[Damian 1.533]

Hi.

 

Das Thema geht mir zu sehr in rechtlich relevante Bereiche. Daher schließe ich diese Runde und empfehle dem TO (jaison) die Dienste eines versierten Advokaten.

 

Ich zähle auf euer Verständnis. :)

 

Damian