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Frage zum Small Business Server 2008 Premium


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Hallo zusammen,

 

eigentlich arbeite ich in der IT eines großen Unternehmens, aber jetzt hat mich der Chef meiner Frau (mittelständisches Unternehmen) um Rat gefragt.

 

Das Warenwirtschaftssystem soll auf eine neue Version gebracht werden. Jetzt hat er ein Angebot seines Systemhauses über neue Hardware vorliegen (soll eh getauscht werden). Mit angeboten wurde ein Small Business Server 2008 Premium mit entsprechender Anzahl Lizenzen.

 

Der Hersteller des WaWi-Systems hat ihm jetzt den Floh ins Ohr gesetzt, dass der nötige SQL-Server zwingend auf einer separaten Maschine installiert werden müsse, dafür läge dem Paket eine weitere Windows Server-Lizenz bei.

 

Ich kann das nicht so ganz glauben und bezweifle auch, dass es bei der Unternehmensgröße (10 Clients) wirklich erforderlich ist.

 

Meine Frage wäre daher ob es wirklich zwingend erforderlich ist oder ob man hier ein klein wenig geschwindelt hat.

 

Falls nein, wie siehts mit der Performance aus, wenn man das ganze virtualisiert (entsprechende physikalische Hardware vorausgesetzt)?

 

Der Chef möchte nämlich so gut wie möglich auf eine zweite physikalische Maschine (aus Platzgründen) verzichten.

 

 

Danke schonmal

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Die Aussage des Systemhauses ist richtig!

Man kriegt den SQL Server zwar auch mit ein wenig Trickserei auf dem SBS zum Laufen aber von MS nicht empfohlen. Ausserdem hat der SBS mit dem was er eigentlich macht m.E. schon genug zu tun...Wie es dann mit dem Support aussieht kann ich Dir leider nicht sagen.

Virtualisiert läuft das ganze mit der entsprechenden Hardware sehr gut. Habs schon einige mal so draussen laufen, aber ich glaube ein virtualisierter SBS (oder generell DC`s) wird von MS auch nicht empfohlen. Läuft aber trotzdem sehr gut!

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Grundsätzlich hat der ERP-Hersteller recht. SQL/ERP gehört nicht auf einen SBS, alleine schon aus Gründen der Problemsuche, aber auch Performance und Supportability ist ein Thema. Ich könnte mir vorstellen, das der ERP-Hersteller eure Konfiguration einfach nicht supported - dann habt ihr eh keine Wahl als es anders zu machen.

 

Virtualisierung löst euer problem auch nicht, ihr könnt dann zwar den SBS und ERP/SQL auf derselben Hardware laufen lassen, braucht dann aber einen Backupserver (von Bastellösungen wie Backupsoftware in der Parent Partition mal abgesehen).

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Vielen Dank für die Infos erstmal.

 

Der Boss der Firma würde eher einen etwas besser ausgestatteten Server kaufen, als sich einen zweiten hinzustellen. Daher wäre hier ja dann die virtuelle Lösung die bessere Wahl, wenn es schon zwei Maschinen sein müssen.

 

Die Performance ist grundsätzlich nicht so das Thema, ich vermute mal, dass man den SBS angeboten hat, weil er günstiger ist, als Einzelkomponenten. Windows ist Pflicht, Exchange nice-to-have und den SQL-Server braucht die WaWi.

 

Bei meinem Arbeitgeber laufen mittlerweile hunderte Windows-Server, größtenteils als virtuelles Environment ohne Probleme. Gut, dass ist auch eine bis zwei Nummern größer.

 

Dann gebe ich das mal so weiter und klopfe ab, wie es seitens ERP-Anbieter mit dem Support einer virtuellen Installation aussieht. Spielt der auch nicht mit, wird sich der Chef entscheiden müssen. Allerdings hat der Anbieter schon mit einer kostengünstigen Lösung via SQL Express 'gewunken'. Er scheint also flexibel zu sein, wobei mir diese Option nicht sonderlich gefällt.

 

Angesichts der Unternehmensgröße und der nicht vorhandenen Notwendigkeit einer Hochverfügbarkeitslösung sehe ich die Aufgabe 'Backup' als lösbar an.

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Allerdings hat der Anbieter schon mit einer kostengünstigen Lösung via SQL Express 'gewunken'. Er scheint also flexibel zu sein, wobei mir diese Option nicht sonderlich gefällt.

 

Was gefällt dir an der Express Variante nicht? Auf einem SQL 2008R2 Express kann eine DB mittlerweile 10 GB groß sein. 2005 und 2008 Express konnten nur 4 GB. Das Managment Studio kann man für die Express Versionen auch installieren.

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Was gefällt dir an der Express Variante nicht? Auf einem SQL 2008R2 Express kann eine DB mittlerweile 10 GB groß sein. 2005 und 2008 Express konnten nur 4 GB. Das Managment Studio kann man für die Express Versionen auch installieren.

 

Kann ich auch nicht so genau sagen. Ist mehr ein Bauchgefühl.

 

Aber die Frage ist, ob das mein 'Problem' löst. Die Express-Version wird auch nicht weniger Ressourcen benötigen als der echte Server, oder?

 

Daher frage ich mich, wieso der ERP-Anbieter den echten Server trennen will, aber die Express-Version auf einem Rechner anbietet.

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Das Systemhaus hat, was die Lizenz angeht, NICHT recht. Den SQL-Server darf man auf jedem der beiden Server installieren ...

Microsoft Windows Small Business Server 2008

Zitat:

"F:

Wenn ich SBS 2008 Premium Edition verwende, muss ich SQL Server und Terminaldienste dann zwingend auf dem zweiten Server installieren?

A:

SQL Server kann auf jedem Server installiert werden. Terminaldienste sind bei SBS 2008 Standard Edition jedoch deaktiviert."

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Wenns nur ein Server sein soll, dann nimm einen entsprechend dimensionierten Server, der dann mittels Windows Server 2008 Hyper-V den SBS in einer VM virtualisiert und in einer zweiten VM den SQL Server virtualisiert.

Eine Hardware für zwei logische Server. Und die Lizenz des SBS Premium deckt das auch alles ab.

 

Und wie würdest du das ganze sichern? :)

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Das Systemhaus hat, was die Lizenz angeht, NICHT recht. Den SQL-Server darf man auf jedem der beiden Server installieren ...

Microsoft Windows Small Business Server 2008

Zitat:

"F:

Wenn ich SBS 2008 Premium Edition verwende, muss ich SQL Server und Terminaldienste dann zwingend auf dem zweiten Server installieren?

A:

SQL Server kann auf jedem Server installiert werden. Terminaldienste sind bei SBS 2008 Standard Edition jedoch deaktiviert."

 

Genau das hatte ich ja auch gelesen und habe daher die Aussagen des Systemhauses in Frage gestellt.

 

Der Chef der Firma würde liebend gerne auf den zweiten physikalischen Server verzichten. Dabei spielt die Kostenersparnis nur eine untergeordnete Rolle, es ist lediglich ein Platzproblem.

 

 

Mittlerweile hat das Systemhaus geantwortet und gesagt, dass es wohl prinzipiell möglich sei, sie es aber noch nie gemacht hätten.

Aus dieser Aussage lese ich erstmal, dass sie diese Konfiguration nicht kategorisch ablehnen.

 

Da ja eh eine neue HW angeschafft werden soll, könnte man das ja dann entsprechend testen, bevor es in Betrieb geht.

Und wie würdest du das ganze sichern?
Diese Frage ist auch für mich interessant.
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