PowerShellAdmin 169 Geschrieben 17. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 Hallo Zusammen, auf einem unserer ESX Maschinen läuft der Datastorage voll (läuft als lokales Raid 1). Das Raid 1 wird nun auf ein Raid 5 erweitert und folgendes Szenario ist angedacht: a) 1. Vollbackup des ESX mit Acronis 2. Raid 1 auflösen 3. Raid 5 einrichten 4. Daten der Partition des Datastorage zurück sichern und die Partitionsgröße erweitern Erkennt Acronis das Linuxfilesystem des ESX und kann ich ein Datastorage über Acronis einfach bei der Rücksicherung ohne Probleme erweitern ? Das Datastorage ist ja ansich schon ein Pseudofilesystem des ESX ist, nicht dass es durch die Vergrößerung zusammenbricht b) 1. Backup sämtlicher VMs des Datastorages mit Trilead VM Explorer 2. Raid 1 auflösen 3. Raid 5 erzeugen 4. neues Datastorage dem ESX Server hinzufügen 5. VMWares mit dem Trilead Explorer zurück kopieren 6. Zu Bestandsliste des ESX Server wieder hinzufügen Ich pers. würde zu Option a) tendieren, wobei sich die Frage eröffnet ob dies 1. Acronis überhaupt kann und 2. ob das Datastorage das überlebt. Danke :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 17. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 Das VMFS Dateisystem ist kein (!) Linux-Dateisystem sondern proprietär. Mit Acronis würde ich da nicht rumfummeln Die sicherste Variante wird sein: Entweder VM runterfahren und mit VCB sichern. Hinterher mit dem VMWare Converter zurücksichern. Oder einfach Storage zusätzlich einbauen und VM's bei Bedarf in den neuen Datastor verschieben. -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
PowerShellAdmin 169 Geschrieben 17. August 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 erstmal danke für die Korrektur, das habe ich ja schon fast befürchtet. VCB haben wir nicht im Einsatz. -Dann sicher ich die 15 VMs über den Trilead VM Explorer -Lösche Datastorage/baue Raid 5 auf -Anschließend mache ich eine Rücksicherung auf das neue Raid und setze die Option "register" -Anschließend sollte die VMs auf den neuen Datastorage liegen und im ESX registriert sein. oder liege ich hier falsch ? :) Danke :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 17. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 Sorry, die Soft kenn ich nicht. Wenn Die VM's einfach so kopiert werden, stimmen hinter die Volume ID's nicht. Also zuerst im Lab testen. -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
PowerShellAdmin 169 Geschrieben 17. August 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 Kein Problem :) Denke das geht soweit, werde das mal testen, sollte aber klappen. Generell gibt es keine Möglichkeit einen ESX per puren Backup zu sichern ? Ist jetzt mehr interessehalber Außerdem noch eine erweiterte Frage :) -Ein ESX Snapshot ist inkrementell und erfordert die vorherigen Snapshots und die eigentlich VMDISK -kopiere ich über den ESX Explorer einen Snapshot baut er sich voll auf und wird zum Fullbackup. -Um den Snapshot als Datenträger einzubinden musste ich den Snapshot allerdings per VMKFSTOOL neu clonen,kann ich den Snapshot auch dirket in eine "nutzbare" VMDISK konvertieren ? Bin da zurzeit etwas wissbegierig, danke :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 17. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 Jetzt kann ich Dir nicht folgen ? Was meinst Du ? Du solltest in einer produktiven Umgebung überhaupt keine aktiven Snapshots haben. Gründe: - z.T. extremer Performance-Einbruch bei Leseoperationen und u.U. auch beim Schreiben (zusätzlicher Storage muss zugewiesen werden). - VMFS Datastore kann volllaufen (Snapshorts verbrauchen bei jedem Scheibvorgang zusätzlichen Speicherplatz Snapshots sind nur fürs Backup und für kurzfristige Tests (z.B. Installation eines Updates o.ä. in der VM) gedacht. VCB z.B. erzeugt zu Beginn der Sicherung ein Snapshot, um Zugriff auf das VMDK zu bekommen. Danach wird der Snapshot sofort wieder gelöscht. Mein Tip: zuerst mal alle Snaphots löschen (kann etwas dauern). -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
PowerShellAdmin 169 Geschrieben 17. August 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 danke für den wichtigen Tipp, ich bin in die Materie noch nicht so lange eingearbeitet bzw noch dabei, habe hier ein laufendes System. Das Problem hatte ich neulich bei einer alten VM => Paritition zu klein Paritition vergrößern => Fehler alte Snapshots gelöscht => Fehler Partition vergrößert => VM zerstört (aktiver Exchange Server kaputt^^) Vorab hatte ich die Maschien gesichert (mit dem VIClient im Storagebrowser kopiert) Dabei ist der Snapshot02 (aktive) von 4GB im VMWare Verzeichnis auf 24,8GB gewachsen. Daher meine Aussage : Snapshots sind inkrementell zu bestehenden VMDK und beim verschieben über den VIClient baut sich eine Vollsicherung auf. Der Snapshot ließ sich aber nicht verwenden => VMWare gab Fehler aus. Den Snapshot kann man mit vmkfstools wieder clonen, dadurch wird er wieder zu vollständigen vmdk aufgebaut und der exchange ist wieder gerannt :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 554 Geschrieben 17. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. August 2010 Was ist ein Snapshot: Eine vituelle HD hat eine feste Größe und liegt als Datei im VMFS. Wenn kein Snapshot aktiv ist, wird in dieser Datei gelesen und geschrieben. Nun wird ein Snapshot erzeugt. Dabei wird diese Datei in den Read-Only Modus versetzt. Alle Schreibzugriffe landen in einer zusätzlichen Datei. Diese Datei vergrössert sich bei Schreibzugriffen. Was passiert nun beim Lesen ? Nehmen wir mal an, Du hast eine grosse Datenbank. Ein Teil der Daten existierte schon vor den Snapshot. Wenn Du nun ein "Select" gegen diese DB machst, muss VMWare lesend auf die 1. Datei im VMFS und auf die Snapshot-Datei zugreifen. Vmware erzeugt dann aus beiden Datenströmen ein Delta und stellt es der VM zur Verfügung. Wenn ein Snapshot nun gelöscht (!) wird, wird die 2. Datei Block für Block mit der ursprünglichen Datei zusammengeführt. Das kann u.U. etwas dauern. Wenn mehr als ein Snapshot existiert, wird es kompliziert: Dann müssen die Snapshots in der richtigen Reihenfolge "gemergt" werden. Also das Älteste zuerst... Was kann man daraus lernen: - Eine Snapshot-Datei hat alleine keinen Wert und funktioniert nur zusammen mit der ursprünglichen VMDK-Datei - Das ständige "Delta" bilden kostet Zeit. Und kostest noch viel mehr Zeit, wenn mehr als ein Snapshot existiert. Wenn eine VM sehr viele Snapshots hat, kann es Probleme geben, über den Client die Snapshots zu löschen. Dazu gibt einen KB-Artikel bei Vmware. Was bei Dir nicht funktioniert hat, kann ich nicht nachvollziehen. Die Kommandozeilen-Tools solltest Du als Anfänger zunächst mal in Ruhe lassen. Die machen genau das, was man ihnen sagt ;) -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
PowerShellAdmin 169 Geschrieben 18. August 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 18. August 2010 Zahni vielen Dank für die ausführliche und kompetente Erklärung :) Das Kommandozeilen Tool finde ich sehr praktisch um aus Templates neue VMs zu erstellen. Geht ja per Console mit 2 Clicks, mehr mache ich da auch nicht. Außerdem musste ich feststellen das VMKFS Tools Snapshots halt wieder Betriebsbereit konvertiert. Das finde ich sehr praktisch ... Den Fehler den ich hatte => alte Snapshots gelöscht worauf es einen Fehler gab, dadurch wurde einfach die ursprüngliche VMDK nicht korrekt aufgebaut. Der andere Punkt den ich bemerkt hatte: Snapshot verschieben baut den Snapshot zu Vollsicherung auf - Nützliches Feature :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
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