lionheart 12 Geschrieben 25. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 25. August 2010 Hallo Leute, ich möchte einen neuen Server kaufen, mit dem ich insgesamt 4 virtuelle Maschinen produktiv betreiben möchte. Die Anwendungen der virtuellen Maschinen werden aktuell auf einzelnen Workstations mit P4 3,0 Ghz zufriedenstellend ausgeführt. Die Anforderungen der Anwendungen werden auf Grund von Updates in Zukunft steigen, die Info soll dennoch als kleiner Anhaltspunkt dienen. Als OS wird ein Windows Server 2008 R2 x64 - Enterprise Edition eingesetzt. Für eine ausreichende Dimensionierung der Hardware, habe ich bereits ettliche Blogs, KBs und Dokumentationen gelesen und habe mir bei einem namenhaften Hersteller folgendes System konfiguriert. - 2x Intel XEON E5620 2,4 GHz - 16 GB RAM - RAID-Controller mit 512 MB Cache - 1x RAID 1 Array - 250 GB - SATA 7.200 U/Min. - 1x RAID 10 Array - 750 GB - SATA 7.200 U/Min. - Intel Quad Port Gigabit NIC Leider ist mein Budget mit 5000,- € recht eng, wodurch sich SAS Datenträger für die Speicherlösung nicht realisieren lassen. Was haltet ihr davon? Für die Dimensionierung der CPU, RAM und der HDD habe ich bereits ettliche Informationen gefunden. Wie sieht es jedoch mit der Netzwerkverbindung aus? Ein Port sollte dediziert für den Hyper-V Host verwendet werden. Genügen die restlichen 3 Ports für die Anbindung der 4 virtuellen Maschinen um annähernd die Netzwerk-Performance der aktuellen physikalischen Server zu erreichen? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 25. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 25. August 2010 Moin, wieviel RAM sollen die VMs jeweils haben? Das ist der kritischste Faktor. 16 GB für einen Hyper-V-Host sind wenig. Und um auf diesem Level zu bleiben: I/O-intensive VMs wirst du auf der Plattform nicht betreiben können. Wie sieht es mit dem weiteren Ausbaubedarf aus? Von weiteren strategischen Fragen (Datensicherung, Verfügbarkeit, "was willst du überhaupt erreichen" usw.) fange ich jetzt gar nicht erst an, sonst haut man mich hier noch. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
lionheart 12 Geschrieben 25. August 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 25. August 2010 RAM: - je VM 3 GB Was will man erreichen: - Vereinfachung der System-Landschaft - Abschaltung nicht ausgelasteter, veralteter Hardware (>= 4-5 Jahre) Datensicherung: - tägliche Sicherung der VHD auf externes Medium Verfügbarkeit: - unternehmenskritische Anwendungen werden auf 2 VMs betrieben, für diese steht ein Standby-System zur Verfügung, auf dem bei Bedarf die VHDs gestartet werden können - Ausfallzeiten von 3-4 h sind laut GL akzeptabel Wie lässt sich die I/O Performance verbessern? Wie bereits erwähnt großer finanzieller Spielraum für FC, SAN etc. ist nicht vorhanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
TheDonMiguel 11 Geschrieben 26. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 26. August 2010 Hi Dein grösstes Problem wird die I/O sein. Steigern lässt sich die Performance durch a) einen performanten Controller mit Cache und Battery Pack b) viele Disks (10 ist wenig) c) schnelle disks (10k oder 15k) Ohne Moos ist hier halt nicht viel los ;) Bezüglich deiner Datensicherung - ich gehe davon aus dies wird durch eine Backupsoftware erledigt welche für Hyper-V und 2008 R2 geeignet ist (DPM 2010?). Ansonten ist dies kein supportetes Szenario und du wirst beim Restore Probleme haben... Grüsse Michel Zitieren Link zu diesem Kommentar
gelöscht 0 Geschrieben 26. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 26. August 2010 .Leider ist mein Budget mit 5000,- € recht eng, wodurch sich SAS Datenträger für die Speicherlösung nicht realisieren lassen. Was haltet ihr davon? Nichts, Virtualisierung ohne Cluster halte ich höchsten für Testumgebungen für brauchbar. Wenn Du nicht mehr Budget hast verzichte besser auf die Servervirtualisierung und kaufe Dir vier günstige physikalische Server. Mach immer eine Risikoanalyse für Ausfälle. .Für die Dimensionierung der CPU, RAM und der HDD habe ich bereits ettliche Informationen gefunden. Wie sieht es jedoch mit der Netzwerkverbindung aus? Ein Port sollte dediziert für den Hyper-V Host verwendet werden. Genügen die restlichen 3 Ports für die Anbindung der 4 virtuellen Maschinen um annähernd die Netzwerk-Performance der aktuellen physikalischen Server zu erreichen? Reicht problemlos, mit den paar Platten kriegst Du eine Gigabit Verbindung nicht annähernd voll. ASR Zitieren Link zu diesem Kommentar
RanCyyD 10 Geschrieben 26. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 26. August 2010 Warum macht Ihr denn immer solche Fässer auf? :) Steht da irgendwo, daß er einen Exchange mit mehrere hundert Benutzern betreibt? Klar lohnt sich Virtualisierung nicht immer, bietet aber trotzdem auch in kleinen Umgebungen viele Vorteile. Die Anforderungen der Anwendungen werden auf Grund von Updates in Zukunft steigen, Wieviele User hamse denn? Wie schätzt Du den Anstieg der Anforderungen ein? Dü könntest auch überlegen einen ESXi4.1 (wenn es auch VMWare sein darf) direkt von USB-Stick zu starten (dann sparst Du schon Platten), einen RAID-Controller mit BatteryBackup zu nehmen (siehe TheDon) und dann evtl. SAS-Platten im RAID5 (dann kommst Du noch halbwegs auf Deine Speichergröße). RAM würde ich auch eher 24 oder 32GB einbauen lassen, wenn es geht... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Innuendo 10 Geschrieben 26. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 26. August 2010 Wie sieht es jedoch mit der Netzwerkverbindung aus? Ein Port sollte dediziert für den Hyper-V Host verwendet werden. Genügen die restlichen 3 Ports für die Anbindung der 4 virtuellen Maschinen um annähernd die Netzwerk-Performance der aktuellen physikalischen Server zu erreichen? Einen Netzwerkport hast du noch auf dem Mainboard, meistens sogar zwei. Um eine Überraschung bei RAM und HDD zu vermeinden kannst Du bei MS das MAP herunterladen oder bei VMWare den Capa Planer. Innu Zitieren Link zu diesem Kommentar
lionheart 12 Geschrieben 26. August 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 26. August 2010 Danke für eure Antworten. Lediglich 2 der 4 VMs enhalten unternehmenskritische Anwendungen. Die beiden restlichen VMs dienen als Testsystem. Für das Backup habe ich eine Lösung aus dem MSDN Blog getestet. Über ein PowerShell Script werden die VMs in der Nacht heruntergefahren, auf einen externen Datenträger exportiert und anschließend wieder gestartet. Im Fehlerfall, kann ich diesen Export auf einem anderen Hyper-V Host importieren und das System wieder in Betrieb nehmen. Ich habe nun einen Server bestellt. - 2x Intel Xeon E5630 - 32 GB RAM - 4x 1000 Mbit/s NIC - Adaptec RAID Controller mit 512 MB Cache und Battery Pack - RAID 10 mit 4x 1 TB SATA 7.200 U/Min SAS war preislich ebenso wie 4 physikalische Server in Rack-Bauform nicht drin. PS: Insgesamt werden damit lediglich 25-30 Mitarbeiter arbeiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.934 Geschrieben 27. August 2010 Melden Teilen Geschrieben 27. August 2010 Moin, na, dann viel Freude damit! Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
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