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Hyper-V Cluster - Anbindung Storagesystem über SAS, iSCSI oder FC?


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Hey und Hallo,

 

ich bin gerade dabei die Einführung eines Hyper-V Cluster zu planen und haben jetzt eine Frage bzgl. des Storage, wo ich leider im Internet nichts direkt finden konnte.

 

Aktuell schaut es danach aus das wir eine komplette Virtualisierung (12-16 virtuelle Server) aktuell bestehenden Server (2x Terminalserver, 3-4x File-/ Applikationsserver, 3x SQL Server, 1x Exchange Server, ...) für die 30 Mitarbeiter vornehmen, die DC's werden wir weiterhin auf physikalischer Hardware betrieben. Da die bestehende Hardware hierfür nicht mehr geeignet (alles Single Core CPU's) ist, wollen/ müssen wir sowohl die Server als auch das Storage neukaufen. Der Cluster soll aus 3 Servern (Dual Sockel Systeme auf Basis der Xeon 56'er, z.B. X5650, Serie) bestehen, welche genügend Leistung haben und der Cluster langfristig (2-3 Jahre) nicht weiter ausgebaut werden müsste.

 

Jetzt steht noch die Frage der Anbindung des Storagesystems aktuell im Raum da wir von die angesprochenen Systemhäusern die verschiedensten Aussagen gehört haben. Es stellt sich daher für uns aktuell die Frage ob das Storage (welche NUR für den Cluster genutzt werden soll) zwingend auf Basis von iSCSI (4x1GBit) bzw. FC (4GBit oder 8GBit) realisiert werden muss oder ob auch SAS-/ DAS Storage denkbar wäre. Ins Auge gefasst hätte ich da zum Beispiel das "HP StorageWorks P2000 G3 SAS" bzw. "DELL PowerVault MD3220", welche jeweils 8 Ports (Server könnten somit redundant angeschlossen werden) besitzen und einen Durchsatz von 6GBit (laut Hersteller) haben sollen. Die Systeme würden sich also vom Datendurchsatz zwischen den kleinen iSCSI und den großen FC Systemen (denke ich jetzt zumindest) positionieren. Soweit wie ich es beim DELL System gelesen habe ist auch Livemigration als auch CSV möglich sein, wird beim HP System vermutlich ähnlich sein wo ich aktuell aber nichts gefunden habe.

 

Daher die Frage ob man bei einen Hyper-V Cluster aus 3 Knoten das Storage zwingend über iSCSI/ FC anbinden muss oder ob eine SAS-/ DAS-Storage, wie oben genannt, ebenfalls denkbar/ praktikabel ist!? Wie schaut es mit der Performance aus, spontan würde ich denken das die Leistung ausreichen müsste… Wichtig wäre hierbei vielleicht auch der Hinweis das wir ein Softwarehaus sind und somit fast kontinuierlich Compilierungen stattfinden und somit der I/O höher ist als bei normalen Office Anwendern, bei dem einen Fileserver sprechen wir zum Beispiel von gut 250GB (aktuell SATA Raid1) verteilt auf ca. 8 Millionen Dateien.

 

Gruss, Maik

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Moin,

 

ich bin mir nicht sicher, ob eine SAS-Anbindung für einen Cluster überhaupt ginge und ob sie supported wäre.

 

In Umgebungen deiner Größenordnung spricht in der Regel aber überhaupt nichts gegen iSCSI. Das haben wir auch in Umgebungen erfolgreich im Einsatz, die zwanzigmal so groß sind.

 

Allerdings scheint mir diese technische Detailfrage deutlich zu früh gestellt. Wenn das Gesamtsystem sinnvoll aufgebaut sein soll, braucht es noch einiges mehr an Planung. So wäre etwa zu prüfen, ob tatsächlich Windows-basierte Fileserver nötig sind - wenn man ein passendes Storage hat, könnte man den CIFS-Verkehr auch über NAS abbilden. Noch davor stehen aber die Definitionen zur benötigten Verfügbarkeit.

 

Gruß, Nils

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Vielen Dank schonmal für die Rückmeldungen...

 

Die beiden genannten SAS Systeme besitzten jeweils 4 Ports pro Controller wodurch max. 4 Server redundant angeschlossen werden könnten, für das Dell System gibt es sogar eine offizielle Anleitung zur Installation eines Hyper-V Clusters und ich gehe daher davon aus das dies somit auch supported ist. Die Systeme sollen eine hohe Verfügbarkeit besitzen, sofern sich dies mit für uns vernünftige finanziellen Mitteln gewährleisten kann. Ein redundantes/ virtuelles SAN ist wäre im Moment noch nicht ganz unsere Preisklasse.

 

Auf den Fileserver liegen die Entwicklungsprojekte unserer Kunden weswegen wir dies auf Basis eines Windows Fileservers realisieren müssen, für die restlichen Files (ISO-Files, ClientSicherungen, Bilder, ...) existiert ein entsprechendes NAS System da wir hier keine hohe Verfügbarkeit benötigen.

 

Im Bereich der Server würde uns auch ein Cluster aus 2 Knoten theoretisch ausreichen, haben uns aber für 3 Server entschieden da der zusätzliche RAM (128 GB anstelle von 64 GB pro Server) für die zwei Server fast soviel kosten würde wie ein weiterer identischer Server mit 64GB, womit wir auch eine höhere Ausfallsicherheit gleichzeitig erreichen.

 

In der Vergangenen Nacht habe ich mir das oben genannte HP Storage nochmal angeschaut, welches auch als FC (8GBit) bzw. iSCSI (1 bzw. 10GBit) Variante gibt. Soweit wie ich es aus den Specs rauslesen konnte unterscheiden sich die Systeme nur über die Anbindung, die Ansteuerung der Festplatten erfolgt immer intern immer über 6GBit SAS und soll auch ähnliche Transferleistungen bieten. Aktuell gehen wir davon aus wir die Systeme mit min. 16x 300GB/10k SFF Platten (plus 2-3 Hotspare's) ausstatten werden.

 

FRAGE: Daher stellt sich mir die Frage ob FC/ iSCSI einen Vorteil bringen würde oder sich positiv auf die IOPS auswirken könnte, dazu konnte ich leider direkt nichts finden.

 

Im Vorfeld haben wir uns Gedanken über die Anbindung des Storage gemacht und sind der Meinung das nur FC (8GBit) bzw. iSCSI (10GBit) für uns in Frage kommen würde da nur diese eine entsprechende Investitionssicherheit gewährleisten, beide Varianten spielen natürlich aber in einer ganz anderen Preisklasse wo sich die Situation in 2-3 Jahren vielleicht schon ganz anders darstellt.

Es kam daher die Frage auf ob ein 6GBit SAS-Storage für den Hyper-V Cluster auch, als Zwischenschritt, ausreichen könnte/ würde und wir den Schritt auf FC (8GBit) bzw. iSCSI (10GBit) erst gehen können wenn wir mehr als 4 Server im Cluster benötigen bzw. den Bedarf haben weitere Server an das Storage anzuschließen.

 

Gruss, Maik

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Offiziell supported und überhaupt lauffähig sind für Windows Server Failover Cluster ab Windows Server 2008 die Storagetypen SAS (Serial Attached SCSI), FC (Fibre Channel) und iSCSI (Internet SCSI).

Weggefallen ist eine Anbindung über das BUS-basierte Parallel SCSI (klassisches SCSI). Diese Anbindung ist inzwischen obsolet und hat einfach zuviele Probleme beim Disk Fencing und der Arbitrierung der Platten im Cluster verursacht.

 

Die beiden genannten SAS Systeme besitzten jeweils 4 Ports pro Controller wodurch max. 4 Server redundant angeschlossen werden könnten

Denkt daran nicht nur einen Controller/HBA pro Server zu verwenden und die Storage über Kreuz mit 2 Controllern je Server zu verkabeln, um Single Points of Failures so weit wie möglich zu minimieren.

 

Im Bereich der Server würde uns auch ein Cluster aus 2 Knoten theoretisch ausreichen, haben uns aber für 3 Server entschieden da der zusätzliche RAM (128 GB anstelle von 64 GB pro Server) für die zwei Server fast soviel kosten würde wie ein weiterer identischer Server mit 64GB, womit wir auch eine höhere Ausfallsicherheit gleichzeitig erreichen.
Bei Hyper-V ist RAM ein sehr wichtiger Aspekt, bei 12 bis 16 virtuellen Maschinen sind 64GB schnell vergeben...

Eine Aufteilung auf 3 Maschinen bietet Dir auch eine gewisse Lastverteilung der VMs, das ist soweit richtig. Allerdings solltest Du prüfen, ob die beiden o.g. Storage Systeme mit 3 Nodes als Cluster zurecht kommen.

 

FRAGE: Daher stellt sich mir die Frage ob FC/ iSCSI einen Vorteil bringen würde oder sich positiv auf die IOPS auswirken könnte, dazu konnte ich leider direkt nichts finden.

Lass das am besten von einem Technical Sales der jeweiligen Hersteller klären, nur der kann definitiv eine Aussage treffen bei Beleuchtung aller verwendeten Komponenten.

 

hth

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