Lian 2.422 Geschrieben 10. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Januar 2011 Wem das zu lange dauert, der kann zB. im Enterprise Umfeld auf Degausser setzen. Das dauert erfahrungsgemäß wenige Minuten. Siehe zum Beispiel: Degausser 3- Sicheres Löschen von Daten Es gibt viele Anbieter zu dem Thema. Zitieren Link zu diesem Kommentar
micha42 29 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Auf den Vorschlag "Hammer" kam: Das hilft nicht wirklich, es ist vor groben Unfug durch Kinder schützen. :rolleyes: Einem Recoverer machst du es damit viel zu leicht. Naja, für privat reichts wohl. Im Unternehmen immer Degaussen oder Schreddern lassen. Ich meinte mit "so doll, dass es klötert" schon die Zerstörung der innenliegenden drehenden Silizium(oderwasauchimmer)Platte. Klar kann ein professioneller Datenretter für geschätzte 10.000 € die Daten einer Platte wieder herstellen, aber in der Geheimhaltungs-Liga bewege ich mich nicht. Nur mal so interessenhalber: Was kostet denn so ein Degausser? Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
marka 584 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 (bearbeitet) Ich denke, wir driften ab. Ziel ist, wenn ich es richtig verstanden habe, eine Festplatte sicher zu löschen, um sie anschließend an dritte weiterzuugeben (Verkauf, Spende, Verschenken, weiß der Geier...). In sofern schließe ich die mechanische Zerstörung aus, man will ja die Platte nicht als Puzzle-Bausatz weitergeben. Ich habe, wie ich schon schrieb, mit dem CBL Datenshredder gute Erfahrung gemacht. Das kann man schmerzlos installieren. Es kann dann (außer der Systemplatte/-Partition) jeden Datenträger (auch USB oder Diskette) nach vorheriger Auswahl löschen. Dabei stehen verschiedene Löschalgorithmen zur Verfügung. bearbeitet 12. Januar 2011 von marka Teppfihler... :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
carlito 10 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Ziel ist, wenn ich es richtig verstanden habe, eine Festplatte sicher zu löschen, um sie anschließend an dritte weiterzuugeben (Verkauf, Spende, Verschenken, weiß der Geier...).In sofern schließe ich die mechanische Zerstörung aus, man will ja die Platte nicht als Puzzle-Bausatz weitergeben. Für solche Fälle benutze ich ein bootfähiges Linux Medium und dd. Einfach und kostenlos. Von irgendwelchen kommerziellen Tools, die "Sicherheit" durch x-faches überschreiben und ähnlichen Unsinn propagieren halte ich nichts. Einmal überschreiben reicht. Das wird jeder Recovery Experte bestätigen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Das wird jeder Recovery Experte bestätigen können. Eine offiziell anerkannte unabhängige Stelle reicht ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
carlito 10 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Eine offiziell anerkannte unabhängige Stelle reicht ;) Na ja. Die "offiziell anerkannten Stellen" schreiben manchmal IMHO Unsinn. Zitat aus https://www.bsi.bund.de/BSIFB/DE/ITSicherheit/Datensicherung/RichtigLoeschen/richtigloeschen_node.html "Dabei werden die Daten einmal oder mehrfach mit vorgegebenen Zeichen oder Zufallszahlen überschrieben, was in den meisten Fällen ausreichend ist. Bei älteren Festplatten sollten die Daten 7fach überschrieben werden. Die Datenträger sind nach dem Überschreiben weiterhin nutzbar. Auf dem Softwaremarkt gibt es sowohl Freeware als auch kommerzielle Produkte, die dies leisten können. Die meisten dieser Tools bieten verschiedene Verfahren des Überschreibens an. Welches Verfahren Sie letztendlich anwenden, hängt jedoch von Ihren persönlichen Sicherheitsanforderungen ab." Zugegebenermaßen ist es nicht die Schuld des BSI wenn Anbieter Snake Oil verkaufen, aber mir fehlt dort der eindeutige Hinweis, dass einmaliges Überschreiben reicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lian 2.422 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Nur mal so interessenhalber: Was kostet denn so ein Degausser?Kann ich Dir nicht sagen. In meinem aktuellen Projekt wird ein Hardware Degausser eingesetzt, dieser behandelt die Festplatten in wenigen Minuten. Allerdings sind diese Festplatten dann nicht mehr verwendbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar
micha42 29 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Allerdings sind diese Festplatten dann nicht mehr verwendbar. Off-Topic:das ist bei "meinem Tool" auch der Fall :) Aber danke für die Rückmeldung. Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
MrCocktail 192 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 etwa 10k Euro hat ein Kollege eingeplant :-) Zitieren Link zu diesem Kommentar
micha42 29 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 okeeey. Dafür kann ich in der Tat lange zu einem Dienstleister laufen. danke für die Rückmeldung Off-Topic:ich kann s nicht lassen: Mein Hammer war billiger :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
marka 584 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 Off-Topic:ich kann s nicht lassen: Mein Hammer war billiger :) Und bestimmt endgültiger... :D Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 12. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 12. Januar 2011 solche "offiziellen" Vorgaben find ich bei einer Evaluierung nicht schlecht: http://www.datenschutz.rlp.de/downloads/oh/lfd_oh_vernichtung_und_loeschung.pdf Unter Festplatten, Magnetbandkassetten: Festplatten sollten 15 Minuten lang auf 1000°C erhitzt werden oder in Partikel <300 qmm geshreddert werden. Beide Ziele sind mit einem Hammer prinzipiell erreichbar und der ausführende Mitarbeiter bleibt noch fit dabei :D ernsthaft: Verfahren und Prozesse, die sich auf DIN etc. berufen können, sollten bei entsprechendem Sicherheitsbedarf den Vorzug bekommen, gegenüber "müsste meiner Meinung nach sicher genug sein". Wobei ich diesen rlp-Link auch eben erst ergoogelt habe. blub Zitieren Link zu diesem Kommentar
micha42 29 Geschrieben 14. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 14. Januar 2011 Ich hatte vor längerem mal in einem Sicherheitsmagazin "Hakin9" glesen, dass ein einmaliges überschreiben reichen würde. Begründung (so aus m Kopf) war, dass die Randmagnetisierung bei den heutigen engen Spuren nicht mehr reichen. (sinngemäß). Leider hab ich das Heft nicht wiedergefunden, aber beim Suchen nach ähnlichen Informationen bin ich auf den hier gestoßen: Sicheres Löschen: Einmal überschreiben genügt | heise Security Ist ganz interessant. Natürlich sind viele auch auf das Einhalten von Vorgaben angewiesen, in denen dann 35* steht, aber technisch notwendig scheint es nicht mehr zu sein. Natürlich schreibt immer jeder gerne auch mal ab und warum immer das Rad selbst erfinden. natürlich2 mag auch keiner gerne Verantwortung übernehmen und einfach mal sagen "beruft Euch auf mich" ... In diesem Fall "beruft Euch auf Heise" :) Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar
PAT 10 Geschrieben 18. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 18. Januar 2011 Im Grunde sind sich die meisten Experten einig, dass einmaliges Überschreiben reicht, solange wirklich alles überschrieben wird. Die hier vorgestellten Tools erfüllen diese Zwecke allemal. Wenn man wirklich höchster Geheimhaltung unterliegt oder genug paranoisch ist, kommt man um eine Vernichtung nicht drum herum. Abgesehen davon, dass alte Festplatten sowieso keinen wirklichen Wiederverkaufswert darstellen. Btw. bei uns sieht die Vernichtung wie auf angehängten Bild aus. Geht schnell und sicher und unsere Mechaniker-Azubis können ihre überschüssigen Energien loswerden. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
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