cbarth 10 Geschrieben 16. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2011 Hallo, ich beschäftige mich gerade mit dem Thema AD Replikation und Wan Bandbreiten. Der kleinste Intervall für die Intersite Replikation ist 15 Min. Was genau passiert wenn innerhalb dieser Zeit nicht alles repliziert werden kann? Ich habe in einem Testlab mit WANem mal eine 64KB Leitung mit 200ms Sekunden konfiguriert. Nun 2008R2 DFS-R DC´s installiert und auf einem ein Skript geschrieben welches 100 User, 100 Gruppen und 100 DNS Einträge erzeugt. Die Replikation hierfür hat über die "ISDN" Leitung ca. 7.30 Min gedauert. Also konnte ich es noch nicht nachstellen. Je nach größe des AD´s kann ja die Replikation auch noch mehr werden. Z.B. ein ADModify, welches 50.000 Objekte gleichzeitig verändert. Das habe ich noch nicht nachgestellt, deshalb hier mal die theoretische Frage. Liebe Grüße aus Neuwied Carsten Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.027 Geschrieben 16. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2011 Dann repliziert er den Rest halt nach den 15 Minuten weiter? ;) Abgesehen davon wird die Bandbreitenauswirkung eh meist zu hoch eingeschätzt. Wie du siehst, passiert da nicht allzuviel auf der Leitung, und wenn die Initialreplikation erstmal abgeschlossen ist, wird es meist noch weniger. ;) Ab Windows 2003 werden auch nur noch die Änderungen und nicht mehr das komplette geänderte Objekt repliziert. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
cbarth 10 Geschrieben 16. Januar 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2011 Danke Norbert, das war genau das was ich eigentlich hören wollte. Mich hat ein MS Presales Consultant verunsichert der behauptet hat, es müsse tunlichst alles innerhalb der Zeit repliziert werden sonst würde das zu Problemen führen. Ja Link Value Replication ist mir ein Begriff. Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 16. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2011 Dann repliziert er den Rest halt nach den 15 Minuten weiter? ;) Zumindest unter 2003 hat er meines Wissens die Replikation wieder von vorne begonnen, wenn er in den 15 Minuten nicht fertig wurde. blub Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.027 Geschrieben 16. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 16. Januar 2011 Hmm kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich warte mal bis sich hier noch ein paar AD-Spezis melden. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.930 Geschrieben 17. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2011 Moin, sagen wir es so: Ich habe in der Hinsicht noch nie ein Problem beobachtet. Neben der theoretischen Betrachtung ist doch vor allem relevant, um welches konkrete Szenario es geht. Wenn tatsächlich nur 64 kbit/s zur Verfügung stehen, wird man die Initialreplikation für einen neuen DC bei einer "wirklich großen" Umgebung ja ohnehin kaum über das WAN machen. In dem Fall hat man (mindestens) zwei Verfahren: den neuen DC am Hauptstandort installieren und nach der Replikation in die Außenstelle liefern "Install from media": Ein Backup des AD in die Außenstelle liefern und dieses als Grundlage der Erstreplikation nehmen In der laufenden Replikation gelten 64 kbit/s als völlig ausreichend, um einen ordentlichen Abgleich zu gewährleisten. Das ist natürlich nur ein Faustwert, weil in der Praxis noch einiges an Faktoren hinzukommt, aber auf der anderen Seite reden wir heute ja auch nicht mehr von derart schmalbandigen Anbindungen. Also bleibt wie immer die Frage nach den konkreten Anforderungen ... Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 17. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2011 Wenn genügend Bandbreite da ist, würde ich die "Change Notification" zwischen den Sites aktivieren Advanced Replication Management Dann sind die 15 Minuten eh gegessen :) blub Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daim 12 Geschrieben 17. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2011 Servus, Zumindest unter 2003 hat er meines Wissens die Replikation wieder von vorne begonnen, wenn er in den 15 Minuten nicht fertig wurde. ne, also "so" stimmt das nicht. Denn sobald der Wert eines Attributs repliziert wurde, ändert sich die USN und diese speichert der Quell- und Ziel-DC. Also funktioniert das technisch schon garnicht, dass die AD-Replikation wieder von vorne beginnt. Die unterstützte Anzahl der Änderungen die innerhalb eines Schreibvorgangs während der AD-Replikation durchgeführt werden kann beträgt 5.000. Das war schon seit Windows 2000 so und ist auch ab Windows Server 2003 und der LVR-Replikation noch so. Anders ausgedrückt, das AD kann lediglich mit einer bestimmten Anzahl an Werten während eines Schreibvorgangs bzw. eines Replikationszyklus umgehen. Aber die AD-Replikation beginnt niemals von vorne. :) Die Empfehlung, die Änderungsbenachrichtigung über Standortgrenzen hinweg zu geben, ist ganz meine Rede. Aber nur, wenn es die Umgebung zulässt. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
blub 115 Geschrieben 17. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2011 Ich hatte damals, als wir unser AD designed haben, auch die Aussage von Microsoft-Consulting auf die 15 Minuten aufzupassen. Und wenn die heute das immer noch so erzählen, scheint was dran zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Daim 12 Geschrieben 17. Januar 2011 Melden Teilen Geschrieben 17. Januar 2011 Ich hatte damals, als wir unser AD designed haben, auch die Aussage von Microsoft-Consulting auf die 15 Minuten aufzupassen. Und wenn die heute das immer noch so erzählen, scheint was dran zu sein. Naja, die Mindestzeit von 15 Minuten für die InterSite-Replikation wurde ja (auch) deshalb so designed, damit die AD-Replikation Effizient durchgeführt werden kann. Damit eben ein AD-Standort die Änderungen sammelt und dann die Aktualisierungen in einem Intervall repliziert, um die "damals" kostbare Bandbreite (das heute kaum mehr zutrifft) zu schonen. Mal schauen ob ich es noch detaillierter herausfinde. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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