scirocco790 11 Geschrieben 9. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 9. Februar 2011 Hi Leute! Ich brauch mal ein paar Tips zum oben genannten Thema. Folgender Hintergrund: Bei uns hat sich in der IT Abteilung einiges geändert was die Personalbesetzung angeht. Weniger Leute. Bedeutet für mich, ein deutliches mehr an Arbeit und Verantwortung, besonders da mir jetzt Aufgaben obliegen, welche vorher der Kollege fast exklusiv gemacht hat. Ich hab mir in den letzten Monaten meine Arbeit entsprechend umorganisiert, so das ich zwar schon merklich mehr zu tun habe, aber es klappt, und ich hab alles im Griff. Da ich aber jetzt die Arbeit von 1,5 Mann mache, würde ich natürlich mit meinen Chefs schon gerne mal übers Gehalt reden. Wie gehe ich sowas am besten an? Ich war noch nie in der Situation, da bisher Gehaltserhöhungen quasi von selbst kamen. Auch in "passendem" Umfang. Wie argumentiere ich da am besten? Danke für eure Tips. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Frazer82 11 Geschrieben 9. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 9. Februar 2011 Hallo, steht irgenwo was alles zu deinen Arbeite gehört, wenn ja dann notiere dir die Aufgabe/Arbeiten die du zusätzlich machst zu und versuche es darüber. Gruß Nico Zitieren Link zu diesem Kommentar
scirocco790 11 Geschrieben 9. Februar 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 9. Februar 2011 Meine Aufgaben wurden nie genau definiert. Den Gedanken, über den Mehraufwand zu argumentieren, hatte ich auch im Sinn. Was meint ihr: Macht es evtl. Sinn auch mit erfolgreichen Projekten in der Vergangenheit zu argumentieren? Zitieren Link zu diesem Kommentar
s_sonnen 20 Geschrieben 9. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 9. Februar 2011 Hi scirocco. Was meint ihr: Macht es evtl. Sinn auch mit erfolgreichen Projekten in der Vergangenheit zu argumentieren? Erfahrungsgemäß wirst Du nicht für vergangenes gelobt, leider meist auch nicht bezahlt. Ich denke Nico hat mit seiner Auflistung durchaus recht, und wenn Dein Chef vom Fach ist darf die dann ja gern auch etwas ausführlicher und detaillierter sein. Viel Glück dabei und 'nen angenehmen Tag M. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Als erstes solltest du mal sagen, wo das Unternehmen sitzt. Reden wir vom flachen Land in MeckPomm oder von München? Was denkst du denn auch, warum man in deiner Abteilung weniger Leute braucht? Erfahrungsgemäß will man an den Kosten sparen oder mehr Gewinn machen, deshalb müssen weniger Leute mehr Arbeit machen (oder effizienter). Wenn du jetzt für mehr Arbeit mehr Geld haben willst ist das legitim, widerstrebt aber der Kostenminimierung bzw. der Gewinnmaximierung. Es ist doch auch selbstverständlich dass du mehr erwirtschaften musst als du kostest und dass aus Sicht des Unternehmens die Differenz möglichst groß sein soll. Als erstes solltest du wissen, dass man die größten Gehaltssprünge durch Unternehmenswechsel erlangt. Im eigenen Unternehmen ist bekannt, dass es für dich bequem ist in vertrauter Umgebung mit vertrauten Kollegen zu bleiben anstatt sich wo anders zu bewerben, andere Kollegen zu haben und sich neu einarbeiten zu müssen. Diese Bequemlichkeit lässt man sich bezahlen und zwar in der Form dass du weniger Gehalt als in einem anderen Unternehmen erhälst. Wenn du bleiben willst, zum Beispiel weil du in MeckPomm arbeitest und da 100 andere Bewerber, die für einen Hungerlohn arbeiten würden, an der Tür klopfen und du keine Aussicht hättest in den nächsten Jahrzehnten dort wieder einen Job zu finden, dann musst du einen passenden Augenblick finden. Ein neuer großer Kunde der richtig Geld ranbringt und den du betreust (du musst zeigen welche Umsätze du mit dem Kunden realisiert hast). Das muss aber zeitnah erfolgen, am besten vor Projektabschluss. Und lass dich da nicht auf später vertrösten! Ein günstiger Augenblick ist auch wenn die Geschäftsführung gegenüber den Gesellschaftern gerade erklärt hat, dass man trotz angespannter Lage auf dem Markt den Gewinn steigern konnte. Was in München auch funktioniert: Mehr fordern, sich zeitgleich wo anders bewerben und wenn nicht mehr gezahlt wird den neuen Arbeitsvertrag (aus dem ersichtlich ist was gezahlt wird) auf den Tisch legen. "Ich bleibe hier wenn ich ... mehr bekomme, ansonsten unterschreibe ich den neuen Arbeitsvertrag und die Kündigung hier gleich mit.". Trainieren solltest du auch die Einwände. "Herr Scirocco, wir müssen jetzt leider alle mehr arbeiten und verdienen trotzdem nicht mehr. Deswegen können wir Ihnen auch nicht mehr bezahlen." Dafür empfehle ich dir aber google zu benutzen, da gibt es genug Tipps. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kent Brockman 10 Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Was in München auch funktioniert: Mehr fordern, sich zeitgleich wo anders bewerben und wenn nicht mehr gezahlt wird den neuen Arbeitsvertrag (aus dem ersichtlich ist was gezahlt wird) auf den Tisch legen. "Ich bleibe hier wenn ich ... mehr bekomme, ansonsten unterschreibe ich den neuen Arbeitsvertrag und die Kündigung hier gleich mit.". Genau, Erpressung kommt immer gut an. :shock: Ich würde Dir da als IT-Leiter alles Gute wünschen und Dich direkt zur Tür begleiten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Genau, Erpressung kommt immer gut an. :shock: Ich würde Dir da als IT-Leiter alles Gute wünschen und Dich direkt zur Tür begleiten. Das Ziel "Mehr Gehalt" wurde im Endeffekt erreicht. Wenn der eine nicht zahlen will dann eben der andere. Wer mit einer Gehaltsverhandlung, die sollte man natürlich vorausgehen lassen (deshalb schrieb ich auch "mehr fordern"), nichts herausholen konnte geht dann halt. Dem alten Arbeitgeber gibt man noch die Chance sein mangelhaftes Angebot nachzubessern. Ob man dann bleibt, selber geht oder er einen beim gehen hilft ist doch egal. Zitieren Link zu diesem Kommentar
scirocco790 11 Geschrieben 10. Februar 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Die Erpressungsmethode finde ich jetzt auch etwas hars***. Besonders weil ich zu meinen Chefs ein recht gutes Verhältnis habe. Ich denke, über die Schiene Mehrarbeit wirds am ehesten laufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Ich denke, über die Schiene Mehrarbeit wirds am ehesten laufen. Dann schreib doch mal bei Gelegenheit wieviel Prozent mehr Jahresgehalt du rausschlagen konntest! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kent Brockman 10 Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Das Ziel "Mehr Gehalt" wurde im Endeffekt erreicht. Wenn der eine nicht zahlen will dann eben der andere. Wer mit einer Gehaltsverhandlung, die sollte man natürlich vorausgehen lassen (deshalb schrieb ich auch "mehr fordern"), nichts herausholen konnte geht dann halt. Dem alten Arbeitgeber gibt man noch die Chance sein mangelhaftes Angebot nachzubessern. Ob man dann bleibt, selber geht oder er einen beim gehen hilft ist doch egal. Mit der Söldnermentalität kannst auch gut auf die Schnauze fallen. BTW.. aus einem anderen Thread meine ich herauszulesen, daß Du arbeitssuchend bist? Strategie nicht aufgegangen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Muffel 11 Geschrieben 10. Februar 2011 Melden Teilen Geschrieben 10. Februar 2011 Mit der Söldnermentalität kannst auch gut auf die Schnauze fallen. Bei dem Erfolg, den die Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland haben wird der Trend unaufhaltsam in diese Richtung gehen. Du kannst dich ja mal einlesen was Freeter sind. Hatte ich schon erwähnt, dass es ab 1. Mai keinerlei Beschränkungen mehr für Osteuropäer auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt? Link Und dass zum Beispiel 40% der Tschechen fließend deutsch sprechen? Es macht übrigens auch einen Unterschied, ob man für einen Hungerlohn arbeitet und man einen angemessenen Lohn verlangt oder ob man bereits angemessen bezahlt wird und man von dort aus eine Lohnerhöhung haben will. BTW.. aus einem anderen Thread meine ich herauszulesen, daß Du arbeitssuchend bist? Strategie nicht aufgegangen? Meine letzte Anstellung war im öffentlichen Dienst und die war auch noch von vorn herein befristet (Projekt). Meinen Job machen jetzt mehrere andere nebenbei, weil es keine Stelle für meine Tätigkeit gibt. Im ÖD brauchst du nicht mit Wünschen nach Gehaltserhöhungen zu kommen, denn dort funktioniert weder die eine noch die andere Strategie. Entscheidungen im Personalbereich werden oft nicht nach gesundem Menschenverstand gefällt. Beispielsweise gibt es da wo ich tätig war eine 9monatige Sperre, wenn ein unbefristet angestellter Mitarbeiter selber kündigt. Das heißt man darf diese Stelle 9 Monate lang nicht besetzen. Wenn also die Sekretärin kündigt dann muss man 9 Monate lang ohne eine Sekretärin auskommen. Da sitzen irgendwelche Spitzendenker im Ministerium, die meinen sie müssen Geld einsparen und die kommen dann auf solche tollen Ideen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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