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Fragen zur Virtualisierung mit MS Hyper-V (Hard- / Software)


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Off-Topic:

Wenn man davon ausgeht daß das SAN mit 2 Controllern und redundant angebundenen Shelfs betrieben wird, würde ich in einer "kleinen" Umgebung von Hochverfügbarkeit sprechen. Ich habe ja nicht gesagt das nichts ausfallen kann.

 

War keinesfalls irgendwie persönlich gemeint. Ich wollte es nur allgemein anmerken, weil ich immer wieder in Kundengesprächen feststelle, dass dieser Punkt gar nicht bedacht wird. Oft wird nur an die Server vor dem SAN gedacht, nicht aber an dieses selbst. Zwei SANs sind ja leider teurer als eines.

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Moin,

 

Ich denke auch, dass die wirtschaftliche Betrachtung notwendig ist... aber Sie rechtfertigt - zumindest für uns - keine Hochverfügbarkeitslösung.

 

das ist ja okay. Ich sitze oft mit Kunden zusammen und entwickle Lösungen "unterhalb" des Cluster-Niveaus. Wichtig ist, dass das Gesamtkonstrukt das leistet, was es soll - und dafür muss man das "Soll" kennen.

 

Und warum sollte das nach hinten losgehen? Wie sind hier deine Erfahrungen?

 

Oh, Gründe, warum solche scheinbar supereinfachen Lösungen nicht funktionieren, gibt es zuhauf. Ich habe da bei Kunden genug gesehen ...

 

Gruß, Nils

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Moin,

 

du hast es ja selbst schon genannt, denn wenn der Host ausfällt dann fallen alle 4 Server aus, also würde wahrscheinlich die komplette Firma lahmlegen.

 

Ich bin auch noch am überlegen ob ich cluster oder wie du einen zweiten günstigeren Server in der hinterhand lasse um beim Gau die VMs umziehen zu können. Wie sicher bzw ob das dann auch alles so im Fall der Fällt klappen würde vermag ich nicht zu sagen.

 

Frage an die Experten hier: Was ich mich Frage ist ob man bei einem Cluster 2 gleich potente Hosts braucht oder ob man den zweiten Host, der ja wenn ich das richtig verstehe "nur" nebenher läuft und dann zum einsatz kommt wenn host 1 ausfällt, etwas kleiner dimensionieren kann?

 

Lg

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Moin,

 

Frage an die Experten hier: Was ich mich Frage ist ob man bei einem Cluster 2 gleich potente Hosts braucht oder ob man den zweiten Host, der ja wenn ich das richtig verstehe "nur" nebenher läuft und dann zum einsatz kommt wenn host 1 ausfällt, etwas kleiner dimensionieren kann?

 

technisch betrachtet kann man die Hosts auch unterschiedlich ausstatten, aber in der Praxis ergibt das keinen Sinn: Er muss beim Failover ja in der Lage sein, alle VMs auszuführen. Da ist insbesondere das RAM die kritische Größe.

 

Bei Hyper-V hat man aber normalerweise auch nicht den klassischen Aktiv-/Passiv-Aufbau, sondern im Normalbetrieb verteilt man die VMs auf alle Knoten (was einem Aktiv/Aktiv-Aufbau ähnelt). Es haben also alle Hosts was zu tun.

 

Gruß, Nils

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Moin Nils,

 

danke, schon wieder eine sehr wichtig info für mich. Mehr Sinn macht es natürlich zwei mal die gleiche Hardware zu nehmen.

 

Kann bzw sollte man nur aktiv/aktiv oder ist auch aktiv/passiv möglich und eine gängige variante unter Hyper-V?

 

In der hyper-V Referenz finde ich gerade auch nur aktiv/aktiv also gehe ich mal davon aus das aktiv/passiv nicht der Standard ist

 

Danke und Gruß

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Der einzigige "Vorteil" wäre vieleicht bei aktiv/passiv könnte man den zweiten Server etwas kleiner Ausrichten, da er ja nur für einen gewissen Zeitraum einspringen muss bis der Hauptserver wieder läuft.

 

Aber ich denke aktiv/aktiv macht durchaus mehr Sinn und hier käme bei mir auch wieder die Datacenter edition ins Rennen.

 

Wenn ich das richtig verstehe dürfte man ja dann nur pro Enterprise Host 2 VMs laufen lassen, denn bei Ausfall eines Host muss der zweite ja die anderen Übernehmen und dann wären es im Falle von 4 VMs pro Host plötzlich 8 oder sehe ich das falsch?

 

Gruß

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Post 6:

Ich werfe einfach nur mal wieder das Stichwort Domaincontroller in den Raum!
Hast du neben den zukünftigen VM's noch Physikalische Maschinen (Backupserver, DC)?

 

Ja, natürlich. Diverse Anwendungsserver + 1. physikalischen DC am lokalen Standort + 1. physikalischen DC am entfernten Standort.

 

 

Hallo Daniel, ich habe zwei physikalische Domaincontroller. Aber danke für den Hinweis. Wie siehst du ansonsten die Möglichkeiten der Umsetzung?

 

Gruß

Martin

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  • 2 Wochen später...

So, in den nächsten Tagen würde ich gern den Server bestellen. Allerdings "quälen" mich noch einige Fragen. Ich habe mir bei den zu virtualisierenden Systemen die derzeitige Auslastung, speziell CPU, RAM, HDD und Netzwerk genauer angeschaut und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

 

Hier die Details des neuen Servers:

HP DL380R07 Xeon E5640 QuadCore 2.66GHz

1x Prozessor PL QC2.6 E5640 380G7 QuadCore 2.66

12x HP DDR3-RAM 4GB PC-1333MHz CL9 HP Dual Rank x4

1x HP Hot Plug Redundant Power Supply 460W

3x HP Harddisk PL 146GB SAS3 SFF10DP 6.35cm SFF, 10k, Dual-Port (RAID 1, für das Betriebssystem)

1x HP Controller SA P410 SAS 1G FBC RAID 0,1,10,5,50, 1GB Flash (für Hyper-V / VHDs)

1x HP ProLiant SAS SFF 8Bay 380G6 Hotplug 8xSFF, 2nd Cage Kit

7x SAS 300GB HP SFF10DP 2.5" SFF,10k, Dual-Port (RAID 10, für VHDs)

 

Hier die technischen Daten, bzw. die Auslastung der jetzigen Server:

 

SQL-Server (SQL 2005 auf W2K3 R2)

- Netzwerk (Gigabit, Ø 10% Auslastung)

- CPU (Intel XEON E5440 2,83 GHz, Ø 5% Auslastung, in Spitzenzeiten (2-3 Mal pro Woche) bis zu 70 % (für ca. 1 Minute)

- HDD (SAS-Disks, 10.000 RPM, Raid 10 / Ø Warteschlangenlänge: 2,8)

- RAM (5GB von 8GB belegt)

 

 

 

Exchange-Server (Exchange 2007 auf W2K3 R2)

- Netzwerk (Gigabit, Ø 10% Auslastung)

- CPU (Intel XEON E5345 2,33 GHz, Ø 3% Auslastung)

- HDD (SATA-Disks, 7200 RPM, Raid 10 / Ø Warteschlangenlänge: 8)

- RAM (8GB von 8GB belegt)

 

 

 

Terminalserver (Windows Server 2008 R2)

- Netzwerk (Gigabit, Ø 10% Auslastung)

- CPU (Intel XEON X3320 2,50 GHz, Ø 3% Auslastung)

- HDD (SAS-Disks, 10.000 RPM, Raid 1 / Ø Warteschlangenlänge: -)

- RAM (4GB von 8GB belegt)

 

 

 

 

Anwendungsserver (diverse kleinere Programme, W2K3 R2)

- Netzwerk (Gigabit, Ø % Auslastung)

- CPU (Intel XEON E5430, 2,66 GHz, Ø 3% Auslastung)

- HDD (SATA-Disks 7200 RPM, Raid 1 / Ø Warteschlangenlänge: -)

- RAM (2GB von 4GB belegt)

 

 

Frage ist nun:

 

1. Wie viele Netzwerkkarten / -schnittstellen sollte ich zusätzlich (zum Host) im Server haben?

 

2. Kann ich mit einer CPU beginnen und dann, sollte es zu CPU-Engpässen kommen, ohne Probleme eine zweite CPU nachrüsten (ich denke hier an Probleme u.U. mit der HAL.dll)

 

3. Wenn ich eine zweite CPU hinzufüge, muss ich noch zusätzliche Lizenzen kaufen? Derzeit haben wir nur die Standard-Lizenzen aus einem OPEN-Vertrag, jeweils ein Mal.

 

4. Ich überlege, die Microsoft System Center Server Management Suite zu kaufen und auf den Hyper-V Agenten von Backup Exec 2010 zu verzichten. Ratsam?

 

5. Gibt es Hinweise / Bedenken bzgl. der Performance? Wo könnte es einen Flaschenhals geben?

 

 

 

Vielen Dank für eure Anregungen. ;)

 

Gruß

Martin

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Kaufe die 2. CPU sofort. Die Chance später genau die gleiche CPU mit der selben Hardware-Revision zu bekommen ist ganz genau Null. Und das ist bei Virtualisierung sehr wichtig.

 

Jede Windows-Server-Version unterstützt per Standard 2 CPU-Sockel. Um die Lizenzen musst Du dir keine Gedanken machen.

 

Außerdem lese ich nur von EINEM Server. Gibt es keine Redundanz?

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Ich möchte meine Fragen noch einmal etwas nach oben schieben. Sollten Angaben fehlen, bitte Hinweis.

 

1. Wie viele Netzwerkkarten / -schnittstellen sollte ich zusätzlich (zum Host) im Server haben? Je virtualisiertem System eine Physische Karte?

 

 

2. Kann ich mit einer CPU beginnen und dann, sollte es zu CPU-Engpässen kommen, ohne Probleme eine zweite CPU nachrüsten (ich denke hier an Probleme u.U. mit der HAL.dll)? =>

Kaufe die 2. CPU sofort. Die Chance später genau die gleiche CPU mit der selben Hardware-Revision zu bekommen ist ganz genau Null. Und das ist bei Virtualisierung sehr wichtig.

 

Warum ist das so wichtig?

 

 

3. Wenn ich eine zweite CPU hinzufüge, muss ich noch zusätzliche Lizenzen kaufen? Derzeit haben wir nur die Standard-Lizenzen aus einem OPEN-Vertrag, jeweils ein Mal.

Um die Lizenzen musst Du dir keine Gedanken machen.

Das ist tatsächlich so?

 

 

4. Ich überlege, die Microsoft System Center Server Management Suite (MSCSMS) zu kaufen und auf den Hyper-V Agenten von Backup Exec 2010 zu verzichten. Ratsam?

 

Der Hyper-V Agent von Backup Exec 2010 kostet ca. so viel wie die MSCSMS. Ich würde dann daher mit dem DPM 2Disk und dann mit Backup Exec 2Tape sichern. Kann ich mit dem DPM, der in der MSCSMS enthalten ist, auch speziell Exchange- und SQL-Server sichern, also z.B. einzelne Mails aus der Exchange DB wiederherstellen?

 

 

5. Gibt es Hinweise / Bedenken bzgl. der Performance? Wo könnte es einen Flaschenhals geben?

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Moin,

 

1. Wie viele Netzwerkkarten / -schnittstellen sollte ich zusätzlich (zum Host) im Server haben? Je virtualisiertem System eine Physische Karte?

 

nein. Du kannst die NICs problemlos überbuchen. Für das Verhältnis gibt es keinen Daumenwert, weil Netwerk-I/O sehr unterschiedlich sein kann. Es gibt aber viele Kunden, die 5-10 VMs über denselben Link laufen lassen.

 

2. Kann ich mit einer CPU beginnen und dann, sollte es zu CPU-Engpässen kommen, ohne Probleme eine zweite CPU nachrüsten (ich denke hier an Probleme u.U. mit der HAL.dll)? =>

 

Die HAL ist nicht das Problem (schon seit Windows 2003 nicht mehr). Problematisch ist, das zwei CPUs aus unterschiedlichen Fertigungsreihen oft nicht kompatible zueinander sind. Daher sollte man davon Abstand nehmen, CPUs nachträglich zu ergänzen.

 

4. Ich überlege, die Microsoft System Center Server Management Suite (MSCSMS) zu kaufen und auf den Hyper-V Agenten von Backup Exec 2010 zu verzichten. Ratsam?

 

Das hängt von deinem Recovery-Konzept ab. Pauschal kann man dazu gar nichts sagen.

 

Gruß, Nils

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