cgeb 10 Geschrieben 23. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. April 2011 Mein Vater sagt immer: "Wenn man keine Arbeit hat macht man sich zu tun" Ähnlichen Spruch habe ich vorhin auch in Richtung eines mitstudenten abgelassen, der mich um 1.00 reinbestellt hat. Der gute Herr hat versucht einen Windows Server 2003 auf 2008 R2 upzugraden und dabei so gut wie alles falsch gemacht was man falsch machen konnte. Nachdem er damit auch das AD zerschossen hat, bat er mich um Hilfe. Nur irgendwie weiß ich auch nicht weiter. Folgende Situation (wenns nicht so traurig wäre und meine Studienarbeit betreffen würde könnte ich jetzt herzhaft lachen): - Um Platz für Backups zu schaffen wurden meine mit NTBackup erstellten Sicherungen gelöscht - Dafür wurde ein Abbild mit Clonezilla erstellt (dieses ist jedoch defekt und bricht bei der Rückspielung bei 84% ab) - Auf den Server 2003 (engl.) wurde versucht ein deutsches Server 2008 per In-Place Upgrade auszuführen -> abgebrochen - Dann wurde "einfach mal" auf die selbe Platte neu installiert, die alten Dateien sind unter Windows.old vorhanden, er hat also nicht formatiert - Da das AD (oh welch Wunder) natürlich dabei nicht mitgezogen wird wurde wieder ein Clonezilla-Image erstellt und versucht das alte Server 2003 Abbild wiederherzustellen - Auch das hat wie oben schon angedeutet wunderbar geklappt, bis zum 84. Prozent - Zwischenzeitlich wurde der virtualisierte zweite DC formatiert und neu installiert. Hier sind alle Daten verloren. Das Klingt jetzt alles wie in einem schlechten Film. Besteht irgendeine Möglichkeit aus den Daten zumindest eine teilweise Wiederherstellung (und wenn es auch nur die Anmeldeinformationen des ADs sind) herzuzaubern? Die Benutzerprofile sind auf einer zweiten Platte abgelegt, genau so wie die Daten fürs Deployment und einige andere Shares. Bringt es etwas das 84%-Image wiederherzustellen und die Ordner aus Windows.old der Neuinstallation reinzukopieren? Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 23. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. April 2011 Hallo, Dir ist aber schon bewusst, dass man kein Inplace-Upgrade von 32-bit auf 64-bit machen kann ? - Du solltest prinzipiell von Inplace-Upgrades absehen. - Du darfst den DC nicht per Image sichern - Du musst bei Deiner Backup-Strategie auch testen, ob ein Restore funktioniert. - Was genau hast Du denn noch alles für Sicherungen ? Ein vollständiges Backup mit NTBackup inkl. System State könnte helfen. -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
cgeb 10 Geschrieben 23. April 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. April 2011 Hi, danke für die Rückmeldung. Wir sind jetzt mittlerweile ein großes Stück weiter. Zwar nicht 100% sauber aber doch ein kleines Erfolgserlebnis. Den Server konnte ich wieder zum Leben erwecken indem ich das alte Server 2003-Image eingespielt hab und anschließend die Dateien aus dem Windows.old-Verzeichnis in die jeweiligen Ordner kopiert hab. Dabei sind zwar vereinzelt Dateien verloren gegangen, der Server fährt jedoch wieder hoch. Bevor wir jetzt irgendwas weiteres machen legen wir auf jeden Fall wieder eine Sicherung über NTBackup an. Die ersten 3 Stichpunkte hab ich immer intuitiv so gehandhabt, kannst Du mir aber erklären was an Backups per Image verkehrt ist? Ich weiß, die Methodik ist vermutlich älter als ich aber letztendlich müsste sich doch alles aus Dateien rekonstruieren lassen - oder etwa nicht? Sicherungen hatten wir absolut keine mehr (meine Backups wurden ja am Anfang der Aktion gelöscht). Deswegen ist mir ja auch das Herz in die Hose gerutscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 23. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. April 2011 Siehe u.a. da faq-o-matic.net » Warum Images nicht als Datensicherung taugen Allerdings würde ich Deinem deartig bearbeiteten Server kaum Vertrauen schenken. Eventuell ist es sinnvoller, von Vorne anzufangen. Die eigentlichen Daten (nicht das AD) dürften ja noch vorhanden sein. -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 23. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. April 2011 (bearbeitet) Hallo, falls es bei dem AD nicht um unersetzliche Daten geht, es organisatorisch möglich, dann machte auch ich einen Neubau in solch einem Fall. ......, kannst Du mir aber erklären was an Backups per Image verkehrt ist? ..... Nun, Du erkennst doch aber das Resultat oder? Natürlich kann man von der Systemplatte oder der Partition als Backup ein Image machen und dann ein Restore versuchen. Aber, dieses Restore des DC hätte den Stand vom Zeitpunkt des Backup. Bei einem Standalone scheinbar kein Problem; abhängig, davon wie alt das Backup, ob die Compterkennwörter geändert, man könnte auch die Daten der Clients ebenfalls zurückstellen vor dem Verbinden, und dann das Datum der Domäne umstellen. Sowas erfodert aber doch Plan und Durchblick, Kenntnis, Überlegung, nur mit Action geht das meist schief. Dann ist da noch die wesentliche Frage, ob die DB des AD beim Backup per Image tatsächlich konsistent gespeichert wurde? Wenn ich den Thread so lese, scheint das wohl nicht geschehen. Man stelle sich vor, das geschähe mit der DB einer Warenwirtschaft, der Kundendatenbank! Gang zum Konkursrichter? Die Sorge für eine brauchbare Datensicherung ist eine der vornehmsten, bedeutensten Aufgaben eines EDV-Verantwortlichen, das Beherrschen der Wiederherstellung ebenso; das bedarf einer sorgfäligen Planung, eines Trainings; die Überlegungen, die Begründungen, die Planung, die Beschreibung dazu könnte Thema einer "Diplomarbeit" sein. bearbeitet 23. April 2011 von lefg Zitieren Link zu diesem Kommentar
dmetzger 10 Geschrieben 23. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. April 2011 kannst Du mir aber erklären was an Backups per Image verkehrt ist? Die Antwort wurde hier schon öfter gegeben: How to detect and recover from a USN rollback in Windows Server 2003, Windows Server 2008, and Windows Server 2008 R2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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