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Planung Volume Sizing für Fileservices in einem Cluster


Gast
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Hallo,

 

ich beleuchte aktuell das Thema Fileservices unter Windows für unser Unternehmen, da wir demnächst (endlich) von Novell NetWare auf MS umsteigen werden.

 

In meinen Überlegungen gibt es noch einige Fragen, wo ich bisher zu keiner für mich zufriedenstellenden Antwort gekommen bin. Vielleicht habt Ihr Erfahrungen gemacht, die Ihr teilen möchtet.

 

Die Situation sieht wie folgt aus.

 

Am Hauptstandort haben wir knapp 3 TB an Benutzerdaten (Officedokumente, Profil, etc.), die hochverfügbar sein müssen.

 

Der Cluster wird aus vier Servern (es laufen auch noch andere Services auf dem Cluster) bestehen, die die Clusterdisks via iSCSI von unserem redundanten SAN bekommen.

 

Jetzt stellt sich die Frage nach dem Sizing der Volumes. Man könnte zum Beispiel ein großes Volume nehmen und dort alle Daten platzieren. Das hätte den Vorteil, dass der Aufbau und die Struktur sehr simpel ist.

 

An dieser Lösung missfällt mir allerdings, dass die Größe sicherlich zu Problemen (VSS, Backup, Wartung, etc.) führen kann. Zu diesem Thema konnte ich nur wenige Informationen finden, außer, dass es supportet ist und funktioniert.

 

Man könnte die Volumes z.B. auch splitten und nach Geschäftsbereichen sortieren, was mir auch gefallen würde. Die Verteilung der Daten wäre ungefähr gleich, sodass die Volumes eine passende Größe hätten.

 

Meine zweite Frage - ist es sinnvoll je Volume eine Clusterressource "File Server" anzulegen, damit man die Volumes bzw. den Load im Cluster verteilen kann? Oder gibt es dort Probleme zu erwarten?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe.

 

Gruss,

Adrian

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Hallo,

Am Hauptstandort haben wir knapp 3 TB an Benutzerdaten (Officedokumente, Profil, etc.), die hochverfügbar sein müssen.
Wie sehen Eure Anforderungen im Detail aus? Geht es Euch um erhöhte Verfügbarkeit oder tatsächlich um Hochverfügbarkeit >99,99%?
Der Cluster wird aus vier Servern (es laufen auch noch andere Services auf dem Cluster) bestehen, die die Clusterdisks via iSCSI von unserem redundanten SAN bekommen.
Was ist das für eine SAN? Welche Dienste stellt der Cluster außer File Services noch bereit?

 

Zu Deinen Fragen:

An dieser Lösung missfällt mir allerdings, dass die Größe sicherlich zu Problemen (VSS, Backup, Wartung, etc.) führen kann. Zu diesem Thema konnte ich nur wenige Informationen finden, außer, dass es supportet ist und funktioniert.
Das ist richtig, auch ein check disk läuft länger, wenn das ganze Volume betroffen ist und bei nur einem Volume verbleiben alle Ressourcen im Online Pending währenddessen - sind also nicht verfügbar.

Bei einer Größe ab 2TB sind GPT Disks Pflicht.

 

Man könnte die Volumes z.B. auch splitten und nach Geschäftsbereichen sortieren, was mir auch gefallen würde. Die Verteilung der Daten wäre ungefähr gleich, sodass die Volumes eine passende Größe hätten.
Wenn das jeweilige Datenvolumen planbar ist, sicherlich eine gute Option.

 

Meine zweite Frage - ist es sinnvoll je Volume eine Clusterressource "File Server" anzulegen, damit man die Volumes bzw. den Load im Cluster verteilen kann? Oder gibt es dort Probleme zu erwarten?

Prinzipiell kannst Du bei einem Cluster mit mehr als 2 Nodes tatsächlich auch die Last verteilen.

Es sollte jedoch mindestens ein passiver Node eingeplant werden und für den Worst Case sollten zwei Nodes -oder besser ein Node- auch problemlos die Last aller Ressourcen halten können im regulären Tagesbetrieb.

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Hallo Lian,

 

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

 

Es handelt sich um ein LeftHand iSCSI-SAN - wird mittlerweile von hp hergestellt.

 

Mit dem Failover-Cluster wollen wir die Verfügbarkeit erhöhen und eine Verfügbarkeit von fast 100% ist natürlich illusorisch - zumindest nur mit extrem hohem Aufwand zu meistern.

 

Uns geht es darum, dass wir bei einem Hardware-Defekt oder Fehler einen Failover haben.

 

Als weitere Dienste sind Print und DHCP auf jeden Fall eingeplant. Evtl. kommen später weitere Dienste hinzu oder bekommen einen separaten Cluster.

 

In den Planungen ist auf jeden Fall bedacht, dass ein Knoten auch die gesamte Last tragen kann. Mir ging es nur darum, ob es auch Sinn macht und die Option besteht, dass ich in einem Cluster mehrere "File-Server"-Instanzen anlege und diese auch problemlos auf einem Server lauffähig sind, wenn denn nur noch ein Server im Cluster lebt.

 

Danke sehr!

 

Gruss,

Adrian

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