manuel-33 10 Geschrieben 29. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 29. April 2011 Morgen zusammen, ich habe da einmal allgemeine Fragen bezüglich Cloud usw. - wie seht ihr das so Cloud-Technologie? - was nutzt ihr schon in der Cloud? - welche Möglichkeiten gibt es den in der Cloud? Was wird kommen? Was ist interessant? Danke Zitieren Link zu diesem Kommentar
nerd 28 Geschrieben 29. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 29. April 2011 Hi, die Fragen sind aber sehr allgemein. Willst du auf etwas bestimmtes raus? ... ich bin grundsätzlich kein Freund der Cloud (für das Firmenumfeld). Nachdem ich die AGB's der großen Anbieter gesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand der die Dinger gelesen hat daran denkt die cloud für etwas produtkives zu verwenden (keine garantierte Verfügbarkeit, jederzeitige Abschaltung ohne Vorlaufzeiten möglich, Datenverlust ohne Wiederherstellung möglich, voller Zugriff des Anbieters auf die Daten mit z. T. dem Recht diese auch zu verwenden etc). (siehe auch kürzlicher Ausfall der EC2 Cloud von Amazon). Dazu kommen noch Datenschutzrechtliche Aspekte die dir dein Anwalt bestimmt gerne weiter ausführt... Zitieren Link zu diesem Kommentar
MaikHSW 13 Geschrieben 29. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 29. April 2011 Hey. Die Frage ist ja, von welcher Cloud wir reden. Für die öffentlice Cloud hat dir nerd ja schon einige Probleme aufgezählt. Allerdings glaube ich, dass das Thema private Cloud kommen wird bzw. da ist. Denn was ist eine Cloud? Eine Cloud bietet im Prinzip doch nur Services für User an, die User müssen sich keine Gedanken mehr machen wie und was den Service bereit stellt. Er kann nur nutzen. Also genau das, was viele IT-Unternehmen heute schon machen. Oder weiß der Enduser wirklich, was der Citrix Administrator den ganzen Tag macht und umstellt? Somit sehe ich unsere gesamte IT in der Cloud. Es gibt somit aus meiner Sicht keine wirklichen Möglichkeiten, das einzige was noch mehr kommt ist die Virtualisierung. Denn das macht die Cloud gerade flexibel und anpassbar. Alles andere ist m.E. längst Realität geworden, Cloud heißt es nun nur damit Systemhäuser erneut viel verkaufen können :-) Und einen Hype muss es geben. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar
manuel-33 10 Geschrieben 29. April 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 29. April 2011 Hallo und Danke für die Antworten. Die Fragen sind relativ allgemein gehalten da ich es selber noch nicht einschätzen kann und mir eben deshalb ein Bild machen möchte welche Möglichkeiten man hat und welche Vor- bzw. Nachteile daraus entstehen können. Mit gehts hier vor allem im geschäftlichen Umfeld und welche Möglichkeiten es gibt Applikationen über die Cloud für Unternehmen einzusetzen, ob das schon jemand macht und wie die Erfahrungen sind und ob sich das lohnt wie zum Beispiel Office (also wenn man die Anschaffungskosten + Lizenzkosten rechnet) usw. Was haben Systemhäuser von der Cloud-Technologie zum Beispiel? Zitieren Link zu diesem Kommentar
MaikHSW 13 Geschrieben 29. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 29. April 2011 Hey. Da ich in einem Systemhaus arbeite versuche ich mal unseren Nutzen zu erklären: Viele Unternehmen bauen mittlerweile mehr und mehr Private Clouds auf. Das führt zum vermehrten Einsatz von Virtualisierungstechniken (Xen/VMWare) und natürlich auch hin zum Einsatz von Citrix Produkten (Terminalserver/Thin-Client Prinzip). Da ist unheimlich viel Potenzial für Beratungen und Umsetzungen. Office rechnet sich theoretisch sicher schon, andererseits weigern sich viele Firmen ihre Daten in fremde Hände zu geben. Zu oft kommen aktuell Datenskandale hoch und die Einsparung mit einem Imageverlust durch Datendiebstahl zu zahlen will niemand. Desweiteren ist Cloud auch immer intransparent was die Bereitstellung angeht. SLA hin oder her, gerade in empfindlichen Umgebungen ist es besser es selbst darzustellen. Wie gesagt, meines Erachtens kommt die private Cloud natürlich richtig ins Rennen, dabei halte ich es nur für einen neuen Namen für den Hype. Public Clouds sind rechtlich eine stark wackelige Sache und mir sind bisher keine Häuser bekannt, die etwas in die public Cloud legen wollen. Da kommen eher so Sachen wie eine private Cloud, betrieben durch einen Dienstleister, in Betracht. In diesem Zusammenhang reden wir aber von Outsourcing. Viele Unternehmen, gerade große, sourcen aber auch nur Teile aus, indem sie dafür einfach externe bei Bedarf holen. Also du siehst, alles sehr differenziert zu betrachten. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mastacheata 10 Geschrieben 29. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 29. April 2011 Der Cloudbegriff kommt ja von der abstrakten Darstellung des Internet als Wolke in Diagrammen. Allerdings ist bei mir der Begriff nicht mit SaaS belegt, sondern vielmehr damit, dass die Architektur und Anzahl der Server/Rechner hinter einem System nicht näher bekannt ist und einfach nach Bedarf skaliert. Das Amazon Debakel betraf ja auch nur diejenigen die keine Redundanz über das eine Rechenzentrum hinweg gebucht haben. Wer ein Failover auf ein zweites Rechenzentrum bezahlt hatte, den Betraf der Ausfall auch nicht. Als Unternehmen muss man sich bei sowas natürlich Gedanken zur Datenspeicherung machen. Eine Mischung aus public cloud ala Amazon EC2 und einem/mehreren dedizierten Server(n) um die vertraulichen Daten zu speichern wäre wohl Interessant. Dagegen würde ich weder Google Apps noch Microsofts Office 365 als Cloud Computing im eigentlichen Sinne bezeichnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
MaikHSW 13 Geschrieben 30. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. April 2011 Hey Mastacheata. Nach deiner Definition sind wir ja unter Umständen wieder beim Thema Virtualisierung. Aber was würdest du in die public cloud schieben und was nicht? Also ich behaupte mal, wenn du bereits Office mit einem Arbeitszeugnis öffnest wäre das schon ziemlich riskant in der public Cloud. Zumindest meinem Empfinden nach. Also, was in der public hosten? Office 365 ist ja ein Teil der Cloud und im Prinzip eine Art Public Cloud. Denn was dahinter liegt weiß ja auch niemand :-) Aber wie gesagt, Office 365 würde ich auch nie nutzen eben weil Dokumente woanders geöffnet werden. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Ich würde nach derzeitigem Stand überhaupt keine internen Firmendaten in eine fremde Cloud schieben. Und wenn ich doch der Meinung bin, dass nur bei einem Anbieter in D, der das RZ auch in D betreibt und dessen Sicherheitevorkehrungen ich jederzeit - auch Vor-Ort - überprüfen kann. Allerdings schützt das auch nicht davor, dass der Cloud-Provider die Daten heimlich abgreift und für seine Zwecke verwendet. -Zahni Zitieren Link zu diesem Kommentar
MaikHSW 13 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Hey zahni. Dieses Risiko hast du ja, theoretisch betrachtet, bei jedem Outsourcing der IT. Es gibt ja Anbieter wie Atos Origin die gesamte RZ´s für dich betreiben. Da kann natürlich auch jemand hingehen und Daten klauen, ohne Frage. Dies ist aber vertraglich regelbar und ich unterstelle nun einfach mal, dass ein seriöser und größerer Anbieter dies nicht tun wird. Denn wenn das rauskommt kann man elegant einpacken. Ich sehe da eher die Gefahr durch Dritte, denn größere Cloud-Anbieter sind ja gerade als Angriffsziel interessant. Wenn man da nämlich erst drin ist hat man Zugriff auf zig Firmen und nicht auf eine einzige. Wobei man sagen muss, dass dir dies auch in der eigenen IT passieren kann. Also sprich Risiko ist immer da. Und wer das nicht so recht glauben mag sollte mal die Bücher von Kevin Mitnick lesen und dort beschriebene Strategien validieren. Man wird sich erschrecken wie leicht einige Leute sensible Daten herausgeben würden. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Na, dann versuche mal das RZ von Amazon zu besuchen ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 451 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Naja. Es kommt ganz auf die Daten an. Wenn ich ein Webauftritt habe und die Cloud für Lastspitzen nutze muss ich mir keine Gedanken über die Daten machen, diese sind dann sowieso öffentlich. Auch wenn ich z.B. in einer Cloud per IaaS Virtuelle Maschinen laufen lasse kann ich die Daten dort drin verschlüssen wenn ich will. Zitieren Link zu diesem Kommentar
MaikHSW 13 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Hey zusammen. @ zahni Ich denke mal, auch bei amazon kommt man rein wenn man Großkunde ist. Aber wenn ich nicht reinkomme weil es so sicher ist dann ist es umso besser :-) @ dukel Webauftritt in der Cloud? Hmm, den Mehrwert sehe ich nur wenn man Dinge wie Webshops betreibt. Und da komme ich wieder gerade in das Thema Datenschutz. Und Verschlüsselung in dem System? Mit welchem Tool? Verschlüsselung wird immer auf die Resourcen drücken, die Frage ist nur wieviel. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Die haben aber kein RZ auf deutschen Boden. Andere Länder, andere Rechtsvorschriften. Verschlüsselung ist kaum denkbar: 1. Muss der Schlüssel extern bekannt sein, oder willst Du den Schlüssel bei jedem Start remote eingeben ? 2. will man auch Dienste wie die Datensicherung nutzen. Allerdings zeigen hier die jüngsten Ausfalle bei Amazon, dass man hier auch kein Vertrauen haben darf. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mastacheata 10 Geschrieben 7. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 7. Mai 2011 Beim langfristigen storage bietet sich Verschlüsselung doch geradezu an. Den schlüssel speichere ich in der Anwendung auf einem "sicheren" System unter meiner Kontroll und der Cloud Betreiber kann meine Daten nur verschlüsselt sehen. Setzt natürlich auch eine verschlüsselte Verbindung zur Übertragung der Daten voraus. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zahni 550 Geschrieben 7. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 7. Mai 2011 Hört sich einfach an. Bringe mal ein praktisches Beispiel. Die Lösng muss aber 24/7 verfügbar sein und einen möglichen Crash und autom. Neustart ermöglichen. Auch darf die Verschlüsselungslösung den Schlüsel nicht in Klars***rift im RAM der Cloud-Lösung hinterlassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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