ferix 10 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Hallo zusammen, ich habe die Tage meinen ersten Exchange auf einem SBS 2008 konfiguriert. E-Mail-Versand ist über einen Smarthost eingerichtet. Empfang über den POP-3 Connector. Nun habe ich allerdings noch ein Verständnisfragen bzw. Fragen, um vielleicht die gesamte Konstellation zu verbessern. 1. Muss man im Sendeconnector überhaupt eine FQDN für HELO/EHLO eintragen? Da die Mails ja über einen Smarthost (in jetzigem Fall 1&1) versendet werden, nimmt ja der eingetragene Smarthost die Verbindung zu dem Empfangsserver auf und somit sollte doch der im Sendeconnector eingetragene FQDN "egal" sein? Momentan habe ich als FQDN zumindest die Domain der Absenderadressen eingetragen. 2. Ich habe die Tage viel über den POP3-Connector von Microsoft gelesen und auch sehr viel negatives. U.a. auch dass E-Mails "verschluckt" und somit nicht alle sauber empfangen werden. Habt ihr auch schon Erfahrungen diesbezüglich? Aus diesem Grund überlege ich auf einen direkten SMTP-Empfang über DynDNS umzustellen, wie hier beschrieben: HOW TO: Direkter Exchange SMTP Mail Empfang bei einer Internetanbindung mit dynamischer IP Adresse Würdet ihr das empfehlen? 3. Angenommen ich richte einen direkten Empfang über SMTP ein, in dem ich eine DynDNS-Adresse (feste IP ist nicht vorhanden) als MX-Eintrag setze. Was muss ich in dem im SBS 2008 für Internetempfang eingerichteten Empfangsconnector als FQDN für HELO/EHLO eintragen? Die DynDNS-Adresse, da diese auch im MX steht? Oder die Domain für die E-Mails empfangen werden sollen? Vielleicht sogar die Domain des Smarthosts? Oder ist es egal? Ich bin da irgendwie unsicher bzw. habe Angst, dass ein falscher Eintrag Nachteile bergen könnte!? 4. Hat eine solche Konfiguration mit dem Empfang über SMTP und dem Setzen einer DynDNS-Adresse als MX irgendwelche Nachteile beim Versenden von E-Mails in Bezug auf SPAM? Sprich, dass die über den Smarthost versendeten E-Mails evtl. als SPAM erkannt werden, da der Smarthost beispielsweise smtp.1und1.de lautet aber der empfangende E-Mailserver den MX der Domain prüft und dort emit einer DynDNS-Adresse etwas ganz anderes hinterlegt ist. Oder hat das miteinander nichts zu tun? Ich freue mich auf Meinungen und Aufklärung :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.045 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 1. Muss man im Sendeconnector überhaupt eine FQDN für HELO/EHLO eintragen? Da die Mails ja über einen Smarthost (in jetzigem Fall 1&1) versendet werden, nimmt ja der eingetragene Smarthost die Verbindung zu dem Empfangsserver auf und somit sollte doch der im Sendeconnector eingetragene FQDN "egal" sein? Momentan habe ich als FQDN zumindest die Domain der Absenderadressen eingetragen. Ist eigentlich egal, sollte aber trotzdem ein gültiger EHLO Name drin stehen. ;) 2. Ich habe die Tage viel über den POP3-Connector von Microsoft gelesen und auch sehr viel negatives. U.a. auch dass E-Mails "verschluckt" und somit nicht alle sauber empfangen werden. Habt ihr auch schon Erfahrungen diesbezüglich? Ja, das was du schon gelesen hast. Vergiß den POP Connector und stell auf SMTP Empfang um. Dann kannst du auch den EHLO Name fürs Versenden brauchen. ;) Aus diesem Grund überlege ich auf einen direkten SMTP-Empfang über DynDNS umzustellen, wie hier beschrieben: HOW TO: Direkter Exchange SMTP Mail Empfang bei einer Internetanbindung mit dynamischer IP Adresse Würdet ihr das empfehlen? Ist das beruflich oder privat genutzt? Falls ersteres, würde ich eher schauen, dass ich ne feste IP bekomme. Für private Zwecke kann man das natürlich mit dyndns einrichten. 3. Angenommen ich richte einen direkten Empfang über SMTP ein, in dem ich eine DynDNS-Adresse (feste IP ist nicht vorhanden) als MX-Eintrag setze. Was muss ich in dem im SBS 2008 für Internetempfang eingerichteten Empfangsconnector als FQDN für HELO/EHLO eintragen? Egal, da EMpfang und Versand an dieser Stelle nur bedingt miteinander zu tun haben. ;) Ich bin da irgendwie unsicher bzw. habe Angst, dass ein falscher Eintrag Nachteile bergen könnte!? Gehts hier um berufliche oder private Nutzung? ;) 4. Hat eine solche Konfiguration mit dem Empfang über SMTP und dem Setzen einer DynDNS-Adresse als MX irgendwelche Nachteile beim Versenden von E-Mails in Bezug auf SPAM? Nein. Sprich, dass die über den Smarthost versendeten E-Mails evtl. als SPAM erkannt werden, da der Smarthost beispielsweise smtp.1und1.de lautet aber der empfangende E-Mailserver den MX der Domain prüft und dort emit einer DynDNS-Adresse etwas ganz anderes hinterlegt ist. Oder hat das miteinander nichts zu tun? Hat eher nichts miteinander zu tun. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
ferix 10 Geschrieben 1. Mai 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Danke für die schnelle Rückmeldung. Was ich nicht so ganz verstehe. Du hast geschrieben, dass ich wenn ich auf SMTP Empfang umstelle auch den EHLO Namen für den Versand brauchen kann. Wie ist das zu Verstehen? Zumal du geschrieben hast, dass der Empfang eher weniger mit dem Versand zu tun hat. Mir macht es sowieso irgendwie den Eindruck, dass der EHLO Name in dieser Konstellation für Versand (über Smarthost) und Empfang quasi egal ist?! Wann ist er es denn nicht? Wenn ich direkt verschicke und nicht über einen Smarthost? Sollte übrigens beruflich sein aber eine feste IP ist nicht geplant. Zitieren Link zu diesem Kommentar
MrCocktail 192 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Naja, ne feste IP kostet doch heute kein Vermögen mehr? und notfalls nimmt man eine über einen VPN Provider... Ich habe privat schon zwei feste IP Adressen, die dritte folgt nächste Woche wohl Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.045 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Was ich nicht so ganz verstehe. Du hast geschrieben, dass ich wenn ich auf SMTP Empfang umstelle auch den EHLO Namen für den Versand brauchen kann. Ja, aber das ist nur interessant, wenn du nicht über einen Smarthost versendest. Mir macht es sowieso irgendwie den Eindruck, dass der EHLO Name in dieser Konstellation für Versand (über Smarthost) und Empfang quasi egal ist?! Meinte ich doch auch. Wann ist er es denn nicht? Wenn ich direkt verschickeund nicht über einen Smarthost? Wenn du direkt verschickst, werden viele Empfänger den EHLO Name überprüfen. Sollte übrigens beruflich sein aber eine feste IP ist nicht geplant. Und warum ist die nicht geplant? Gibts doch bei fast allen Providern inzwischen sogar gratis auf Antrag dazu. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
ferix 10 Geschrieben 1. Mai 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Danke so langsam kommt Licht ins Dunkle. Nur noch eine Frage: Was spricht denn gegen den Empfang per SMTP über einen DynDNS Mx Eintrag auch beruflich? Natürlich mit Versand über Smarthost weil keine feste IP vorhanden. Angenommen man hat eine feste IP und will versand und empfang "direkt" abwickeln. gibt es da noch etwas besonderes zu beachten? Unbedingt ein Zertifikat oder so benötigt? Einen Reverse Dns Eintrag auf die EHLO FQDN muss man beantragen soviel ich weiß und natürlich korrekte dns Einträge setzen. man sich wohl einrichten lassen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
GuentherH 61 Geschrieben 1. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Mai 2011 Hallo. Was spricht denn gegen den Empfang per SMTP über einen DynDNS Mx Eintrag auch beruflich? Weil eine dynamische IP Adresse genauso eine Notlösung ist wie ein POP3 Connector, nur eben als SMTP Zustellung getarnt. LG Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.045 Geschrieben 2. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2011 Nur noch eine Frage:Was spricht denn gegen den Empfang per SMTP über einen DynDNS Mx Eintrag auch beruflich? Dass du nie genau weißt, ob die Mails auch an die korrekte IP Adresse zugestellt werden. ;) Gerade wenn sie kurz zuvor gewechselt wurde, besteht dieses Risiko. Natürlich mit Versand über Smarthost weil keine feste IP vorhanden. Ohne Smarthost wirst du wohl auch kaum noch Mails sinnvoll los. Angenommen man hat eine feste IP und will versand und empfang "direkt" abwickeln. gibt es da noch etwas besonderes zu beachten? Nur eine korrekte DNS Konfiguration, das wars meist schon. Je nach IP Adresse, mußt du dich ggf. noch aus diversen Blocklists austragen lassen. Unbedingt ein Zertifikat oder so benötigt? Nur wenn du TLS anbieten willst, oder was genau meinst du? Einen Reverse Dns Eintrag auf die EHLO FQDN muss man beantragen soviel ich weiß und natürlich korrekte dns Einträge setzen. Jupp. man sich wohl einrichten lassen? :confused: Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
ferix 10 Geschrieben 2. Mai 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2011 Super Danke! Alle Unklarheiten beseitigt. :) Habe gestern auch noch den halben Tag die Microsoft Technet Library in Bezug auf Exchange, Empfangsconnectoren, Sendeconnectoren, ... gewälzt, was auch viel geholfen hat. Unbedingt ein Zertifikat oder so benötigt? ... Nur wenn du TLS anbieten willst, oder was genau meinst du? Zum Beispiel für OWA oder RPC over HTTP(S). Hier brauche ich ja eigentlich ein Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Stelle. Wenn ich eines selbst signiere, müsste ich so viel ich weiß bei jedem Client, der den Zugriff nutzen möchte, mein Unternehmen extra als vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle installieren. man sich wohl einrichten lassen? Habe über iPhone geschrieben, da ist wohl etwas durcheinander geraten. Einfach vergessen :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
NorbertFe 2.045 Geschrieben 2. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2011 Zum Beispiel für OWA oder RPC over HTTP(S). Das hat aber weder mit SMTP noch mit fester oder dynamischer IP zu tun. ;) Hier brauche ich ja eigentlich ein Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Stelle. Wenn ich eines selbst signiere, müsste ich so viel ich weiß bei jedem Client, der den Zugriff nutzen möchte, mein Unternehmen extra als vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle installieren. Hmm ja, aber wo ist jetzt das Problem? Habe über iPhone geschrieben, da ist wohl etwas durcheinander geraten. Einfach vergessen :) Aha. Na dann. Bye Norbert Zitieren Link zu diesem Kommentar
GuentherH 61 Geschrieben 2. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 2. Mai 2011 Hallo. Wenn ich eines selbst signiere, müsste ich so viel ich weiß bei jedem Client, der den Zugriff nutzen möchte, mein Unternehmen extra als vertrauenswürdige Zertifizierungsstelle installieren. Wenn du das Zertifikat über den Assistenten erstellst, dann wird es automatisch an alle Clients in der Domäne verteilt. Wie du das Zertfikat manuell installierst, erfährst du, wenn du Companyweb startest. LG Günther Zitieren Link zu diesem Kommentar
ferix 10 Geschrieben 3. Mai 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 3. Mai 2011 Danke für die vielen Antworten nochmals. Es sind jetzt eigentlich alle Unklarheiten beseitigt und mein Kopf qualmt, weil ich mich diese Tage soviel mit Exchange, E-Mail-Server allgemein, etc. auseinandergesetzt habe wie noch nie. Nur eine Mini-Frage noch: Wenn man mehrere Akzeptierten Domänen in einem Exchange-Server hinterlegt. Was gibt es funktional für ein Unterschied bei der Domäne, die man als Standard definiert, im Vergleich zu den weiteren Domänen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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