codeslayer 10 Geschrieben 23. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. Juni 2011 Hallo, ich plane gerade einen kleinen VMWare Cluster mit 2 ESX Servern und einer unified Storage mit ca. 6TB Nettokapazität. Wir haben 4 Konzepte von IT Consultern bekommen. 3 davon haben die Filestorage als Win Server als VM unter VMWare konzeptioniert und einer hat uns eine NetApp 2020 angeboten. Damit sich das im Budget ausgeht wurden alle anderen Komponenten bewusst günstiger konfiguriert. Server haben z.B. nur eine Xeon ~2.1GHz CPU, Arbeitsspeicher ist aber mit 24GB pro Server genug. Ich hatte beide Konstellationen bereits früher im Einsatz und war mit beiden auch grundsätzlich zufrieden. Die Frage ist wie ich mich heutzutage entscheiden sollte. Irgendwie ist die Lösung mit der NetApp als CIFS Filer schon sehr interessant und ich würde damit die Ressourcen im Virtuellen Bereich schonen. Bei dieser Lösung würden die VMDKs von VMWare via NFS ebenfalls auf der Netapp in einer eigenen Volume gelagert werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.971 Geschrieben 24. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2011 Moin, NetApp ist natürlich eine hübsche Lösung, wobei eher das Gesamtkonzept zählt. Die 2020 ist Einstiegsklasse, aber sicher okay. Beachte aber, dass die NFS-Lizenz bei NetApp sehr teuer ist. Bei einer kleinen VM-Lösung ist iSCSI die übliche Anbindungstechnik, sehr bewährt. Schau auch, ob wirklich die CIFS-Lizenz dabei ist - nicht dass du den Filer dann gar nicht als Filer verwenden kannst. Und beachte, dass das Storage den Single Point of Failure darstellt, denn die 2020 ist ein Einzelsystem (es sei denn, es ist die 2020A, die wäre ein Cluster-in-a-Box). Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 24. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2011 Welche Storage wurde denn bei den anderen Angeboten angeboten? Zitieren Link zu diesem Kommentar
codeslayer 10 Geschrieben 1. Juli 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Ich schreibe am besten mal eine kurze Zusammenfassung der Konzepte aller Dienstleister (Ich nenne sie mal anonym "DL1" bis "DL4"), die ich bekommen habe: DL1: --------------------------------- Server: 2x IBM x3650, 2x Intel Xeon E5506 2.13GHz/800MHz, 24GB, 2x146GB SAS Storage: IBM System Storage DS3512, 12x 1TB SAS HDD Backup: HW: IBM x3620 M3 Intel Xeon 2.26GHz/800MHz, 4GB, 4p Gbit LAN HW: IBM System Storage EXP3000, 6x 2TB DualPort SATA HDD SW: Backup Exec 2010 Server Win (AD, Exchange, VMWare) Network: Switch: 2x Cisco Catalyst Switch C2960S 24port Firewall: Cisco ASA5505 Firewall DL2: --------------------------------- Server: 2x PowerEdge R710, Dual Intel Xeon E5620 2.40GHz, 24GB Storage: PowerVault NX3100 Performance Base 2 x Intel E5620 (2,4GHz), 24GB, 4x450GB SAS, mit Windos Storage Server als OS PowerVault MD1200 Basis, 6x2TB NLSAS (Extension Shelve) Backup: HW: PowerEdge R510, Intel Xeon E5620, 2.40GHz, 12GB, 2x146GB SAS, 6x 2TB NLSAS SW: Veeam Backup & Replication Standard for VMware Tier A SW: Symantec Backup Exec 2010 R2 Virtual Network: Switch: PowerConnect 5548 48 GbE Port Managed L2 Switch 10GbE Firewall: PowerConnect J-SRX100SU Services Gateway DL3: --------------------------------- Server: Intel Modular Server inkl. 2x Xeon E5620, 2.40GHz, 24GB RAM inkl. 7x 2.5" SAS 300GB, 6Gb/s 10k HDDs (ca. 1.5TB netto, bei R5 u. 1 spare) Storage (CIFS): dimotion Pronector DS620-G1, 12x 2TB SATA HDD (mit Windows Server 2008 Standard als OS) Backup: HW: StorageLibrary TANDBERG T24 LTO-5 HH SAS, 2HE, 12 Slots SW: Vizioncore - Vranger (VMWare Backup) SW: SYMANTEC Backup Exec 2010 Windows Server Network: Switch D-LINK DGS-3100-48, 48-Port, managed, stackable Firewall DiWall Office X-Large, inkl. Installation, VPN Client Setup und 1 Jahr Support DL4: --------------------------------- Server: 2x Cisco UCS C200 M2 Server 2x2.13GHz Xeon E5506 Storage: NetApp FAS2020 12TB Backup: HW: Drobo Elite iSCSI 8-Slot, 4x WD 2.5TB HDDs (10 TB Brutto, 7.5TB Netto) SW: Veem Essential Bundle (Backup SW) Network: Switch: AT-x600-48Ts/XP Firewall: ASG 220 Hardware Appliance SP (inkl. ASG220 Full Guard) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Die Dell Storage kann CIFS auch von Haus aus. Btw. wenn du Cifs über die Storage machst musst du das auch beim Backup beachten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
StefanWe 14 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Ich würde den Filestorage(Ich hoffe du meinst damit deine Windows profile, Dokumente, Daten usw. usw.) In eine extra VMDK auslagern und diese ganz normal auf dein VMFS ablegen, welches auf dem darunterliegenden Storage liegt. Hat den Vorteil, das dein Filesystem "Hardwareunabhängig" ist. Du brauchst später nur eine Datei( Die vmdk) kopieren, wenn du das darunterliegende Storage austauschen willst. Ansonsten musst du dir ja wieder Gedanken machen, dass du deine Windows Berechtigungen übernimmst usw. usw. usw. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Wenn die Storage CIFS gut kann (wie Netapp) sehe ich keine Probleme (außer das Backup und ggf. Virenscanner) die Shares auf einer Storage auszulagern. Man hat z.B. keine 2 TB Begrenzung bei VMFS und hat eine Ebene (die VM Schicht) weniger dazwischen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
codeslayer 10 Geschrieben 1. Juli 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Diese Lösung ist beim DL1 so geplant. Hier laufen ganz klassisch alle Server, bis auf den externen Backup-Server, unter VMWare - auch der Windows Fileserver. Der DL2 hat uns ursprünglich auch so eine Lösung mit einer dedizierten Storage für VMWare angeboten. Nachdem DL3 und DL4 gemeint haben, dass es von VMWare nicht unbedingt als optimal angesehen wird Fileserver mit großer Kapazität als VM zu betreiben (wir wollen ca. 6TB für die CIFS Filestorage habe). Deswegen haben DL3 und DL4 einen externen Server eingeplant. Beim DL3 ist es ein ganz normaler externer Windows Server und beim DL4 ein NetApp. Beide Varianten mit jeweils 12 SATA HDDs. Beim Windows Server von DL3 ist das Backup-System gleich am FileServer aufgesetzt und würde direkt von Disk auf Tape das File-Backup machen. Bei der NetApp Lösung würde der Filer täglich ein lokales SnapShot machen (die letzten 7 Snapshots der letzten 7 Tage wären immer vorhanden) und am Wochenende würde man das letzte Snapshot dann auf eine externe iSCSI Storage per Skript (das auf einer VM läuft) kopieren. Bei einer dedizierten VMWare Storage würde ich z.B. 3 VMDK Volumes anlegen und diese auf dem VM Fileserver mit DFS unter einer Freigabe den Usern zur Verfügung stellen. Bei der Lösung vom DL3 hätte der Windows Server auch 3 lokale Volumes mit DFS vereinheitlich und als Share im Netz freigegeben. Beim DL4 würde ich die 6TB hoffentlich direkt als CIFS Voume im Netz bereitstellen können. Der Fileserver Dienst ist in unserer Firma der primäre Bereich für Daten. Wir arbeiten meist an mehreren großen Projekten gleichzeitig. Deswegen brauchen wir diesen relativ großen Bereich. Ich hatte schon mal vor ein Paar jahren einen NetApp Filer in Verwendung (bei einer anderen Firma) und war mit der Leistung und den Features zufrieden. Der Preis istbei NetApp natürlich ein wichtiges Kriterium. Andererseits ist die Hardware-Unabhängigkeit des FIleServers bei DL1 wiederrum ein Vorteil. Vorallem wollen wir in VMWare nur ca. 8-10 Server (gemischt mit Linux und Windows) laufen lassen und somit wären die ESX Server auch nicht zu ausgelastet. Weiss jemmand ob es diesbezüglich eine offizielle Empfehlung für Fileserverbetrieb seitens VMWare gibt? Einige Consulter sagen, dass die auf jeden Fall als VM gemacht werden sollten. Die anderen sagen, dass man die separat laufen lassen sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Du hast bei VMWare mit VMFS eine Begrenzung von 2TB. Entweder teilst du deine Shares auf 2 TB Blöcke auf, umgehst das ganze (iSCSI im Gast, Software Raid 0) oder machst Cifs mit der Storage (würde ich dabei Präferieren). Wobei ich das Backup dann nicht so machen würde. Entweder eine 2. Storage in einen anderen Brandabschnitt stellen und per SnapMirror / SnapVault / ... Snapshots ziehen oder per NDMP an die Backup Lösung Anschliessen. Dabei dann eine andere Backuplösung nehmen, welche VMWare und NDMP kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.971 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Moin, bei den Angeboten dürfte es aber eine erhebliche Preisschere geben, oder? Bei 6 TB Daten würde mir das geplante Backup-Konzept in dem NetApp-Angebot nicht schmecken. Was ist, wenn der Filer nicht verfügbar ist? Dann ist das Backup auf dem externen iSCSI-Device im Zweifel eine Woche alt ... Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
codeslayer 10 Geschrieben 1. Juli 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Also eine zweite NetApp geht sich im Budget nicht aus. Kann eigentlich BackupExec mittlerweile mit NDMP umgehen? Beim DL4 Konzept wäre das BackupTarget eine iSCSI Box die auch in einem anderen Brandschutzabschnitt stehen würde. Die Begrenzung der VMDKs auf 2TB hab ich schon mitbekommen. Ich würde dann 3 Volumes auf dem Storage mit jeweils 2TB machen und jeweils ein VMDK drauf. Dann würde ich die 3 Laufwerke im Fileserver in einem DFS Baum in einem Verzeichnis zusammenfassen. Bin mir nicht sicher ob diese Windows interne Software RAID0 Lösung das Wahre ist. Wenn sich da etwas im Filesystem "verrenkt" ist gleich alles weg und muss komplett restored werden. Mit 3 echten Laufwerken und DFS kann ich dann zumindest auf jedes Drive separat zugreifen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Du musst auch mit DFS deine Daten aufteilen. Backup Exec sollte mit NDMP umgehen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar
codeslayer 10 Geschrieben 1. Juli 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Die Angebote liegen gar nicht sooo weit auseinander: DL1: ~37k DL2: ~35k DL3: ~30k DL4: ~35k Du hast recht, beim DL4 bin ich eigentlich auch mit dem Backup nicht so ganz zufrieden. Ich werde da vermutlich nochmal genauer nachhacken. Interessant wäre ob ich zB. von einer NetApp 2020 die Daten via NDMP in z.B. einer Nacht (ca. 10-12 Std.) eine Sicherung auf ein externes iSCSI device oder auf DLT5 Band mit BackupExec machen könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Dukel 457 Geschrieben 1. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 1. Juli 2011 Ndmp kann auch Incrementelle Sicherung. Am WE ein Fullbackup, unter der Woche Incrementelle Sicherungen. Es sind max. 6TB, die du sichern musst -> FC / LAN => Kannst ausrechnen. Ich würde dann lieber Backup Exec mit NDMP und VMWare statt Veem nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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