scheichfarbe 10 Geschrieben 24. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 24. Juni 2011 Ich hab mal eine ganz banale Frage. Und zwar haben wir hier ja einen XEN-Server, der eine ganze Reihe virtueller Maschinen hostet. Unter anderem drei identisch aufgesetzte Terminalserver mit Windows Server 2008 R2 64bit. Darauf arbeiten vielleicht ca. 30 User parallel (auf allen 3 Servern zusammen). Die User werden dann bei der Anmeldung auf den drei Servern verteilt (je nach Last). Die Begründung, die mir dafür gegeben wurde, ist, dass die einzelnen Server so nicht so überlastet sein sollen. Ich kann mir das bloß nicht vorstellen. Denn die drei Server sind ja ansich nur virtuell vorhanden, in Wirklichkeit arbeiten ja doch alle auf der selben Maschine, dem XEN-Server. Eher müsste doch Power verloren gehen, weil die drei virtuellen Maschinen ja auch erstmal betrieben werden müssen. Eine viel höhere Ausfallsicherheit sehe ich eigentlich auch nicht. Was ist der Sinn dahinter oder ist das Konzept, das da vorliegt, nicht schlüssig? Ich hätte jetzt einfach gedacht, man erstellt lieber nur einen Terminalserver als virtuelle Maschine und da arbeiten dann alle User drauf. Weil das ist doch auch viel einfacher als z.B. jede Installation auch immer auf allen 3 Servern vorzunehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
jarazul 10 Geschrieben 25. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 25. Juni 2011 Du erzeugst für jede virtuelle Maschine einen administrativen Overhead auf dem Hypervisor, das ist richtig. Wenn du 3 virtuelle Maschinen hast, hast du 3x diesen Overhead. Bei einer virtuellen Maschine 1x. Der Vorteil bei 1+n virtuellen Maschinen ist, dass du bei Ausfall der ersten virtuellen Maschine, weitere n virtuellen Maschinen als "Ersatz" hast. Der User kann also weiter arbeiten. Hast du nur 1x virtuelle Maschine, und die geht brach, stehst du doof da :) Das hilft dir natürlich alles nicht besonders viel, wenn der Hypervisor (Host) ausfällt und du für diesen keinen Ersatz hast. Daher sollte eine Umgebung, wenn Sie hochverfügbar sein soll, möglichst keinen Single Point of Failure haben. cheers. Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
scheichfarbe 10 Geschrieben 25. Juni 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 25. Juni 2011 Also ist der einzige Vorteil, der sich ergibt, dass mal eine der drei virtuellen Maschinen ausfallen kann, ohne dass keiner mehr arbeiten kann. Und sonst eigentlich nur Nachteile (Overhead, dreifache Installationsarbeit, usw.)? Sonst hätte es auch nur noch den Vorteil, dass man später die virtuellen Maschinen mal auf verschiedene Hypervisor schieben kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
lefg 276 Geschrieben 25. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 25. Juni 2011 Ich habe mich mal gefragt, wie, wovon kann eine virtuelle Maschine ausfallen? Vorstellbar ist ein Unfall beim konfigurieren, warten. Weiten kann man die User zeitweise auf die anderen VMs verbannen und auf einer Maschine tatsächlich Wartung machen. Dann kann ich mir noch unterschiedliche Software vorstellen, auf einer VM AutoCAD, auf einer anderen Inventor, auf der nächsten 3DS Max. Ob das aber wirklich Sinn macht? Zitieren Link zu diesem Kommentar
NilsK 2.958 Geschrieben 25. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 25. Juni 2011 Moin, wenn es sich wirklich nur um einen Host handelt, erscheint mir das Ganze auch seltsam. Handelt es sich hingegen um eine Host-Farm mit der Möglichkeit des Failover oder der Migration (XenMotion), dann ergibt es bezüglich der Ausfallsicherheit schon Sinn. Diskutiere deine Fragen am besten mit dem, der das Design entworfen hat. Wir können hier auch nur raten, was er sich dabei gedacht haben könnte. Gruß, Nils Zitieren Link zu diesem Kommentar
RanCyyD 10 Geschrieben 29. Juni 2011 Melden Teilen Geschrieben 29. Juni 2011 Im Prinzip würde ja ein weiterer TS im Cold-Standby reichen, für Ausfälle/Wartung. Alles andere macht bei einem Host keinen Sinn, außer unterschiedliche Softwarebestückung... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Blase 15 Geschrieben 5. Juli 2011 Melden Teilen Geschrieben 5. Juli 2011 Da wir selber mit unserem ERP Systemen solche Erfahrungen gemacht haben: Es ist ja nicht nur die virutelle Maschine allein, sondern eben auch die Software, die darauf läuft. Und wenn die Software mit 60 TS Usern gleichzeitig "überfordert" ist, der Host sich aber noch "langweilt", kann ein Wechsel auf 3 virtuelle Maschinen mit jeweils nur noch 20 TS User pro VM hier durchaus eine spürbare Verbesserung bringen. Der Host wird dann zwar noch mehr ausgelastet, aber dafür läuft die Anwendung deutlich besser. Unterm Strich möglicherweise ein deutlicher Performance Sprung für alle TS User... MfG Blase Zitieren Link zu diesem Kommentar
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