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„Verbundene Unternehmen“ und welche Lizensierungs-Problematiken es da geben kann ...


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Hi @ all,

 

mal was spannendes > "verbunden Unternehmen", die international (USA-EUROPA oder ASIEN)

aufgestellt sind, eine Situation bei der sogar MS-USA (die Corporation) „Schnappatmung“ bekommt.

 

Vorab noch zu „verbundene Unternehmen“ :

Diese Definition gilt ausschließlich bei einem Besitz von mehr als 50% (beherrschen)!

Exakt 50% ist leider „nix wert“ = Externes Unternehmen !

Da geht auch kein „external Connector“,

da ja ein Beteiligungsvertrag unterzeichnet wurde ... Ups!

 

Richtig ist,

wer den Server kauft,

muss auch für die legale Zugriffs-Lizensierung (CALs) bürgen!

 

D.h.: entweder er kauf auch die CALs für seine „Tochter“, oder er darf diese Kauf-Pflicht der Tochter übertragen. (Eigen-Nutzung von OPEN/SELECT)

(Delegiert aber nie die Verantwortung zur legalen Lizensierung)

 

Alle EA- u. SELECT-Kunden-Töchter können sich „erst mal“ entspannen, alle darüber gekauften CALs sind weltweit innerhalb der „verbunden Unternehmen“ gültig und bei Fristbeachtung übertragbar (im Normalfall, Sonderfall siehe weiter unten).

 

Zur MS-Schnappatmung:

 

OPEN(auch OV, OVS)-Kunden:

Fakt ist, dass OPEN nur eine regionale Gültigkeit hat !

OPEN-Lizenzen, die in den USA gekauft wurden,

dürfen nicht nach EMEA oder Asien übertragen und dort genutzt werden.

(und auch anders herum)

 

Darf ein Kunde somit mit US-OPEN-WIN-CALs auf einen in Deutschland stehenden OPEN-WIN-Server-Lizenz zugreifen? Oder umgekehrt?

Laut MS-OPEN-Vertrag wohl nicht ...

 

Und wenn der Kunde jetzt auch noch für einen EA/SELECT zu klein ist?

 

Sonderfall EA-Kunden :

Beim Start des EAs(mit CORE-CAL)

wurde eine US-Tochter in der „Konzerndefinition“ „exkludiert“,

darf sie den deutschen EA-WIN-Server mit selbstbeschafften WIN-CALs nutzen ?

 

Durch die fortschreitende „internationale Globalisierung“ häufen sich diese „Situationen“ ...

 

Irgendwie bin ich gerade froh, dass meine zwei alten Arbeitgeber mich immer bei solchen Sonderfällen mit in die Lösungssuche einbezogen hatten ...

 

Viel Spaß beim Nachdenken/Nachlesen/Nachtelefonieren

... bin mal auf die Aussagen gespannt !

 

VG, Franz

bearbeitet von lizenzdoc
Ausgangslage verbessert dargestellt
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Nils,

 

Ich hab´s verstanden und den Anfangstext verändert.

 

Sorry, es ist ein sehr komplexes und nebulöses Thema,

da MS keine wirklichen Antworten seit Jahren darauf hat.

 

Aber mir begegnet so was immer mehr und kein Kunde ist richtig beraten worden und wird in der Luft hängen gelassen.

 

Dabei gibt es Lösungswege, wenn man diese kennt und auch beschreitet.

 

Franz

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D.h.: entweder er kauf auch die CALs für seine „Tochter“, oder er darf diese Kauf-Pflicht der Tochter übertragen. (Eigen-Nutzung von OPEN/SELECT)

(Delegiert aber nie die Verantwortung zur legalen Lizensierung)

Fakt ist, dass OPEN nur eine regionale Gültigkeit hat !

Hallo Doc,

 

zu dem Komplex verbundener Unternehmen habe ich noch zwei Formfragen.

 

Situation:

Es existiert eine Holding mit mehreren 50+ Tochtergesellschaften.

Sitz aller Gesellschaften ist Deutschland. Es gibt jedoch Projektbüros im Ausland (Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika).

Die Server OS und CAL Lizenzen - aus OPEN/SELECT Verträgen - wurden von verschiedenen Töchtern oder der Holding in Deutschland gekauft.

Einige Töchter besitzen derzeit überhaupt keine eigenen Lizenzen.

 

Frage 1:

Sind die Lizenzen innerhalb des Konzerns transparent nutzbar oder bedarf die Nutzung einer Lizenz von TochterA durch TochterB einer schriftlichen Nutzugsvereinbarung zwischen Lizeninhaber und Lizenznutzer?

 

Frage 2:

Bezieht sich die regionale Gültigkeit von OPEN auf den Sitz der Firma (in meinem Fall Deutschland) oder auf den physischen Standort des System (Asien, Afrika etc.)?

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Hi Dunkelmann,

 

es gibt 3 "OC" (Operation-Center) bei Microsoft = USA/EMEA/ ASIEN.

 

zu Frage 2:

Für OPEN gilt:

Der Vertrag und dessen Lizenzen sind nur in der jeweiligen Region gültig und nutzbar.

Somit ist der OPEN nur sehr eingeschränkt international nutzbar.

(also Kaufregion = Gültigkeitsbereich)

 

Zu Frage 1:

Eine schriftliche Lizenz-Verteilungs-Nutzungs-Auflistung innerhalb der Gültigkeitsregionen macht hinsichtlich eines Nachweises/Audits immer sehr viel Sinn.

 

Erläuterung:

MS hat keine schriftliche Erklärung parat, wenn ein OPEN-Kunde fragt, was/wie legal ist.

Bei einem Audit in Deutschland (der Server-Standort) greifen OPEN-CALs aus Asien zu (von der Tochter), sieht doch gut aus, aber die Asien-CALs sind in EMEA ja nicht gültig ...

Da hat MS die Regeln nicht durchgängig zu Ende gedacht und "schnappt nach Luft"

 

SELECT:

Hier steht ja schon seit langem die "Aufzeichnungspflicht" (Lizenzen) im Vertrag.

 

Aber, alle Lizenzen aus einem SELECT sind übergreifend, weltweit gültig nutzbar.

"deutsche" CALs darf ich zur Nutzung nach USA/ASIEN verteilen/verschieben (90-Tage-Regelung beachten). Welche Tochter/Mutter den Vertrag (und wo) startet ist egal.

(Leider hat der SELECT in jedem benötigten Pool zum Start eine 500 Produkt-Punkte-Hürde pro Jahr)

 

Lustig wird es, wenn man die SA im OPEN betrachtet, aber dazu bei Bedarf ein anderer/neuer Beitrag, wenn es hier interessieren sollte.

 

Beim Lizenzkauf gibt es eine Storno-Frist(ca. 30T), ist diese abgelaufen, kann da kein Kunde die Lizenzen an MS zurück geben, also vorher sich intensiv beraten lassen!

 

VG,

Franz

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Aber mir begegnet so was immer mehr und kein Kunde ist richtig beraten worden und wird in der Luft hängen gelassen.

 

 

Hallo,

 

Ab welcher Konzerngröße oder welchem Volumen verhandelt Microsoft eigentlich direkt und individuell mit dem Kunden über Lizenzmodelle?

Oder lassen sich Internationale Konzerne mit Tochterunternehmen wirklich von externen Beratern beraten, von denen es nach deiner zitierten Darstellung ja kaum einen einzigen Guten gibt?

 

blub

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hi blub,

 

schwer zu sagen, aber je kleiner, desto weniger Chancen.

 

Und es liegt an dem MS-Accounter, wie weit er sich dabei einbringen mag.

(Kundenzufriedenheit ist kein Bestandteil der Provisionsregelung bei MS ...

und MS hat zum 01.07. jedes Jahres eine 2-stellige Umsatzsteigerung für seinen Vertrieb parat ...)

 

"kleine + große" Kunden erkennen immer mehr, dass die Beratung seitens des Herstellers und des Handelspartners "umsatzsteigernd" belastet ist.

 

Ich, als unabhängiger Berater, werde nur durch die Kundenzufriedenheit "belastet".

 

Ein Kunde zahlt aber gerne meine Beratungs-Rechnung, wenn ich ihm das "wert bin" und er mich regelmäßig wieder "bucht".

 

Meine Gegenwerte:

Zuhören und die Business-Prozesse des Kunden verstehen,

Erkennen des wirklich benötigten Lizenbedarfs,

Legaler und sinnvoller Lizenzeinsatz,

Empfehlung eines Vertrages, bzw. eines Vertragskonstrukt (legal, handbar, nachhaltig)

(zusammen mit dem Kunden) und dies unter Beachtung des sinnvollen Einsparpotentials.

Hilfestellung wegen Lizenzverwaltung und Compliance.

 

Die unikate Kunden-Situation richtig zu beantworten und langfristig zu betreuen ...

dazu fehlt einfach die Zeit beim Hersteller und Partner ... Umsatzdruck.

 

VG,

Franz

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Ab welcher Konzerngröße oder welchem Volumen verhandelt Microsoft eigentlich direkt und individuell mit dem Kunden über Lizenzmodelle?

 

Mir ist da auch keine klare Grenze bekannt. Letztendlich zählt hier immer der Lizenzumsatz. Je mehr Umsatz umso mehr Betreuung seitens MS. Der Vertrag wird aber trotzdem immer über einen LAR/ESA abgewickelt.

 

Mehr Zuwendung seitens MS bedeutet aber nicht mehr Qualität. Leider sind auch bei MS die Accounter Umsatzbeteiligt und werden am Umsatz gemessen. da wird dann gerne mal in den Kunden ein teures Produkt hineinverkauft um die Jahreszeile zu schaffen.

Wenn der Kunde dass dann merkt ist der Accounter oft schon auf einem anderen Job innerhalb MS und muss das nicht mehr ausbaden.

 

Erinnert mich irgendwie an Bankenbosse die nicht für den Mist haften müssen der während ihrer Zeit entstanden ist.

 

Oder lassen sich Internationale Konzerne mit Tochterunternehmen wirklich von externen Beratern beraten, von denen es nach deiner zitierten Darstellung ja kaum einen einzigen Guten gibt?

 

Klar werden die Konzerne auch von den Mitarbeitern der LARs und ESAs beraten.

Leider ist hier auch (so meine persönliche Erfahrung in all den Jahren) viel Spreu und wenig Weizen vorhanden.

 

Ich kenne nur eine Handvoll wirklich guter unter all denen die sich bei den LARs und ESAs "Lizenzberater" nennen...

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menno Dr.,

 

Danke für die "Werbung" :)

 

Ja, der Umsatzdruck bei den "Vertrieblern" ist leider extrem seit Jahren.

"numbers only counts"

Deswegen wehren sich alle bei MS, dass der Faktor "Kundenzufriedenheit"

quartalsmäßig beim Kunden abgefragt wird und somit ein großes Gewicht

bei der persönlichen Provisionszahlung des MS-Accounters bekommt.

 

Da würden einige viel weniger verdienen ...

VG,

Franz

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