departure 10 Geschrieben 23. August 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. August 2011 Hallo, ich hätt' gern mal ein Problem: Wir nutzten bisher fast ausschließlich Terminalserver als generelle Plattform für unsere ca. 500 User (Windows 2008 [ohne R2] mit Xenapp 5.0). Wir haben den Desktop veröffentlicht und die User verwenden ThinClients (Linux oder XP Embedded). Die meisten kapieren da auch gar nicht, daß sie mehr oder weniger fernsehschauen, die ThinClients werden immer kleiner und dann kommen Kommentare wie "Wahnsinn, was in dem kleinen Ding alles drin ist" ;). Dieses Szenario betreiben wir seit Jahren mehr oder weniger problemlos. Doch jetzt tauchen Probleme auf, zu denen Ihr vielleicht einen Rat wißt: Leider, leider, leider müssen wir die User aus verschiedenen Gründen immer häufiger mit FAT-Client PC's ausrüsten (also vollwertige Kisten mit vollwertigem, lokalen Betriebssystem, stationäre PC's oder Notebooks). Hinsichtlich des Druckens verwenden wir ausschließlich Netzwerkdrucker. Für die Terminalservernutzer haben wir zum Drucken 2 Druckserver, die plattformgleich mit den Terminalservern auf Windows 2008 (ohne R2) laufen und den Terminalserverusern die Druckaufträge spoolen. Bei den nun leider immer mehr hinzukommenden FAT-Clients nutzen wir auch die Netzwerkdrucker, spoolen aber lokal, die Netzwerkdrucker werden also in den FAT-Clients lokal installiert. Nachdem die FAT-Client-Kisten immer mehr werden, kommen wir langsam in Bedrängnis, wenn es um die Pflege der Drucker auf diesen FAT-Clients geht. Es ändert sich ständig was, neue Druckermodelle kommen hinzu, Drucker fallen weg, es wird Druckerspeicher nachgerüstet, die Anzahl der Papierschächte ändert sich undsoweiter undsofort. Auf den beiden Druckservern, die von den Terminalservern aus genutzt werden, ist das alles kein Problem, die Änderungen werden zentral an den beiden Druckservern vollzogen. Doch auf den FAT-Clients ist das alles Handarbeit. Auch fehlt uns der Überblick, was an Druckern wo und wie lokal installiert ist. Ich habe nun die Möglichkeit, den Windows-7-FAT-Clients einen eigenen Windows 2008 R2 (also hinsichtlich der Treiber plattformgleich mit den Windows 7-FAT-Clients) Druckserver zu spendieren und die Drucker nicht mehr lokal zu installieren. Doch das will ich nicht, kostet uns eine weitere Serverlizenz (gut, virtuell im 2008 R2-Datacenter-HYPER-V kostet es keine Lizenz, aber es wäre trotzdem ein Server mehr, der ja nicht unbedingt sein muss). Nun (endlich) meine Frage: Ist es möglich, den Druckern in den bereits vorhandenen Windows 2008 Druckservern (die bisher nur für Druckaufträge vom Terminalserver gedacht waren) die Treiber für Windows 2008 R2 (= Windows 7) zusätzlich zu hinterlegen? Das heißt, fragt ein Windows-7-FAT-Client bei dem Druckserver Druckdienste an, zieht er den 2008 R2-Treiber, und nicht den 2008 (ohne R2). Außerdem muß gewährleistet sein, daß die Terminalserver weiterhin nur den 2008-Treiber (ohne R2) ziehen, denn Treiber für 2 verschiedene Windowsplattformen für einen Drucker auf Terminalserver sind tödlich, Bluescreens sind damit garantiert. Was meint Ihr? Vorhandene Druckserver mit zusätzlichen Treibern für die Windows-7-FAT-Clients ausrüsten, oder für die Windows-7-FAT-Clients einen eigenen Druckserver hinstellen (ggf. auch virtuell)? Danke. Grüße von departure Zitieren Link zu diesem Kommentar
jarazul 10 Geschrieben 23. August 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. August 2011 Wenn ich mir so dein Posting anschaue, und deinen Schmerz mit Druckertreibern sehr gut nachvollziehen kann, würde ich mir an deiner Stelle auf jedenfall die Lösung Thinprint anschauen. Kostet sicherlich eine Kleinigkeit aber bietet durch Druckertreiber-Virtualisierung eine einheitliche und skalierbare Lösung zur Druckerverwaltung. Die Druckertreiber werden nur auf dem Druckserver verwaltet alle anderen Geräte Clients z .b Terminalserver, Fatclients, virtuelle Desktops nutzen einen virtuellen Treiber. Zusätzlich wird der Druckeroutput oft auf 20-30% seiner ursprünglichen Größe heruntergerechnet. Schau es dir mal an, habe es schon oft implementiert! cheers, Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
departure 10 Geschrieben 23. August 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. August 2011 Sehr guter Vorschlag. Der gute Ruf von Thinprint hatte uns im letzten Jahr auch schon erreicht. Wir waren auch wild entschlossen, uns Thinprint zuzulegen, allerdings haben uns die Lizenzkosten für Citrix einen Strich durch die Rechnung gemacht, die uns teurer kamen, als zunächst angenommen. Thinprint wurde uns deshalb gestrichen, woran sich bis heute leider nichts geändert hat. Wie gesagt, guter Vorschlag, doch aus Kostengründen derzeit nicht machbar. Du scheinst Dich aber mit der Materie dennoch gut auszukennen, vielleicht kannst Du meine Frage in den letzten beiden Absätzen meines Eingangspostings trotzdem beantworten: Eigener W2K8R2-Druckserver für die Windows-7-Fat-Clients oder die beiden 2008-Druckserver mitnutzen und die Windows7/Windows2008R2-Druckertreiber zusätzlich hinterlegen? Grüße von departure Zitieren Link zu diesem Kommentar
jarazul 10 Geschrieben 23. August 2011 Melden Teilen Geschrieben 23. August 2011 Jaja, da hat das Budget, wie so häufig, ein Strich durch die Rechnung gemacht. Vielleicht reicht das Budget ja für Alternativen wie Uniprint o.ä? Wenn du die Möglichkeit hast, setze für die Clients einen (zwei) eigene(n) 2008R2 Printserver ein. Du hast dann eine saubere Trennung. Ist natürlich auch möglich auch die vorhandenen Ressourcen zu beanspruchen. cheers Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar
departure 10 Geschrieben 24. August 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 O.K., Dankeschön, zugunsten einer sauberen Trennung kriegen unsere Windows-7-Fatclients zwei eigene W2K8R2-Druckserver (virtuelle). Ich war eigentlich auch schon soweit, wollte aber nochmal eine andere Meinung hören. Danke, daß Du mich da bestätigt hast. Grüße von departure Zitieren Link zu diesem Kommentar
jarazul 10 Geschrieben 24. August 2011 Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 Gern geschehen! Lässt du diese im Failover Cluster laufen? Schau doch mal hier: Failover Cluster Step-by-Step Guide: Configuring a Two-Node Print Server Failover Cluster Zitieren Link zu diesem Kommentar
departure 10 Geschrieben 24. August 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 Nö, unsere HYPER-V-Server sind alle Einzelkämpfer. Die LUN's, in denen die VHD's liegen, sind zwar per FC-Multipath verbunden und liegen in einem halbredundanten Storage, doch ein automatisches Failover gibt es nicht. Bisher auch nicht nötig gewesen, wenn wirklich mal ein Hypervisor ausfällt, wird der Inhalt der entspr. LUN manuell in eine andere LUN übertragen, die an einem funktionierenden Hypervisor hängt. Handarbeit also. Die Downtime vertragen unsere User aber ganz gut , das sind max. 15 Minuten bei dieser Vorgehensweise. Zitieren Link zu diesem Kommentar
jarazul 10 Geschrieben 24. August 2011 Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 Ich meinte die Printserver, nicht den Hypervisor :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
departure 10 Geschrieben 24. August 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 Ja, aber die Printserver werden als virtuelle Maschinen in den Hypervisoren laufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
jarazul 10 Geschrieben 24. August 2011 Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 Wenn es keine Anforderungen des Kunden ist...Aber wieso zwei Printserver wenn diese nicht im Cluster laufen? 50/50 Verteilung oder wie? :) Zitieren Link zu diesem Kommentar
departure 10 Geschrieben 24. August 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 24. August 2011 Yep, sind dann halbe/halbe verteilt. Dir nochmals Danke. Grüße von departure Zitieren Link zu diesem Kommentar
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