MsSQL 2005, Merge Replikation, Aktualisierung des ID ranges

[norwegen60 10]

Hallo zusammen,

 

ich habe schon recht umfangreich nach meinem Problem gegoogelt und viele Hinweise aber keine Lösung gefunden.

 

Suchbegriff: "The Publisher failed to allocate a new set of identity ranges for the subscription"

 

Wir verwenden MsSQL 2005 SP3 mit Merge Replikation auf mehrere Rechner. Die Tabellen verwenden alle einen Spalte ID vom Typ Int die wie folgt deklariert ist:

• Datentyp int
  
• (Ist Identity) Ja
  
• ID-Ausgangswert 1
  
• ID-Inkrement 1
  
• Nicht für Replikation Ja

und zusätzlich eine Spalte RowGUID

 

Mit

select * from MSmerge_identity_range
order by next_range_end desc

kann man schön erkennen welche ID-Ranges vergeben worden sind. In unserem Beispiel steht

• range_begin 5693228
  
• range_end 5694228
  
• next_range_begin 5697228
  
• next_range_begin 5698228

 

Normalerweise hätte ich erwartet, dass MsSQL mit der ID automatisch in next_range weitermacht, wenn der erste Range aufgebraucht ist. Tatsächlich kommt aber eine Fehlermeldung sobald man mehrere neue Datensätze anlegt und dabei range_end überschreitet.

Der Anwender bekommt den Fehler

Fehler beim Einfügen. Es lag ein Konflikt mit einer Einschränkung für die Identitätsbereichsüberprüfung in der YYY-Datenbank in der replizierten Tabelle XXX vor. Falls die Identitätsspalte automatisch von der Replikation verwaltet wird, aktualisieren Sie den Bereich wie folgt: Führen Sie sp_adjustpublisheridentityrange für den Verleger und den Verteilungs-Agent oder den Merge-Agent für den Abonnenten aus.

In der nächsten Replikation steht im Protokoll die Meldung

The Publisher failed to allocate a new set of identity ranges for the subscription. This can occur when a Publisher or a republishing Subscriber has run out of identity ranges to allocate to its own Subscribers or when an identity column data type does not support an additional identity range allocation. If a republishing Subscriber has run out of identity ranges, synchronize the republishing Subscriber to obtain more identity ranges before restarting the synchronization. If a Publisher runs out of identit (Quelle: MSSQL_REPL, Fehlernummer: MSSQL_REPL-2147199417)

Hilfe abrufen: http://help/MSSQL_REPL-2147199417

Fehler beim Konvertieren des nvarchar-Datentyps in numeric. (Quelle: MSSQLServer, Fehlernummer: 8114)

Hilfe abrufen: http://help/8114

Keine Ahnung was der Hinweis "...Konvertierung des nvarchar...", denn ID ist sicher Int und RowGuid uniqueidentifier.

 

Bevor man nun die Stored procedure sp_adjustpublisheridentityrange aufruft, müssen erst alle Anwender die DB verlassen. Sobald sp_adjustpublisheridentityrange dann ausgeführt ist. Klappt Neuvergabe und Replikation wieder einwandfrei. Bis das Bandende wieder erreicht ist.

 

Was mach ich falsch oder was läuft hier falsch?

 

Vielen Dank für jegliche Unterstützung

Gerd

[norwegen60 10]

Hat keiner einen Ratschlag? Ich habe mittlerweile auf MsSQL 2008 R2 upgedatet, aber auch das brachte keine Verbesserung. Dann habe ich den Range auf 10000 erhöht, trotzdem wird das Band in 1000 Schritten vergeben. Einfach zum Verzweifeln.

Das seltsame ist, dass z.B. der Sprung von Band1 in Band2 funktioniert solange keine Abonnent aktiv ist. Sobald ich einen Abonnenten aktiviere, kommt obige Meldung schon wenn Band1 voll ist

[norwegen60 10]

Das Problem besteht leider immer noch. Wirklich kein Lösungsvorschlag vorhanden

[norwegen60 10]

Nach tagelangen Tests an der MsSQL-DB und meinem Programm habe ich durch die Überwachung des SQL-Verkehrs per MsSQL Profiler den Fehler gefunden.

Wenn man in der TUniQuery-Komponente von UniDac V4.1.3 für Delphi

FetchAll = false

setzt und diese TUniQuery später in einer anderen TUniQuery als MasterSource angibt, wird ein großer Teile der Transaktionen so durchgeführt.

Audit Login
SQL:BatchStarting
SQL:BatchCompleted
RPC:Completed
Audit Logout

Das laufende Audit Login .. Audit Logout blockiert dann den Wechsel in den nächsten ID-Range.

 

Falls also jemand mit UniDac arbeitet und ein ähnliches Problem hat mal anschauen.

 

Grüße

Gerd